Ja, ich habe den ganzen Copenhagen Ring schon gesehen, eine kleine Rezession habe ich auch bei den DVDs unter "Ring" geschrieben. Laß Dich aber selbst überraschen, auf jeden Fall lohnt es sich sehr.
Liebe Grüße und viel Spaß,
Louis
Ja, ich habe den ganzen Copenhagen Ring schon gesehen, eine kleine Rezession habe ich auch bei den DVDs unter "Ring" geschrieben. Laß Dich aber selbst überraschen, auf jeden Fall lohnt es sich sehr.
Liebe Grüße und viel Spaß,
Louis
Pause nach dem ersten Teil:
LG, Elisabeth
Zitat
Er ist aber auch ein guter Tenor!!
Ich habe ihn in eine Nuova Era Aufnahme von Mercadantes Caritea. Zusammen mit Tenor Gregory Bonfatti, dessen Timbre mich irgendwie am Timbre Werner Hollwegs erinnert, singt er da u.a. ein fabelhaftes Duett. Ich finde, daß dieses Duett zu den schönsten Opernduetten gehört.
LG, Paul
Offenbach, Jacques
La belle Hélène
Zürich 1997
Kasarova, Walt,...
Nikolaus Harnoncourt
Dieser älteren Produktion wurde einige Jahre später durch die Aufzeichnung der Pelly-Inszenierung aus dem Châtelet ein wenig der Rang abgelaufen - nicht ganz zu Unrecht, denn letztere ist in ihrer Gesamtheit schwer zu übertreffen. Aber auch die Zürcher Aufführung hat ihre Meriten, die vor allem in den beiden Hauptrollen liegen. Die junge Vesselina Kasarova ist stimmlich eine ganz vorzügliche Helena und Deon van der Walt übertrifft den sehr guten Yann Beuron überraschend deutlich.
Ich werde mir ab heute mal diese sehr fränkisch-bodenständige Inszenierung ansehen. Ich freunde mich ja gerade mit den Meistersingern an und ich denke, diese nette Kostüm-Show kommt mir da sehr entgegen.
Bin auch schon auf Herrn Jerusalem gespannt. Eigentlich mag ich den Kampf-Singer optisch ja nicht so (er wirkt immer so, als sänge er um sein Leben...), aber mal schauen, wie er sich als zarter Ritter aus Franken so macht.
La Cenerentola
Abbado/Mailänder Scala/von Stade/Araiza/Montarsolo/Desderi
Zum Niederknien: Sänger/Schauspieler wie Paolo Montarsolo und die herrliche Inszenierung
Label: DGG
Des Nachmittags gehört
Ich habe mir vor kurzem die DVD Orchestra mit Gerorg Solti und Duddley Moore (DECCA) gekauft.
Dort besprechen Beide an Hand von Proben mit dem Schleswig Holstein SO Werke von Händel bis Lutoslawsky. Auch an Hand von Klavierbeispielen: Zum Beispiel mit den Brahms Haydn-Variationen für zwei Klaviere. Solti erweißt sich auch als guter Pianist !
Solti ist der Uraufführungsdirigent von Lutoslawsky´s Sinfonie Nr.3. Auf der DVD ist der packende Schlußsatz enthalten, den er weit prägnanter dirigiert, als Barenboim mit dem CSO.
250 Minuten in denen man Solti als absoluten Vollblutmusiker erleben kann.
Meine hohe Wertschätzung für Solti wurde durch diese 2 DVD (mit Bonus - CD) nochmal gesteigert.
Decca, 1991
(Preis: ca. 11,-Euro bei amazon marketplace)
ZitatOriginal von teleton
.... Solti erweißt sich auch als guter Pianist !
...
Solti hat seine Musiker-Karriere als Pianist begonnen! Allerdings hatte er das Pech, den Krieg in der Schweiz ohne Arbeitserlaubnis zu verbringen, so dass er viel Zeit für Partiturstudium hatte. Über freie Assistenztätigkeit kam er mit dem Dirigieren in Kontakt...
Vor hundert Jahren im Fernsehen einmal gesehen, als Oper noch im normalen Abendprogramm lief:
Wie seltsam, wie die Erinnerung doch trügen kann. Ich halte diese Inszenierung immer noch für eine ausgesprochen gelungene, die Wucht, die sie damals für mich hatte, besitzt sie heute aber nicht mehr. Es ist eigentlich alles stimmig, die Idee des Sentaschen Traums einleuchtend, die Personenführung sehr gut - und trotzdem. Die Zeit ist weiter gegangen. Alles, was damals neu und verwirrend war, hat man nun hundertmal gesehen. Das kann man dieser Inszenierung natürlich nicht zum Vorwurf machen, es bleibt eine runde Sache, handwerklich gut gemacht (obwohl man auch hier die verflossenen 30 Jahre merkt), aber wenn ich an die Wielandsche denke, die ich noch häufig in Hamburg gesehen habe - welch ein Unterschied.
Fast alle Sänger gaben sich früher in Hamburg geradezu die Klinke in die Hand. Estes fand ich als Bühnenpersönlichkeit immer überwältigend, als Sänger störte mich die verwaschene Diktion und die verhangenen Vokale. Trotzdem ist er auch hier wieder beeindruckend, sehr stark und mächtig in seiner Verzweiflung.
Mit Lisbeth Balslev hatte ich auch in Hamburg stets meine Probleme. Ihr Dauervibrato empfand ich als äußerst störend. So auch auf dieser DVD, wenn auch ihre schauspielerische Leistung hervorragend ist.
Bei Robert Schunk hatte man damals so große Hoffnungen. Schade, schade. Ich weiß eigentlich nicht warum er die große Karriere nicht geschafft hat. Nerven? Seinen Erik hier finde ich grandios, seine Timbre sprach und spricht mich auch heute noch sofort an. Seine Stimme, wunderbar ausgeglichen, ist hier natürlich noch besonders jugendlich frisch.
Das Duett mit Senta empfinde ich sowieso als einen Höhepunkt dieser Oper und dieser Inszenierung. War schon ein genialer Kerl, der Wagner.
Matti Salminen als Daland. Sehr jung mit kräftiger, schwarzer Stimme, ein wunderbares Rollenportait, wenn nicht eben ein Tick zu jung. Das Gierige des alten Mannes fehlt ihm einfach noch.
Graham Clark habe ich ganz anders in Erinnerung. Sein sehr helles, fast mädchenhafte Timbre finde ich gewöhnungsbedürftig.
Anny Schlemms Mary ist eine schöne Charakterstudie und Woldemar Nelsson ist ein solider Begleiter.
Insgesamt kein Geniestreich mehr für mich, aber eine gute Wahl.
Gustav
Ich bin lange um diese DVD herumgestrichen, weil sie mir mit fast 40 Euro Kaufpreis immer zu teuer war - ich habe sie dann sehr viel preiswerter bei ebay erstanden. Gut so - für 40 Euro hätte ich mich dann doch ziemlich geärgert.
Natürlich gibt es an der Leistung von Florez nichts auszusetzen - er singt ja nun wirklich alles, die gesamte Partie inkl. der Arie im letzten Akt, jede Koloratur perlt, er gibt auch schauspielerisch einen überzeugenden Almaviva (daß er auch noch gut aussieht, stört mich nicht ;)).
Und Raimondi verkörpert immer noch einen perfekten Don Basilio, wenn er auch stimmlich mittlerweile an Grenzen zu stoßen scheint - sei's drum, seine Spiellaune teilt sich auch dem Zuschauer mit.
Aber das übrige Ensemble ist bestenfalls solala. Das schließt auch Maria Bayo ein, die die Rosina zwar mit Koloratursopran-Spitzentönen ziert (haben wir das heute noch nötig? Ich glaubte, die Zeiten seien vorbei...), aber nicht ein bißchen Herz in die stimmliche und schauspielerische Gestaltung der Partie legt - ihr Grimassenschneiden ging mir fürchterlich auf die Nerven. Die anderen singen und spielen mehr oder weniger lustlos, der Barbiere teilweise mit rauher -indisponierter?- Stimme. Dazu die Mätzchen der Inszenierung: viel stummes, aber tanzendes Volk auf der Szene, ziemlich schreckliche Kostüme...wäre es nicht wegen Florez, müßte man sich das alles wirklich nicht anschauen.
Grimmige Grüße!
Honoria
Gestern nachmittag gesehen:
Ein Film von Bruno Monsaignon.
Zu Beginn erläutert Anderszewski einiges zu den Diabelli-Variationen und Monsaignon fängt sehr schön die Atmosphäre des Studios während der Aufnahmevorbereitungen ein. Dauert etwa 20 Minuten.
Dann spielt Anderszewski die Variationen und wenn ich mich nicht sehr irre, spielt er sie wie in einem Konzert am Stück. Ich fand es großartig, auch wenn die Musik auf mich nach wie vor eher "sperrig" wirkt. Anderszewsik spielt hochemotional, mit viel Gefühl und Ausdruckskraft. Ich fand das schon sehr beeindruckend !
Übrigens gibt es die Aufnahme auch als CD.
Viele Grüße, Bernd
Antonin Dvorak
Rusalka
Renee Fleming, Larissa Diadkova, Sergei Larin, Franz Hawlata
Opera National de Paris Orchestra
James Conlon
Musikalisch sehr gut! Die Inszenierung verlegt das Märchen in ein surreale Wirklichkeit, die optisch in Summe gut anzusehen ist (und man hat für das Wiedersehen einiges an den Regieeinfällen zu knabbern).
Die vorliegende Inszenierung hat mich sehr begeistert. Das Zusammenspiel von Markus Werba als Hans und Gabriela Fontana als seine Mutter ist vorzüglich.
Anna Caterina Antonacci singt zwar gutes deutsch, wirkt aber ein bischen unterkühlt.
Das Bühnenbild zu Beginn der Oper, ganz in 'rot' getaucht, und mit Kinderchor (Die Erdgeister) hat mich trotz seiner Naivität einfach umgehauen. Markus Werba auch. Augen zu, Mund auf, und dann lässt er seinen kernigen Bariton strömen
Die Tonträger-Industrie meint offenbar, dass sinkende Umsatzzahlen, darin zu suchen seien, weil ihr Titelcover nicht ansprechend ist, obwohl das nicht der Fall ist und der Grafiker gute Arbeit gemacht hat. Die Bilder werden zur Zeit häufig ausgetauscht, damit ein lächelnder Frauenmund und entsprechende Vorbauten den Irrtum neutralisieren sollen. Bitte vergleicht im Laden das alte Bild mit Werba und oben das neue mit der Antonacci. Meistens trägt die Diva im Film ein Mieder, welches die vordrängenden Massen zurückhält.
Offenbar sind nach Meinung der Hersteller User triebhaft und dooof - genau deshalb kaufen sie auch so wenig (!)
Gruß
Engelbert
Heute: Der legendäre 1954er Don Giovanni mit Cesare Siepi
Nachtrag:
Bei Durchsicht der Besetzungsliste fiel mir auf, daß die "jüngste Partie" der Zerline von der damals ältesten Sängerin im Ensemble gesungen wurde: nämlich von der mittlerweile 54 Lenze zählenden Erna Berger. Der nicht mal halb so alte Masetto von Walter Berry (25) ist ihrem Charme trotzdem verfallen.
Der Titelheld Cesare Siepi war 31, sein Diener Otto Edelmann/Leporello 37 Jahre alt. Elisabeth Grümmer/Donna Anna zählte 43, Lisa della Casa/Donna Elvira 35 Jahre, Anton Dermota/Don Ottavio (44) hat man leider die erste Arie "Dalla sua pace" gestrichen, dem 56-jährigen Dezsö Ernster/Commendatore hätte man ein paar Fechtstunden mehr gegönnt. Vielleicht hätte die Oper dann einen anderen Verlauf genommen.
Für den Dirigenten Wilhelm Furtwängler war das seine letzte Festspielsaison in Salzburg. Er verstarb noch im selben Jahr im Alter von 68 Jahren.
Ist ihr Ruhm wirklich begründet oder werden sie überbewertet? Es geht um - Anna Netrebko und Rolando Villazon.
Was liegt näher, als sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Das tat ich mit Gaetano Donizettis L'Elisir d'Amore ( zu deutsch: Der Liebestrank).
Auch wenn Otto Schenk als Regisseur für viele hier im Forum indiskutabel ist, nachdem es etwas dauerte, bis ich so richtig "warm" geworden bin (die Handlung ist wie so oft in der Oper recht unglaubwürdig), konnte ich mich einfach nicht satt genug sehen - und vor allem hören! Absolutes Highlight die berühmte Arie des Nemorino, die einem Tenor alles abverlangt, und trotzdem von Villazon sogar wiederholt wurde.
Beide, sowohl Netrebko als auch Villazon haben mich hier überzeugt, wie auch die anderen Akteure .
Und auch der Chor (große Aufgaben) war bestens disponiert.
Die DVD ist zurzeit recht preiswert zu haben.
Mit Grüßen
Manfred
Ich höre und sehe zur Zeit die bei Sony erschienene DVD von Bruckners 8. Sinfonie, die Herbert von Karajan im November 1988 mit den Wiener Philharmonikern im Musikvereinssaal aufgenommen hat.
Wenn man sich schon beim bloßen Hören dem Sog dieser Musik kaum entziehen kann, ist es schier unmöglich, wenn das Auge noch dazu kommt. Die Interpretation ist meisterhaft.
Ähnlich empfand ich, als kurz zuvor der 4 Jahre jüngere Günter Wand die Achte in Lübeck aufführte, die ich "leider" nur am Fernsehen verfolgen konnte.
Noch ein Wort zu Karajans "Technikgläubigkeit". Der Mann hatte ganz recht mit seinem Argument, dass man Musik nicht nur "hören", sondern auch "sehen" kann, dass sich auch dem Laien die Strukturen eines so schwierigen Stückes wie der Achten Bruckner viel einfacher erschließen.
Und letztlich stellen die "Wiener" in dieser Aufnahme wieder einmal unter Beweis, dass sie zu den führenden "Brucknerorchestern" auf diesem Planeten gehören.
Wer hätte je daran gezweifelt?
Liebe Grüße
Willi
Auf dieser DVD mit Beethovens 9. Sinfonie ist als Bonus noch die 7. Sinfonie mit dem ORF Orchester unter Ernest Ansermet enthalten, die ich mir gerade angeschaut/ angehört habe.
Bisher war mir Ansermet nur dem Namen nach bekannt, nun habe ich ihn auf DVD erlebt. Die 7. Beethoven höre ich ausgesprochen gerne und habe die verschiedensten Einspielungen auf CD, auch auf DVD. Ein Konzert zu sehen hat auch was für sich, man erfährt die Musik noch intensiver. Ansermet interpretiert das Werk frühromantisch mit dicker Streichernote, verdoppelten Bläsern und wirksamen Steigerungen. Das Eintreten des Hauptthemas im 1. Satz war eine der besagten "Gänsehautstellen" und auch in der Folge alles sehr überzeugend. Die Kameraführung leider recht statisch, eben so wie man 1967 Konzerte aufnahm. Zusammen mit der 9. und Klemperer war die CD jedenfalls eine lohnende Anschaffung für mich.
Viele Grüße
Siegfried aus Stuttgtart.
Gekonnte Unterbietung aller mir bekannten Aufführungen. Könnte für lange Zeit der schlechteste denkbare Siegfried auf Video bleiben.
Ciao
Stimme ich Dir gerne zu !
Ich schaue mir gerade Verdis Troubadour an. Eine Aufführung mit Mario del Monaco, Leyla Gencer, Ettore Bastianini und Fedora Barbieri: Mailand 1957, Dirigent: Fernando Previtali.
Alles anzeigenVor hundert Jahren im Fernsehen einmal gesehen, als Oper noch im normalen Abendprogramm lief:
Wie seltsam, wie die Erinnerung doch trügen kann. Ich halte diese Inszenierung immer noch für eine ausgesprochen gelungene, die Wucht, die sie damals für mich hatte, besitzt sie heute aber nicht mehr. Es ist eigentlich alles stimmig, die Idee des Sentaschen Traums einleuchtend, die Personenführung sehr gut - und trotzdem. Die Zeit ist weiter gegangen. Alles, was damals neu und verwirrend war, hat man nun hundertmal gesehen. Das kann man dieser Inszenierung natürlich nicht zum Vorwurf machen, es bleibt eine runde Sache, handwerklich gut gemacht (obwohl man auch hier die verflossenen 30 Jahre merkt), aber wenn ich an die Wielandsche denke, die ich noch häufig in Hamburg gesehen habe - welch ein Unterschied.
Fast alle Sänger gaben sich früher in Hamburg geradezu die Klinke in die Hand. Estes fand ich als Bühnenpersönlichkeit immer überwältigend, als Sänger störte mich die verwaschene Diktion und die verhangenen Vokale. Trotzdem ist er auch hier wieder beeindruckend, sehr stark und mächtig in seiner Verzweiflung.
Mit Lisbeth Balslev hatte ich auch in Hamburg stets meine Probleme. Ihr Dauervibrato empfand ich als äußerst störend. So auch auf dieser DVD, wenn auch ihre schauspielerische Leistung hervorragend ist.
Bei Robert Schunk hatte man damals so große Hoffnungen. Schade, schade. Ich weiß eigentlich nicht warum er die große Karriere nicht geschafft hat. Nerven? Seinen Erik hier finde ich grandios, seine Timbre sprach und spricht mich auch heute noch sofort an. Seine Stimme, wunderbar ausgeglichen, ist hier natürlich noch besonders jugendlich frisch.
Das Duett mit Senta empfinde ich sowieso als einen Höhepunkt dieser Oper und dieser Inszenierung. War schon ein genialer Kerl, der Wagner.
Matti Salminen als Daland. Sehr jung mit kräftiger, schwarzer Stimme, ein wunderbares Rollenportait, wenn nicht eben ein Tick zu jung. Das Gierige des alten Mannes fehlt ihm einfach noch.
Graham Clark habe ich ganz anders in Erinnerung. Sein sehr helles, fast mädchenhafte Timbre finde ich gewöhnungsbedürftig.
Anny Schlemms Mary ist eine schöne Charakterstudie und Woldemar Nelsson ist ein solider Begleiter.
Insgesamt kein Geniestreich mehr für mich, aber eine gute Wahl.
Gustav
Ich habe damals diese Produktion live in Bayreuth erlebt,
der DVD habe ich auch und mehrmals gesehen.
Einverstanden mit einige punktuellen Meinungen.
Mir hat Simon Estes gut gefallen trotz seines nicht gelungenen Diktion
Ich höre und sehe gerade die äußerst gute Gesamtaufnahme der fünf Beethovenschen Klavierkonzerte in der Interpretation von Daniel Batenboim mit seiner Staatskapelle Berlin, die allesamt beim Klavierfestival Ruhr 2007 live aufgenommen wurden:
Auch, wenn man ihm vorwirft, dass er sich mit seinen vielen Dirigaten in aller Welt und mit seinen parallel laufenden Klavierauftritten verzettelt, hier kann davon keine Rede sein. Die Aufnahmen sind excellent, von einer vorbildlichen Transparenz und Ausgewogenheit und der Protagonist selbst über jeden Zweifel erhaben.
Liebe Grüße
Willi
Alles anzeigenIch höre und sehe gerade die äußerst gute Gesamtaufnahme der fünf Beethovenschen Klavierkonzerte in der Interpretation von Daniel Batenboim mit seiner Staatskapelle Berlin, die allesamt beim Klavierfestival Ruhr 2007 live aufgenommen wurden:
Auch, wenn man ihm vorwirft, dass er sich mit seinen vielen Dirigaten in aller Welt und mit seinen parallel laufenden Klavierauftritten verzettelt, hier kann davon keine Rede sein. Die Aufnahmen sind excellent, von einer vorbildlichen Transparenz und Ausgewogenheit und der Protagonist selbst über jeden Zweifel erhaben.
Liebe Grüße
Willi
Ich habe gestern noch meine sehr geliebte Schallplatte mit den Beethovenschen Diabelli-Variationen, gespielt von Barenboim, gehört!
Die Aufnahme/DVD, die Du hier besprichst, ist mir unbekannt. Doch für mich sind neben der Qualität der Einspielung auch immer die Sichtweisen/Lebenshaltungen der Künstler sehr wichtig - und Barenboim achte ich wegen seines politischen Engagements in Fragen des israelisch-palästinensischen Konflikts (West-Eastern-Divan-Orchestra). Also ein Tipp für mich!
Ich freue mich übrigens wieder sehr auf das Klavierfestival Ruhr und bin gespannt auf das Programm.
Es gibt einige sehr gute DVD-Einspielungen mit dem Lucerne Festival Orchestra und Claudio Abbado.
Ich habe mir jetzt mal wieder die 7. Sinfonie angesehen und angehört:
Das ist eine Sinfonie, die nicht so populär ist wie einige andere Mahler-Sinfonien, dennoch ihren Reiz hat, auch durch die beiden Nachtmusiken, von denen in der 2. die Mandoline und Gitarre eine phänomenale Ausstrahlung erzeugen. In dieser Aufnahme sehr präsent der sehr gute Solotrompeter Reinhold Friedrich und die nicht minder gute Solo-Klarinette Sabine Meyer, allen bekannt sicher durch das Theater bei den Berliner Philharmonikern mit Herrn von Karajan.
Das ist schon grandios!
Viele Grüße
Manfred
Hallo!
Passt u.u. nicht 100%ig hier her, aber zu der oben erwähnten DVD, die übrigens wirklich beeindruckend gemacht worden ist, hab ich eine frage an die "kenner":
Etwa in der mitte der DVD, so um minute 45, wird Karajans privatleben in seinem haus mit verscheiter winterlandschaft gezeigt. Er und Eliette gehen ins wohnzimmer, und der hausangestllte bringt erfrischungen auf einem tablett. Und dabei spielt eine wunderschöne musik.
Meine frage: Kann mir jemand sagen, welches stück das ist (ist es der dritte satz von Beethoven´s 9.er)?
Und bei der gelegenheit eine vielleicht ungewöhnliche frage, aber mich interessiert die antwort schon aus dem grund, da ich Karajan für einen stringenten menschen gehalten habe, dem ich das nicht zugetraut hätte: In selber szene setzten sich beide zum tisch, und Karajan hat ein päckchen Marlboro zigaretten in der hand. Und die art und weise, wie er das päckchen handhabt deutet für mich als (ehemaligen langjährigen) raucher darauf hin, dass er geraucht hat.
Hat er denn geraucht???
Danke für eure antworten.
Max
Über den szenischen und musikalischen Rang dieses Opernfilms gibt es wahrscheinlich keinen großen Dissens.
Was man aber sieht: Eine Oper so aufzuführen, "wie es in der Partitur steht" (ein Lieblingssatz von Gegnern des sog. Regietheaters) - das geht nicht. Selbst bei dieser wahrlich partiturtreuen Aufführung sehen wir nicht das Böhmen des 18., 17. oder 16. Jahrhunderts, sondern wir sehen, wie man sich um 1968 das Böhmen des 18., 17. oder 16. Jahrhunderts vorgestellt hat.
Die Inszenierung sieht genauso aus wie die Heimatfilme der 1950er Jahre - das zeigt ihre Zeitgebundenheit. Eine zeitlose Inszenierung gibt es nicht!