Man darf in diesem Zusammenhang die Computerverweigerer und vor allem Internetverweigerer nicht ausser aucht lassen, sowie einige weitere Aspekte.
So gibt es natürlich Menschen, die etwa nicht nur hören sondern besitzen wollen. Man stelle sich eine Gesellschaft vor, die einstige Interpreten "ächtet", bloß weil sie - angeblich oder wirklich - gegen Moral- und Politbegriffe der Gegenwart verstoßen haben. Und wir sind auf dem besten Weg dahin. Da werden Denkmäler entfernt, Straßennamen umbenant, Ehrendoktorate und andere Titel aberkannt und sie werden zur "Persona non grata" Erklart. Was läge da näher als ihre Tonaufnahmen vom Streaming-Angebot zu entfernen um sie so dem Vergessenwerden preis zu geben ?
Oder aber auch nur dann, wenn die Anzahl der Aufrufe zu gering ist. (Serverplatz und Wartung kostet Geld)
Wir erleben es derzeit - nehmen es aber kaum wahr - daß zahlreiche CDs mit Sängern der akustischen Ära (bis ca 1924) aus dem Angebot verschwinden, weil das Interesse an ihnen kaum mehr vorhanden ist.
Als Sammler von Tonträgern kann ich mir hier ins Fäustchen lachen - all diese Dinge sind zuhauf in meiner Sammlung - und was noch fehlt kann bei Bedarf via Second Hand ergänzt werden. Ich bin also unabhängig von irghendwelchen weltanschaulichen oder profitorientierten "Maßnahmen" von Online-Anbietern im Sinne von Streaming etc.
Ein weiterer Vorteil der CD gegenüber "virtuellen" Produkten ist, daß ein Interpret, der bekannt ist - oder es werden möchte - aber noch nicht für Plattenproduktionen der Grißkonzeren interessant genung ist, seine CDs in der Konzerpause oder beiM Ausgang des Konzertsaales anbieten kann. Kleinserien von ein paar hundert Stück sind heutzutage kein Problem mehr.....
mfg aus Wien
Alfred