Liebe Forianer
Felix Mendselssohn-Bartoldy war zu Lebzeiten eine Berühmtheit. Sein früher Tod erregte Aufsehen in der Musikwelk "als sei die Sonne vom Himmel gefallen"
Davon ist heute allerdings kaum etwas zu bemerken, gemessen an Mendelssohns Quantität und Qualität der Kompositionen ist er heute weitgehend unbekannt, von einigen Zugpferden abgesehen.
Daher wollen wir veruichen in den nächsten Monaten diesesn Komponisten wieder ein wenig in den Mittelpunkt des Interesses zu holen, und zwar nicht aus "Mitleid" sondern aus purem Egoismus, damit man seine Werke wieder häufiger aufnimmt und somit hören kann
Die "Lieder ohne Worte" sind ein populäres Werk - sollte man glauben.
Ich selbst verfüge lediglich über eine einzige Aufnahme davon, und die bietet lediglich eine Auswahl an (Als ich sie kaufte, hab ich sie vorher nie gehört, und fürchtete, was gelegentlich behauptet wird, sie wären langweilig) Das Gegenteil ist der Fall. Natürlich handelt es sich um Werke der Frühromantik, sie erinnern tatsächlich im weitesten Sinne an Schubertlieder, uind zwar an die weniger "dramatischen", sind also eher "gefällig", manche wecken auch Erinnerungen an Chopin-Walzer in mir. Die meisten haben assoziative Titel.
Die "Lieder ohne Worte" sind jedoch kein einheitliches Werk, vielmehr hat Mendelssohn lebenslang für dieses von ihm selbst geschaffene Genre komponiert, es besteht aus mehrerern Einzelzyklen, die mit separaten Opuszahlen versehen sind.
Ich bin gespannt wer von Euch Einspielungen davon kennt.
Naxos bietet eine geradezu optimale Möglichkeit in diese Sammlung "hineinzuschnuppern" interpretiert von Peter Nagy.
Ich finde die Aufnahme sehr entspannt und melodiös, Vergleichsaufnahmen standen mir wie gesagt, leider nicht zur Verfügung.
Übrigens ist, wie ich gerade sehe, die Ausgabe mit den Ausgewählten "Liedern" bereits gestrichen, es gibt sie jetzt nur mehr komplett, oder als VOL 1 und VOL 2 einzeln zu haben (in gleicher Besetzung)
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred