Liebe Petra, natürlich ist es das nciht, das steht doch ausser Frage!
Natürlich gibt es die verschiedensten Interpretationen von Sängerseite und darunter sind auch so gebrochen Ambivalente wie die von FIDI/Moore oder Barbara Bonney/Pappano (Pears/Britten habe ich leider nicht).
Es geht mir ja nur darum, dass die Interpretationen, die weniger "gebrochen" sind und den Text scheinbar "naiv" nehmen, nicht von vorneherein von intellektueller Warte als diskussionsunwürdig eingestuft werden, weil sie angeblich nciht genug ästhetische Reflektion beeinhalten und zu viel Identifikation darinnen stecke.
Umgekehrt wird für mich da keinesfalls ein Schuh draus, denn ich akzeptiere serh wohl auch andersartige Interpretationen, ob sie mir nun sonderlich gefallen oder nicht, als gleichberechtigten künstlerischen Ausdruck.
Vor allen Dingen kann ich überhaupt nciht nachvollziehen, dass von Graf Wetter an der Interpretations-Kompetenz der ausübenden Künstler gezweifelt wird. Am Ende dieses Gedankens wissen dann wohlmöglich die Musikwissenschaftler mehr als die Musiker und die Germanisten mehr als die Schriftsteller.
Für mich sind das zwei ganz verschiedene Paar Schuhe und Jeder sollte da bei seinen Leisten bleiben , bzw den je anderen mit seinen Leisten unterstützen und ergänzen.
F.Q.