Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • na, das war doch mal gar nicht so schlecht, da mache ich doch gleich weiter :



    Dmitri Kabalewsky, Klavierkonzert Nr 1, Bang, Yablonsky

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • und jetzt noch diese hier :



    Vasily Kalinnikow, Symphonie Nr 1, Kuchar

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo Rolo,
    ich liebe das zweite Klavierkonzert von Kabalewski, aber auf dieser Naxos wird der letzte Satz im halben Tempo gespielt............
    Ich würde Dir da eher zu der Chandos-Aufnahme raten.
    Aber auch diese ist im Vergleich zur Aufnahme unter Kabalewski selber immer noch recht langsam, leider gibt es das Kabalewski-Dirigat nur auf Schallplatte- antiquarisch. ;(
    Ich habe mir seinerzeit die LP gleich dreimal unter den Nagel gerissen.....


    LG,
    Michael

  • Liebe Mezzo, es freut mich serh, dass die Cd Dir auch so gut gefällt!!!!!


    Ich habe auch etwas ganz Tolles neu entdeckt(geschenkt bekommen :hello: :lips:) und höre nun seit gestern zum wiederholten Male:
    Vesselina Kasarova französische Opernarien "Nuit resplendissante"




    Ganz besonders interessantes Repertoire für Stimmen zwischen Sopran und Mezzo, z.B. Raritäten von Gounod allerersten Schönheitsgrades!


    Auch "Connais-tu les pays("Kennst du das Land" nach dem Goethe- Mignon-Gedciht )ist das reinste Juwel.
    Und mal wieder beneide ich eurer Stimmfach......... :wacky:


    Fairy Queen

  • Carl Maria von Weber: Oberon



    Ein vorzügliches Dirigat, ein tolles Orchester, dazu noch eine Starbesetzung, die weitgehend ihren Ruf rechtfertigt: Nilsson als Rezia, die Fatime von Hamari gesungen. Eine der Wiederveröffentlichungen, die man sich gewünscht hat!


    LG Peter

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  • Zitat

    Original von pbrixius
    Ein vorzügliches Dirigat, ein tolles Orchester, dazu noch eine Starbesetzung, die weitgehend ihren Ruf rechtfertigt: Nilsson als Rezia, die Fatime von Hamari gesungen.


    Lieber Peter,


    Findest Du Domingo als Hüon so schecht?
    Es war meine Bekanntschaft mit Domingo, als diese Aufnahme damals auf LP erschien. Und ich war baff. Wie er da "zerschmetternd" den Hüon singt. :jubel: :jubel: :jubel:
    Wahnsinn. Und dann noch Prey dazu.


    Schaut man bei Amazon, dann hätte nicht Domingo gesungen, sondern Donald Grobe. Und ist offenbar Augérs Rolle wichtiger als die von Nilsson oder Hamari (singt sie da nicht zwei Rollen?).

    Zitat

    Composer: Carl Maria von Weber
    Conductor: Rafael Kubelik
    Performer: Arleen Augér, Birgit Nilsson, Donald Grobe, Hermann Prey, Julia Hamari, et al.


    Oder ist da alphabetisch auf Vorname sortiert ?(


    LG, Paul

  • Eine kleine Entdeckung im neuen Jahr!



    Die Orchesterlieder nach Hölderlin und Novalis nehmen die Klangsättigung später Strauss-Lieder vorweg; fast scheint der eher flächige, aber doch kunstvoll abgestufte Orchesterteppich wichtiger als die Solistin bzw. der Solist; über weite Strecken wird auch gar nicht gesungen. Statt des bisweilen bekanntermaßen eitlen Strauss-Sounds ist der holländische Spätromantiker aber eher Melancholiker.


    Von den reinen Orchesterwerken der ersten CD gefallen mir das spritzige Vorspiel zu Aristophanes "Die Vögel" und die sehr feinsinnig impressionistisch gesponnene Suite zu einem Satyrspiel "Marsyas". Von der sinfonischen Suite "Elektra" ist hingegen nichts hängengeblieben, und die kurze "Hymne für Violine und Orchester" erinnert denn doch zu sehr an ganz ähnliche Konzert(stück)e von Goldmark oder Svendsen oder...


    Auf jeden Fall bin ich sehr angetan, auch von der guten Klangqualität und den üblichen Brilliant-Konditionen.


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ofra Harnoy spielt drei Cellokonzerte (diese Aufnahme habe ich schon lange; ist aus 1991).


    Zuerst das "bekannte" Boccherinikonzert (Bearbeitung Grützmacher; wer kennt es noch). Dann ein unglaublich schönes Konzert von Myslivecek mit dem schönsten Mittelsatz, den ich je in einem Cellokonzert gehört habe. Schließlich das vermutlich kaum bekanntere Konzert von Viotti.
    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Paul

  • Eine erste Begegnung mit dieser Aufnahme:


    ANTON BRUCKNER: IX. SINFONIE D-MOLL WAB 109
    AUFFÜHRUNGSFASSUNG SAMALE ET AL., REVISION PHILLIPS 1996
    In einem Mitschnitt vom 8. 10. 2002 aus Gmunden, gespielt von der Janacek-Philharmonia und dirigiert von


    Spannend, was in diesem Werk alles steckt!


    :jubel:


    Elisabeth

  • Zitat

    Original von musicophil
    Findest Du Domingo als Hüon so schecht?


    Lieber Paul,


    ... Du meinst, weil ich nicht nenne? Ich habe halt nur die beiden genannt, die mir vor allem auffielen (übrigens mag ich auch die Auger als Meermädchen). Placido Domingo gefällt mir als Hüon auch ...


    Zitat

    Es war meine Bekanntschaft mit Domingo, als diese Aufnahme damals auf LP erschien. Und ich war baff. Wie er da "zerschmetternd" den Hüon singt. :jubel: :jubel: :jubel:
    Wahnsinn. Und dann noch Prey dazu.


    Schaut man bei Amazon, dann hätte nicht Domingo gesungen, sondern Donald Grobe. Und ist offenbar Augérs Rolle wichtiger als die von Nilsson oder Hamari (singt sie da nicht zwei Rollen?).


    Amazon ist in jeder Weise unzuverlässig. Eine Gesetzmäßigkeit habe ich da noch nicht ausgemacht. Hier die Besetzung:


    Oberon - Donald Grobe
    Puck - Marga Schiml
    Erstes und zweites Meermädchen - Arleen Auger
    Rezia - Birgit Nilsson
    Fatime - Julia Hamari
    Hüon von Bordeaux - Placido Domingo
    Scherasmin - Hermann Prey


    Einschränkungen kommen bei mir durch die damals übliche Besetzung mit Schauspielern für die Dialoge (immerhin auch da hochkarätig). Das Booklet bringt kein Libretto (ich habe die Oper aber noch auf LP in dieser Einspielung, da ist alles dabei). Ansonsten tummeln sich bei mir die Einspielungen unter Keilberth (1937) und Janowski (1996 mit der Kasarova!) herum - ich bin ordentlich verwebert ...


    Liebe Grüße Peter

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  • Aus einer masochistischen Anwandlung heraus den "Werther" von Nizza (Jänner 2006) mit Rolando Villazon, und da wird der Unterschied zu 2008 schmerzlich deutlich.... ;( ;( ;( ;(
    lg Severina :hello:


  • Jetzt höre ich aus dieser Box die erfrischende Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur, op. 2, des 18jährigen Saint-Saens von 1853 in der ausgezeichneten Einspielung mit Jean Martinon aus den Siebzigern.


    Man meint, Schumann zu hören, Berlioz, Bizet, aber auch schon den Saint-Saens des "Karnevals". (Das Booklet nennt diese Namen zwar auch, aber ich hätte es dazu nicht gebraucht. :D) Und doch klingt die Musik nicht wirklich eklektisch, sondern ganz einfach jung.


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

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  • Ich hatte gerade Harnoncourts Dvorák im Player:



    Und jetzt bin ich wieder dabei, mir den Stil und die Werke Duprés näher zu bringen:



    Und da ich dort ab und zu Ähnlichkeiten zu Duruflé höre, fällt mir das auch gar nicht so schwer. :]



    Gruß, Peter.


  • Mit dem Concertino für Violine und Orchester, A-Dur, op. 20, gespielt von Ulf Hoelscher und NPO London, soll der Tag beschlossen werden.


    Die Aufnahme von 1977 wirkt klanglich etwas dicht, erscheint aber insgesamt ansprechend.


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ludwig van Beethoven: Mignons Lied op. 75 Nr. 1



    Hier singt Emmi Leisner, begleitet von Michael Raucheisen.


    Das Lied beginnt mit ruhigen Schritten, mit einem Nachdruck, der jedes Wort wichtig macht. Die Melodie ist allerdings für ein Strophenlied komponiert, es folgt nicht der konkreten Textdeklamation der jeweiligen Zeile, sondern berücksichtigt die jeweils korrespondierenden Zeilen der Folgestrophen. Beim dritten Vers, bei dem der Gesang "dumpfer und düsterer" werden soll, wechselt Beethoven von A-dur nach a-moll. Gesang und Harmonik werden lebhafter (inspiriert von der stürzender Flut der 3. Strophe), am Ende der vierten Zeile wendet sich die Melodie nach C-dur. Der fünfte Vers fasst die Strophe zusammen - "Kennst du es wohl" wird "bedächtig und geheimnisvoll" von Goethe charakterisiert, bei Beethoven ist das das Motiv der Einleitung aufnehmende Zwischenspiel des Klaviers bedächtig. Wenn aber die Singstimme die Frage stellt, wirkt sie nicht mehr rhetorisch sondern direkt, sie wirkt, als warte sie auf Antwort. Beethoven hat hier eine Fermate gesetzt, die die Singstimme auf dem zweiten Viertel ohne Begleitung lässt.



    Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
    Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn,
    Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
    Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
    Kennst du es wohl?
    Dahin! dahin
    Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.


    Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach.
    Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach,
    Und Marmorbilder stehn und sehn mich an:
    Was hat man dir, du armes Kind, getan?
    Kennst du es wohl?
    Dahin! dahin
    Möcht ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn.


    Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg?
    Das Maultier sucht im Nebel seinen Weg;
    In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut;
    Es stürzt der Fels und über ihn die Flut!
    Kennst du ihn wohl?
    Dahin! dahin
    Geht unser Weg! O Vater, laß uns ziehn!


    Liebe Grüße Peter



  • DAs Konzert ist schon eine fantastische Interpretation, aber die Kirsche auf der Sahen dieses Megaeisbechers ist das Concertino für 2 Klaviere!


    Zilberstein und Argerich erschaffen ein selten da gewesenes Feuerwerk.



    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG


    Tobias


    :hello:

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  • Nach Unmengen Bruckner in den letzten Tagen etwas Belcanto von Bellini


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • in letzter zeit:

    wozzeck,
    gurre-lieder,
    bergs violinkonzert,
    wozzeck-bruchstücke,
    lulus tod aus lulu-suite


    wunderbar, das violinkonzert gefällt mir deutlich besser als bei DG (szeryng), weniger "effekthascherisch", die balance zwischen den stimmen gefällt mir besser, endlich fühle ich mich in bergs violinkonzert richtig wohl.


    man frage mich nicht, wer die sologeige streicht, dafür müßte ich zuhause ins booklet schauen.
    :hello:

  • Diese:



    Cleopatra


    Arien aus:
    Johann Mattheson: Cleopatra (Hamburg 1704)
    Georg Friedrich Händel: Giulio Cesare in Egitto (London 1724)
    Johann Adolf Hasse: Marc Antonio e Cleopatre (Neapel 1725)
    Carl Heinrich Graun: Cleopatre e Cesare (Berlin 1742)


    Isabel Bayrakdarian (Sopran), Tafelmusik, Leitung: Jeanne Lamon


    Hübsch!


    Ganz herzlich,
    Medard


    p.s.:


    Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Medard, das klingt superspannend ! Kannst du bitte ein bisschen mehr erzählen zu Sängerin und Stücken?
    Bin ganz neugierig geworden! :yes:


    F.Q.


    Mit 26 Jahren gewann die kanadisch-armenische Sopranistin Isabel Bayrakderian den Plácido Domingo Operalia-Wettbewerb. Das war im Herbst 2000. Seitdem hat sie an eigentlich allen großen Opernhäusern der Welt gesungen (von der Met über die Opera de Bastille bis zur Scala und zur Semperoper und bei den Salzburger Festspielen). Neben barockem und frühklassischem Repertoire (Händel, Graun, Hasse, Gluck) singt sie vornehmlich Mozart und Belcanto und – begleitet von ihrem Ehemann Serouj Kradjian – auch moderneres Liedrepertoire (übrigens hat sie auch bei Tilson-Thomas Einspielung von Mahlers 2. mitgewirkt).

    Ihre Stimme ist überaus wohlklingend, elastisch, ja gelenkig – paßt für meinen Geschmack aber nicht (mehr?) unbedingt ins Barockfach. Sie meistert die Artistik der Arien zwar, daß es einem den Atem verschlägt, aber – und jetzt kommt das leidige Thema »Vibrato« – sie vibriert was das Zeug hält, so daß es einem so richtig in den Ohren klingelt.
    Das ist – das will ich mal ausdrücklich festhalten – nicht schlecht und es klingt auch nicht schlecht.
    ABER: es hat zur Folge, daß diese Aufnahmen in meinen Ohren ein wenig schizoid, zumindest aber anachronistisch klingen, denn das Ensemble »Tafelmusik« spielt, wie nicht anders zu erwarten, auf dem aller aktuellsten Stand dessen, was historisch informiert so praktiziert wird und zwar auf höchstem Niveau. Der Gesang von Isabel Bayrakdarian, der sich darüber erhebt, ist aber eben weitestgehend historisch uninformiert und wirkt in der Tendenz stets ein wenig zu dramatisch.


    Zu den einzelnen Arien nur ganz kurz: die Opern von Graun und Händel kenne ich gut, Hasses »Marc Antonio« und Matthesons »Cleopatra« kannte ich bisher nicht. Graun ist schon seeehr auf Gesangsartistik ausgelegt, für meinen Geschmack etwas steril. Frau Bayrakdarian ist den Anforderungen der virtuosen Koloratureskapaden ganz klar mehr als gewachsen. Da wirkt nichts gequält oder forciert – alles klingt leicht und geschmeidig. Ebenso der Hasse, der im Charakter dem Graun gar nicht fernsteht, insgesamt aber etwas »schwermütiger« daherkommt.


    Händel ist dann eine Nagelprobe, ob Frau Bayrakderian über die Technik hinaus auch die Kunst des Ausdrucks beherrscht – und das tut sie durchaus. Die Arie »Piangerò la sorte mia« aus dem 3. Akt gelingt ihr überaus einfühlsam und anrührend. Ein wirklich höchst trauriges Lamento....


    Absolute Höhepunkte dieser Scheibe sind aber IMO die Auszüge aus Matthesons deutschsprachiger »Cleopatra« von 1704. Aus dieser Oper finden sich zwei Arien (»Was ist der Liebe Brauch?« und »Gute Nacht«) sowie die Schlußszene mit Cleopatras Selbstmord. Und hier läuft Frau Bayrakdarian wirklich zur Höchstform auf! Das Arioso »Mein Leben ist hin« macht sie hinreissend (überhaupt überzeugt sie mich insbesondere in den eher resignativ-introvertierten Stücken - da hat sie auch ihr Vibrato etwas besser im Griff) und das abschließende »Darum komm, komm, giftiges Geschmeiß« gestaltet sie mit einer erschütternden Bitternis.


    Also: mir gefällt die Scheibe – trotz der kritischen Anmerkungen oben – insgesamt sehr gut.

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  • Wilhelm Kienzl (1857 - 1941)


    Don Quixote


    Eine musikalische Tragikomödie in drei Akten op. 50 (1896 - 1897)


    (u.a.)
    Thomas Mohr
    Michelle Breedt


    Rundfunkchor Berlin
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Gustav Kuhn


    CPO



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Zitat

    Original von Kurzstueckmeister
    man frage mich nicht, wer die sologeige streicht, dafür müßte ich zuhause ins booklet schauen.
    :hello:


    Manfred Scherzer

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ich höre jetzt diverse Schubertlieder zu den Mignon-Gedcihten aus Goethes " Wilhelm Meister".


    Es singt: Gundula Janowitz Sopran
    Am Klavier: Irwin Gage


    Janowitz hat alle "Frauenlieder" von Schubert auf dieser von der DG produzierten 4-Cd -Box aufgenommen. :jubel:


    Das Cover kann ich leider nciht finden. :(


    F.Q.

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