ZitatAlles anzeigenOriginal von Graf Wetter vom Strahl
Lieber Albus,
Ich weiß es, die Verführung wird bisweilen groß, noch halbbewußte Einsichten mit ansatzweis´ benannten eignen Grundbefindlichkeiten dergestalt zu mengen, daß sich die Welt in einem selbst zu spiegeln und man selbst in dieser wunderzart synthetisiert erst aufzugehen scheint...
Ich weiß nun aber auch, daß es zu Zeiten nachgerad´ ein wenig unerlaubt sein kann, dem Fluß der hübschen Worte so sehr nachzugeben, daß drunter ihre Nachvollziehbarkeit bei nicht so zur Besprechungspoesie geneigten Lesern angefährdet sein kann...
Nur freundlich und im Prosimetrum,
Graf Wetter.
Lieber Alex,
ich verstehe (fast) nur Bahnhof.
Es wäre hilfreich für mich, wenn Du, ach! ab und an Deine (zugegebenermassen) virtuosen, über-wolkigen Gedankenflüge hinunterbrechen würdest auf die profane Ebene vernebelter Spurensuche von geistig unbedarfteren Zeitgenossen: Oh, ich würde gewiss etwas aufatmen!
Ich ahne, dass das, was Du sagen willst, irgendwie ja schon richtig ist, und ich neige dazu, Uebereinstimung zu mimen.
Aber es ist Arbeit! Harte Arbeit!:D
Soll mir dieses hart erarbeitete Ahnen halt einfach zugemutet werden? Ist Einsicht sonst nicht zu erlangen? Forderst Du Eigenarbeit, erwartest Du didaktische Prüfung, intendierst Du dialektische Erziehung?
Ach was rege ich mich an: letztlich hat es doch der gute Wulf auf den Punkt gebracht:
Musik ist Musik ist Musik.
Diese Zeilen mögen selbstverständlich weder Dich, werter Graf, noch Deinen genüsslichen barocken Schreibstil kritisieren, sondern ich möchte nur einfach Albus`Statement wieder Gehör verschaffen:
Albus hat die Musik als „Ordnungsmacht“ definiert. Das kann ich irgendwie nachvollziehen, das finde ich interessant, sehr interessant sogar!
Wohlwissend, dass damit nicht die „kosmische Polizei“ gemeint ist.
Ebenso freundlich aus dem Profanen grüsst der olle
aus Bern,
Walter