Am kommenden Sonntag wird die Kammersängerin Hertha Töpper zu ihrem 85. Geburtstag mit der Meistersinger-Medaille ausgezeichnet. Frau Töpper erhält die Auszeichnung in Anerkennung ihrer "herausragenden Verdienste um die Bayerische Staatsoper".
Töpper, Hertha, österreichische Altistin, geboren am 19.April.1924 in Graz.
Sie wurde in ihrer Heimatstadt ausgebildet und debütierte 1948 als Ulrica. Ab 1952 gehörte sie der Bayerischen Staatsoper München an, gastierte daneben in Wien (Dorabella, Clairon, Cherubino) und sang 1951/52 und 1960 in Bayreuth (Brangäne).
Mit dem Ensemble der Münchner Oper wirkte sie 1953 bei einem Londoner Gastspiel in der dortigen Erstaufführung des Capriccio mit und sang dort 1958 auch ihre erfolgreichste Partie, den Octavian. In dieser Rolle gastierte sie 1960 auch in San Francisco, 1962 an der New Yorker Metropolitan Opera. Neben Strauss und Wagner sang sie Lady Macbeth, Eboli, Judith in Herzog Blaubarts Burg. 1971–81 wirkte sie als Professorin an der Münchner Musikhochschule.
das ist sie in meiner Lieblingsrolle: Als Mignon
Als Auszeichnung und Würdigung ihrer Kunst erhielt Hertha Töpper 1955 den Titel einer Bayerischen Kammersängerin und 1962 den Bayerischen Verdienstorden, 1995 wurde ihr der Bayerische Maximiliansorden verliehen.
Die Meistersinger-Medaille wird von den Freunden des Nationaltheaters München gestiftet. Sie soll an die Uraufführung von Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" im Jahr 1868 am Hof- und Nationaltheater in München erinnern. Bisherige Träger sind Dietrich Fischer-Dieskau, Astrid Varnay (1918-2006), Inge Borkh sowie Hans Hotter (1909-2003).
LG