Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2023)

  • Jetzt noch spontan dies:


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    Robert Schumann
    Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (Fassung 1841)


    The Authentic Orchestra

    Dirigent: Derek Solomons


    Aufnahme: St Judes, Hampstead Garden Suburb, London, September 1989






    Vielleicht die überzeugendste HIP-Darbietung dieses Werkes. Weder sind die Streicher übertrieben schwindsüchtig, noch wird die dem Stück innewohnende Emotionalität zwanghaft ausgemerzt - was bei der vielleicht "romantischsten" Sinfonie überhaupt ein Unding sondergleichen darstellt und mir die Aufnahmen von bspw. Gardiner und Dausgaard verleidet. Ein überzeugendes Plädoyer für die Erstfassung der Vierten, die mir mittlerweile exaltierter und virtuoser erscheint als die geläufigere von 1851. Niemand Geringerer als Brahms bevorzugte die 1841er bis zuletzt. Die ersten Geigen sitzen in dieser Aufnahme übrigens rechts vom Dirigenten, die zweiten links, gemäß dem historischen Sitzplan des Leipziger Gewandhausorchesters von 1839.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Amdir,


    als ich diese Neumann-CD kaufte - ich kannte die Werke vorher nicht - habe ich sie mir gleich dreimal (!) hintereinander angehört, weil ich so fasziniert von der Musik war.


    Es gibt von dieser CD aber inzwischen zwei weitere Ausgaben. Die abgebildete mit dem Repin-Bild auf dem Cover war die CD-Erstausgabe. Sie ist doch ein bisschen diffus - das liegt an der CD-Überspielung und der dabei verwendeten Digitaltechnik. Die zweite Ausgabe von Supraphon ist schon erheblich besser (ich habe sie alle!) und am besten ist die UHQCD aus Japan von 2017, die man bei jpc bestellen kann. Sie ist wirklich glasklar - man hört hier im ersten Satz, dass die Pauken an unterschiedlichen Plätzen stehen, was man bei der von Dir abgebildeten CD-Erstausgabe gar nicht registriert. Sie ist für 20 Euro zu haben - die kann ich nur wärmstens empfehlen:



    Es gibt für mich drei exemplarische Aufnahmen von Sinfonietta/Taras Bulba: diese von Neumann, dann Karel Ancerl und Charles Mackeras. Alle sehr unterschiedlich - keine möchte ich missen:





    Die Neumann-Aufnahme ist für mich die "perfekteste", was Ausgewogenheit und Genauigkeit angeht. Dazu spielt er sehr deutlich das heraus, worauf es bei Janacek ankommt: die Sprechmelodien. Die beiden Stücke sollte man am besten von der Tschechischen Philharmonie hören. Bei (fast) allen Orchestern stimmt die Idiomatik nicht. In Münster haben sie sich an Taras Bulba versucht und sind daran gescheitert. Es gibt eine Probenaufnahme mit Neumann, wo er das RSO Saarbrücken dirigiert und den Musikern die sehr spezielle Phrasierung von Janacek erklärt. Die müssen sie lernen wie eine Fremdsprache - die Tschechische Philharmonie hat das natürlich verinnerlicht. Für Janacek eingesetzt in Prag gegen den Widerstand des Regimes hat sich Vaclav Talich. Von ihm gibt es aber eine Aufnahme nur von Taras Bulba. Fast alle Orchester spielen übrigens die Orchestrierung von Talich bei Taras Bulba. Es gibt da mehrere Fassungen - bei der Sinfonietta könnte das auch sein. Das weiß ich aber nicht. Neumann ist kein Dirigent, der übertreibt oder rhetorisch überspitzt, sondern die Musik aus sich selber sprechen lässt. Diese Musik ist finde ich sprechend genug - da braucht es das auch nicht. Wo ich Ancerl Neumann allerdings vorziehe, ist bei der Glagolytischen Messe. Das ist mir Neumann dann doch etwas zu "sachlich" - die Ancerl-Aufnahme (Link s.o.!) ist einfach grandios! :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Johannes Brahms (1833-1897)


    Sinfonien Nr. 1 bis 4


    Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a

    Akademische Fest-Ouvertüre c-moll op. 80

    Tragische Ouvertüre op. 81


    Czech Philharmonic Orchestra, Jiri Belohlavek

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Franz Lachner - 6. Sinfonie Op. 56 in D-Dur


    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

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  • Bohuslav Martinu - 1. Sinfonie H 289


    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Wenn man den verschiedenen Stimmen bei Tamino und sonst im Netz glauben darf, soll diese Aufnahme hier insbesondere für Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler ein wahrer Horror sein. Einen Preis für die Aufnahme mit dem furchtbarsten Photoshop-Cover könnte die CD jedenfalls locker gewinnen. Und auch wenn Halloween schon lange durch ist, geht es jetzt mit - zugegebenermaßen gemächlichem - Volldampf hinab in vermeintlich schreckliche brucknersche Abgründe:




    Anton Bruckner

    Sinfonie Nr. 9 d-Moll, Neukomposition des Finales von Peter Jan Marthé


    European Philharmonic Orchestra

    Peter Jan Marthé


    Aufgenommen am 18. August 2006.





    Liebe Grüße

    Amdir

  • Welch grandioser Tchaikovsky! Ich bin definitiv gespannt mehr von Alpesh Chauhan zu hören…


    "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen..."

  • Diese Cover-Gestaltung beeindruckt mich ob ihrer Geschmacklosigkeit immer wieder. Das wird allenfalls noch von jenem Cover der Bruckner Dritten unter Marthé getoppt (s. u.). Dass Preiser sich als seriöses Label darauf eingelassen hat, ist erstaunlich. Andererseits passt das auch ein wenig zum Eindruck des Gehörten (so zumindest aus der Erinnerung). Ich bin auf Dein Fazit gespannt, lieber Amdir. :pfeif:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Mahler 4 - Roth - Les Siècles - Devieilhe + Partitur + Riesling


    Partitur


    Riesling vom roten Schiefer


    Ab geht's! Das Ochsenkotelett erwärmt sich in der Küche, der Grill steht bereit, der Bordeaux ist dekantiert... Zeit für Mahler.


    PS: schön gemacht, gute Tempi - wohlfühlen ist bei mir angesagt. Kleine Abweichungen von der Partitur, eine Punktierung hier, ein Vorschlag da, nix Wichtiges. In Frau Devieilhe war ich ja spontan verliebt... hier gefällt mir ihr Gesang sehr gut, einzig ein Vibrato auf einer gehaltenen Note hätte ich gerne mal anders gehört. In der Probe... ;-)

    Der Pauker spielt gut, vergeigt aber die Stelle mit missratener Intonation.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Diese Cover-Gestaltung beeindruckt mich ob ihrer Geschmacklosigkeit immer wieder. Das wird allenfalls noch von jenem Cover der Bruckner Dritten unter Marthé getoppt (s. u.). Dass Preiser sich als seriöses Label darauf eingelassen hat, ist erstaunlich. Andererseits passt das auch ein wenig zum Eindruck des Gehörten (so zumindest aus der Erinnerung). Ich bin auf Dein Fazit gespannt, lieber Amdir. :pfeif:


    Ja, das ist tatsächlich ähnlich furchtbar.


    Um zur Aufnahme der 9. zu kommen, zunächst etwas Positives:

    Der 1. Satz hat mir ganz gut gefallen, auch die Qualität des Orchesters überrascht mich, das hatte ich schlechter erwartet.

    Die Tempi sind nicht so langsam wie beim späten Celibidache, letzterer schafft es aber mMn besser, die Spannungsbögen zu ziehen. Bei Marthé hatte ich öfter den Eindruck, als wechseln sich spannungsvoll musizierte Passagen mit sehr langatmigen Stellen ab (und das liegt nicht am Stück, das kenne ich gut genug). Diesen Eindruck hatte ich insbesondere im Scherzo, das mir ewig langgezogen vorkam, dieser Satz gefiel mir in Marthés Lesart am wenigsten. Das Adagio empfand ich als recht unspektakulär. Die St. Florianer Akustik verschluckt leider hin und wieder Details, etwa die Trompetensechzehntel in der Coda des 1. Satzes.


    Und jetzt zum Elefanten im Raum, dem Finale:

    Das hatte ich vorher schon ein paar Male gehört, insofern war ich vorbereitet und wusste, dass ich es eher als alleinstehende Komposition begreifen sollte. Ehrlich gesagt hat es mir unter diesem Gesichtspunkt gut gefallen, wenngleich es natürlich kein Bruckner ist und auch nicht in dessen Stil gearbeitet ist (alleine der knallige Paukenbeginn). Als Finale der Sinfonie funktioniert der Satz mMn nicht, auch wenn z.B. das Thema des ersten Satzes wieder auftaucht und auch einiges aus Bruckners Finalskizzen verwendet wurden. Einige Variationen des Choralthemas des Finales fand ich interessant instrumentiert, wenn ich mich recht an Harnoncourts Gesprächskonzert erinnere, kamen nicht alle dieser Versionen in Bruckners Originalskizzen vor.

    Als "Orchesterfantasie unter Verwendung von Skizzen und Fragmenten Anton Bruckners" gefällt mir der Satz gut, so hätte Marthé seine Komposition vielleicht eher bewerben sollen als diesen Unfug mit "das hat mir Bruckners Geist eingeflüstert". Der Booklettext ist mMn ziemlich lächerlich und ordentlich selbstbeweihräuchernd formuliert. Naja.


    Insgesamt fand ich die CD nicht so schrecklich wie befürchtet, Marthés furchtbare "Bruckner V Reloaded" inkl. grauenhafter Schalk-Schlagwerkergänzungen kann sie nicht toppen.


    Liebe Grüße

    Amdir





  • Anna Wandtke kannte ich bisher nicht, bin aber ziemlich beeindruckt

    Meine Musikinteressen:

    Klassik von Barock bis zeitgenössischer E-Musik alles außer Gesang

    Jazz von Bebop bis zu aktueller Avantgarde.

  • Eine sehr schöne, filigrane Interpretation:


    Beethoven, L.v. (1770-1827)

    Piano Concerto No 2 B-Flat Major Op 19


    Finnish Radio Symphony Orchestra,

    Hannu Lintu


    Stephen Hough, Piano


    Aufnahme von 2019



    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Heute nachmittag gehört:Ich hatte zuvor ein CD mit Schubert-Liedern, die Liszt arrangiert hatte (Jorge Bolet)- aber keinen ganzen Zyklus.

    Un in WAhrheit handelt es sich ja hier nur um 12 Lieder. Zuerst ist mir lediglich aufgefallen, daß die Reihenfolge nicht stimmt. Ich war ein wenig unsicher ob ich mir das richtig gemerkt hatte. Natürlich hätte ich nachsehen könne, aber ich wollte nicht aufstehen und zun CD Regal gehen. Aber ich wusste SICHER, daß der Leierkastenmann am Schluß kommt.List hat offenbar nur etwa die Hälfte der Lieder bearbeitet....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Vielen lieben Dank für Deine Eindrücke!
    Da werde ich mir beizeiten vielleicht diese "Orchesterfantasie" á la Marthé doch nochmal anhören müssen. ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Strauss: Frühe Sinfonien - BRSO/ RSO Berlin - Rickenbacher


    Das gut abgehangene Ochsenkotelett ist verspeist, der Bordeaux im Glas begleitet das Hören dieser Erstlinge für meine Ohren.

    Klanglich etwas topfig - auf die Aufnahme aus dem Kongresshaus in GAP bin ich gespannt. Das ist ein ziemlich gruseliges Ding...


    Ach ja, was wäre das schön, wenn solche Stücke mal neu und so richtig gut eingespielt würden...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Strauss: Klavierkonzerte für die linke Hand - Bamberger - Gourari - Rickenbacher

    Selbe Box, CD 4


    Parergon zur Sinfonia Domestica, op. 73

    Panathenäenzug, op. 74

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Heute kam ich erst spät zum Musikhören ... gerade endete diese Scheibe:



    Marc-Antoine Charpentier (1640- 1704)


    Weihnachtskantaten


    Solistenensemble Stimmkunst

    Ensemble 94

    Kay Johannsen

    (AD: 2008)


    Grüße

    Garaguly

  • Französisch-Barock geht es weiter ..


    Jean-Baptiste Lully (1632 - 1687)

    Motetten

    Benedictus, Notus in Judaea Deus, Domine Salvum Fac Regem, Plaude Laetare Gallia


    Henri Du Mont (1610 - 1684)

    Magnificat


    Les Époées

    Stéphane Fuget, Ltg.

    (AD: 2022)


    Grüße

    Garaguly

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  • das richtige Stück zur richtigen Zeit



    ich glaube, 2 Sänger erkannt zu haben, die auch bei Tenebrae mitsingen - die Auswahl an Spitzenpersonal ist auf diesem Niveau schon recht eingeschränkt....

  • Gitarrenmusik. Pepe Romero spielt. Die Aufnahme ist längst vergriffen.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Schubert-Verehrer Franz Liszt hat viele Lieder seines Komponistenkollegen transkribiert. Eine erstaunliche Leistung, denn die Gesangslinie und die Klavierbegleitung sind einem Pianisten anvertraut. Drei CDs. Es spielt Leslie Howard.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • das richtige Stück zur richtigen Zeit



    ich glaube, 2 Sänger erkannt zu haben, die auch bei Tenebrae mitsingen - die Auswahl an Spitzenpersonal ist auf diesem Niveau schon recht eingeschränkt....

    Danke für's Posten in dieser wenig friedlichen Zeit. Der Protestant Johann Sebastian Bach hat Musik für die katholische Messe komponiert.


    LG moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Der Schubert-Verehrer Franz Liszt hat viele Lieder seines Komponistenkollegen transkribiert. Eine erstaunliche Leistung, denn die Gesangslinie und die Klavierbegleitung sind einem Pianisten anvertraut.

    Ich finde an diesen Bearbeitungen vor allem die schöpferische Freiheit im Umgang mit dem Original großartig. Das geht oft, z.B. bei den beiden Versionen der "Forelle", weit über eine simple Transkription hinaus und ist eher eine komponierte, freie Neuschöpfung unter Verwendung der Vorlage. Trotzdem spürt man in jedem Moment Liszts Verehrung für Schubert, die sich aber nicht in devoter "Texttreue" zeigt sondern in der Anregung der eigenen Kreativität. Bemerkenswert ist, dass er bei den Transkriptionen der Beethoven-Symphonien ganz anders vorgegangen ist: Die sind sehr textnahe Klavierauszüge ohne wirklich eigenen schöpferischen Anteil, wenn auch natürlich ebenfalls großartig gesetzt.

    "Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung."
    "Mir nicht."
    (Theodor W. Adorno)

  • Salomon Jadassohn - 4. Sinfonie Op. 101 in c-Moll


    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Ich habe Spaß an den alten RAI-Aufzeichnungen, von denen es eine Menge auf YT gibt.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Hallo Holger,

    danke für deine ausführliche Antwort! Ich hatte tatsächlich die Neumann-Ausgabe mit dem lilanen Cover auf dem Schirm (das müsste die zweite Ausgabe sein, in der zusätzlich zur Sinfonietta und Taras Bulba noch Schluck und Jau und das Violinkonzert enthalten sind), kam dann aber günstig an meine Ausgabe. Ich habe nach dem Schreiben meines Beitrages und vor deiner Antwort die Sinfonietta noch einmal gehört, weil ich nicht glauben konnte, dass mir die so gelobte Neumann-Interpretation nicht so zusagt. Dabei habe ich die Lautstärke einfach mal eine Stufe höher gestellt, wodurch mir das Blech direkt besser gefallen hat! Eine Lautstärke mehr oder weniger macht bei mir immer schon viel aus. Den mMn etwas zu zurückhaltenden und im Hintergrund platzierten Pauken sowie dem enttäuschenden Beckenschlag im Finale konnte das natürlich nicht helfen.


    Die UHQCD ist ja tatsächlich vergleichsweise günstig, da bin ich überrascht! Da du ja alle drei Ausgaben hast: Wie groß ist der klangliche Gewinn von meiner Ausgabe zur "mittleren" Ausgabe mit dem lilafarbenen Cover und von der mittleren Ausgabe zur UHQCD? Kommen die Pauken und der Beckenschlag besser zur Geltung? Wenn dem so wäre, könnte ich versucht sein, meine CD durch die mittlere Ausgabe oder sogar die UHQCD zu ersetzen.


    Ich habe ansonsten noch nicht so wahnsinnig viele Aufnahmen des Stückes, gut gefallen haben mir Mackerras/Wien (die Supraphon-Ausgabe steht auf meinem Wunschzettel), Kubelik, Wit und Dohnanyi. Ich habe außerdem beide Abbado-Versionen (jedoch noch nicht gehört) und Immerseel, letztere ist wahrscheinlich die schwächste der von mir gehörten Aufnahmen. Ancerl schreibe ich mal auch auf meinen Wunschzettel, danke für den Tipp!


    Liebe Grüße

    Amdir

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