Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)


  • Auf diese Scheibe bin ich auch gerade unheimlich scharf. Ich hoffe, sie bleibt auf Amazon noch ein Weilchen so billig, damit sie bei der nächsten Großbestellung als Bonus mitkommen kann.



    Bei mir gibt's heute Dvoraks Achte in 2 Versionen:



    Ganz großes Klangkino, Harnoncourts beste Dvoraksymphonie.




    Wesentlich drängender, eindeutig das was Harnoncourt vermeiden wollte und von dem er selber gesagt hat, dass es nicht unbedingt schlecht ist.

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Zitat

    Original von georgius1988


    Auf diese Scheibe bin ich auch gerade unheimlich scharf. Ich hoffe, sie bleibt auf Amazon noch ein Weilchen so billig, damit sie bei der nächsten Großbestellung als Bonus mitkommen kann.


    Ich will sie niemandem ausreden, aber besonders überragend ist sie m.E. nicht.
    Viel besser sind die "Pariser" Sinfonien Bernsteins mit dem NYPO. Wobei zugegebenermaßen die einigermaßen preiswerten, einzeln erhätlichen Einspielungen von 88 und 92 eher dünn gesät sind...


    Gerade gehört:
    Beethovens C-Dur-Messe unter Giulini bzw. Chailly,
    Haydns Stabat Mater (Pinnock/Archiv)


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Gerade gehört:
    Beethovens C-Dur-Messe unter Giulini bzw. Chailly


    Wie das? ;)


    Bei mir läuft diese:



    Muzio Clementi: Klaviersonaten B-Dur, op. 24.2; fis-moll, op. 25.5; G-Dur, op. 37.2; f-moll, op. 13.6
    Jos van Immerseel, Hammerklavier (Michael Rosenberger, Wien, ca. 1795)


    Viele Grüße,
    Medard


  • Solange der Haydn von Bernstein so ist wie der Wiener Mozart bin ich als Bernsteinianer vollauf zufrieden. Und was ich so auf der Homepage von DGG gehört habe, ist er das.


    Das "bzw." würde mich auch interessieren.

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Zitat

    Original von georgius1988
    Das "bzw." würde mich auch interessieren.


    Erst die eine Einspielung, dann die andere - vermute ich mal...


    Viele Grüße,
    Medard

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  • Hallo!


    Ich höre gerade Brittens Cellosuiten Nr. 1 & 2



    Bei JPC hat sich übrigens nicht rumgesprochen, daß das 2 CDs sind - der Preis ist 5,99 Euro...


    Viele Grüße,
    Pius.

  • so, das war es für dieses Mal mit den Neuerwerbungen; eine Scheibe mit Roussels Zweiter erwarte ich noch nächste Woche, die war noch nicht lieferbar, aber wie sage ich immer - ich bin noch jung, ich kann warten ...



    Rued Langgaard, Symphonien Nr 6 & 8, Thomas Dausgaard

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Zur Zeit im Player (gerade bei Variation 20):





    Für mich eine der besten Einspielungen der Diabelli-Variationen. Ungeheuer pointiertes und klares Spiel, angemessen manieriert, der Charakter jeder Variation wird herausgemeißelt, keine Tempoexzesse wie sonst gelegentlich bei V.A.


    Jetzt läuft schon Variation 25 - wie schnell die Zeit vergeht...



    Überhaupt, die Diabelli-Varationen: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Musste auch mal gesagt werden.



    Viele Grüße


    Bernd


  • sprich, es langt eine CD?


    :stumm: :D


    Kennst Du Sokolovs (auch eher breit angelegt)?


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    sprich, es langt eine CD?


    :stumm: :D


    Es hätte sogar noch was draufgepasst :D - Afanassiev braucht gut 63 Minuten. Das ist wohl schon etwas langsamer als "normal" (ich habe meine anderen Aufnahmen nicht hier), aber nicht ansatzweise so radikal wie bei A.'s Schubert oder Liszt. Und wie er jetzt zum Schluss das Menuett schon etwas gespreizt und artifiziell, aber auch graziös hingelegt hat, ist wirklich toll.



    Zitat

    Kennst Du Sokolovs (auch eher breit angelegt)?


    Leider nicht - ich bin mit Sokolov generell etwas unterversorgt, was sich aber hoffentlich demnächst ändern wird.



    Viele Grüße


    Bernd

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  • Eine wunderbare Einspielung auf Deutsch von 1981:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Gleich auf Ö1:


    Ludwig van Beethoven: Fidelio


    Mit Jon Vickers (Florestan), Christa Ludwig (Leonore), Eberhard Waechter (Don Fernando), Walter Berry (Pizarro), Walter Kreppel (Rocco), Gundula Janowitz (Marzelline), Waldemar Kmentt (Jaquino), Kostas Paskalis (1. Gefangener) und Ljubomir Pantscheff (2. Gefangener). Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, Dirgent: Herbert von Karajan (Aufgenommen am 25. Mai 1962 in der Wiener Staatsoper)


    LG, Elisabeth

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  • Karajan habe ich auch schon heute gehört (Brahms und Schumanns 1.).
    Nun gibt's Neuland:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Bis eben lief das:


    Wolfgang Rihm: Jakob Lenz. Kammeroper frei nach Georg Büchners »Lenz«
    Richard Salter, William Dooley, Ernst-August Steinhoff, Regina Schudel, Barbara Vogel, Helga Wisniewska, Barbara Scherler, Josef Becker, Klaus Lang, Christian Preinesberger, Göktürk Barutcu, Schöneberger Sängerknaben, Deutsche Oper Berlin (Kammerensemble), Leitung: Arturo Tamayo


    :faint: :jubel: :jubel: :jubel:


    Leider von arg geschundenem Vinyl (dhm, 1984). Absolut unverzeihlich, daß dieses hochintensive Musikdrama - soweit ich das sehe - nicht auf CD (wieder)veröffentlicht worden ist. :no:


    Herzlichst,
    Medard

  • Diese:



    Karl Amadeus Hartmann: Sinfonia Tragica für Orchester (1940/43)
    RSO Berlin, Leitung: Marek Janowski


    Hm, das Booklet behauptet, es handele sich um die Ersteinspielung (Aufn. 2002) der »Sinfonia Tragica« (auf deren Material Hartmann nach 1945 zum Teil seine 3. Symphonie basierte). Das stimmt mich ein wenig nachdenklich, besitze ich doch seit langer Zeit diese (inzwischen gestrichene) CD:



    aus dem Jahr 1993 (Aufn. 1992), auf der die »Sinfonia Tragica« ebenfalls enthalten ist (Bamberger Symphoniker, Leitung: Karl Anton Rickenbacher). :wacky:


    Naja, die Janowski-Interpretation ist, so mein Eindruck (höre diese Einspielung gerade zum ersten mal), sehr gut - und sehr gut ist es auch, daß dieses fulminante Werk endlich wieder auf einem Tonträger zu haben ist.


    Viele Grüße,
    Medard

  • Guten Abend


    höre jetzt:



    Marco Uccellini (1603 - 1660)


    "Sonaten"


    Mit A. Manze (Violine), N. North (Theorbe u. Erzlaute) und J. Toll (Cembalo u. Orgel) :jubel: :jubel:


    "Wie die Vögel die Sonne mit ihren Liedern grüßen, so huldige ich, der ich meinen Namen von ihnen habe, mit meinen Melodien Eurer erlauchten Hoheit, welche gleich einer neuen Sonne über Italien strahlt"


    Mit diesen Worten widmete Marco Uccellini (übersetzt Markus Vögelchen :pfeif: ) sein op. IV 1645 dem Prinzen von Modena.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Ich habe das Beethoven-Violinkonzert mit Mutter/Ozawa verpasst, weil ich unbedingt den ZDF-Krimi weitersehen musste. Ich wollte schamlos die Gelegenheit ausnutzen, dass auf ZDF einmal keine Volksmusik oder Liebesschnulzen für die Generation 60plus laufen.


    Ich werde das Herbieläum aber mit dieser CD begehen:



    Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9
    + Coriolan-Ouvertüre op. 62
    Künstler: Janowitz, Rössl-Majdan, Kmentt, Berry, Berlin PO, Karajan
    Label: DGG , ADD, 62



    Schönen Abend noch, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

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  • So, zum Vergleich läuft gleich mal anschließend diese :



    Karl Amadeus Hartmann: Sinfonia Tragica für Orchester (1940/43)
    Bamberger Symphoniker, Leitung: Karl Anton Rickenbacher


    Weniger vordergründig schroff als Janowski, deutlicher die spätromatische Tradition betonend, in die Hartmann sich zweifellos, wenn auch absichtsvoll gebrochen, stellt. Dadurch wirken die expliziten Schärfen der Partitur überraschender, verstörender (insbesondere im »Tumultoso« des 2. Satzes). Janowski betont stärker die Modernismen, arbeitet intensiver an den Strukturen, weniger am Gehalt. Bei Rickenbacher ist es, so mein Eindruck, umgekehrt. Janowski Lesart ist »intellektueller«, Rickenbachers bewegender. Gut ist es, beide zu haben... :D


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zum Tagesschluß gibt's 'nen Registerwechsel:



    G. F. Händel: Saul
    Neal Davies, Andreas Scholl, Susan Gritton, Nancy Argenta, Mark Padmore, Paul Agnew, Jonathan Lemalu, Gabrieli Consort & Players, Leitung: Paul McCreesh


    Viele Grüße,
    Medard

  • so, nun ewas neues, das einiges suchtpotential zu enthalten scheint .... (track 3 hab ich bereits 10mal hintereinander gehört ) :D :wacky: :D


    den utvalda (die auserkorene), lyrische szene für sopran und orchester von ture rangström



    camilla nylund singt;
    ulf schirmer dirigiert das münchner rundfunkorchester (cpo)

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo Monsieur Klingsor,


    Zitat

    Original von klingsor
    so, nun ewas neues, das einiges suchtpotential zu enthalten scheint .... (track 3 hab ich bereits 10mal hintereinander gehört ) :D :wacky: :D


    den utvalda (die auserkorene), lyrische szene für sopran und orchester von ture rangström


    camilla nylund singt;
    ulf schirmer dirigiert das münchner rundfunkorchester (cpo)


    mit diesem, Deinem Posting ist ja hoffentlich klar, welches eines der unbedingt vorzustellenden Stücke bei unserem nächsten Musikmarathon sein wird. :boese2: :D


    Dann posten wir doch gleich mal die kompletten Angaben zur CD sowie das Cover:


    Nordic Autumn - Orchestral Songs - Camilla Nylund
    Ture Rangström (1884-1947): Den Utvalda (Die Auserwählte) - Lyrische Szene für Sopran und Orchester 1938
    Leevi Madetoja (1887-1947): Syksy (Herbst) - Sechs Lieder für Singstimme und Orchester, opus 68 1930 / 1940
    Selim Palmgren (1878-1951): En Sällsam Fagel, opus 95; Aamun Autereessa, opus 106 Nr. 2
    Jean Sibelius (1865-1957): Luonnotar - Symphonische Dichtung für Sopran und Orchester, opus 70 1910
    Camilla Nylund, Sopran; Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer
    CPO, 2006, 1 CD



    :hello:
    Johannes

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Zitat

    Original von Guercoeur


    mit diesem, Deinem Posting ist ja hoffentlich klar, welches eines der unbedingt vorzustellenden Stücke bei unserem nächsten Musikmarathon sein wird. :boese2: :D



    zu befehl, mon cher monsieur, :P


    ich brauch wohl nicht zu sagen, was ich IMMER noch nach meinem letzten posting höre ...
    oder doch??? na gut: track 3 :D :stumm: :D :angel:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Zitat

    Original von Marc


    Daraus: Symphonie Nr. 17
    :jubel:


    Warum benutzen eigentlich so wenige (überhaupt keine?) andere Dirigenten das Cembalo?
    ?(


    Das tun sie durchaus - aber es ist nicht überall sinnvoll.


    Warum dies Karajan & Consorten, sofern sie sich überhaupt um die frühen und mittleren Sinfonien Mozarts bemühten, generell für überflüssig hielten, weiß ich nicht... :pfeif:


    :hello:


    Ulli


    P.S. Leider ist der Thread Mozarts "andere" Sinfonien genauso wie jener zu Zaide - erste "Entführungsversuche" verschollen...

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Aus dieser Box:



    Carl Philipp Emanuel Bach: Orchestersymphonien Wq. 183, 1-4
    The Amsterdam Baroque Orchestra, Leitung: Ton Koopman


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Herzlichst,
    Medard

  • Zitat

    Warum benutzen eigentlich so wenige (überhaupt keine?) andere Dirigenten das Cembalo?




    bei meiner Gesamtaufnahme



    Mozart: The Symphonies
    The Academy of Ancient Music / Hogwood


    wird das Cembalo auch noch in den späten Sinfonien eingesetzt wenn auch dezent. :D
    Ob das nun sinnvoll ist oder nicht - ich mag es :jubel: :jubel: :jubel:



    und deshlab bei mir



    Sinfonie No.41 C-Dur "Jupiter"



    übrigens, Jacobs lässt bei seiner Einspielung der Sinfonien No.38 & 41 das Fortepiano mit spielen.

  • Ui - 8o


    Dann gehören Jacobs und Hogwood aber schnell noch in Deine Liste.


    :D

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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