Hallo
diesen Abend italienische Musik von Alessandro Scarlatti
Lamentazioni per la settimana santa
eine wunderbare Aufnahme mit der Sopranistin Cristina Miatello
Gruss
romeo&julia
Hallo
diesen Abend italienische Musik von Alessandro Scarlatti
Lamentazioni per la settimana santa
eine wunderbare Aufnahme mit der Sopranistin Cristina Miatello
Gruss
romeo&julia
Los geht's mit Solti und einem fantastischen Alberich von Gustav Neidlinger. Auch George London singt großartig. In der ersten Szene stimmt nicht immer alles zwischen Orchester und Sängern - das hat von Karajan besser bewältigt. Klanglich großartig, immerhin schon über 50 Jahre alt. Apropos alt: Flagstads Fricka - ihr Bühnenabschied war zum Zeitpunkt der Aufnahme auch schon sechs Jahre her - ist etwas ältlich.
Flagstads Fricka - ihr Bühnenabschied war zum Zeitpunkt der Aufnahme auch schon sechs Jahre her - ist etwas ältlich.
Also doch wohl perfekt zur Rolle passend, oder?
Sir John Barbirolli war ein großer Dirigent - in manchen Repertoirebereichen (z.B. Mahler, Vaughan Williams oder Elgar) geradezu überragend. Ein großer Bruckner-Dirigent war er aber leider nicht. Die mir heute gelieferte BBC-Aufnahme mit Bruckners Dritter
hätte besser unter Verschluss bleiben sollen. Miserabelste Tonqualität (und das trotz des Aufnahmejahrs 1964), ziemlich miserable Streicher, völlig miserable Bläser (denen kaum mal ein Einsatz sauber gelingt) - es ist ein Trauerspiel. Man könnte glauben, Jascha Horenstein zu hören, dem in seinen britischen Live-Mitschnitten ja auch in schöner Regelmäßigkeit das Orchesterspiel komplett aus den Fugen geriet (s. bummer hat mal treffender formuliert: "baden ging". Ich wollte jetzt aber nicht, ohne s. bummer korrekt zu zitieren, "gutteln"). Dass es Barbirolli ist, hört man aber unverkennbar an seinem deutlich auszumachenden Gegrunze.
Der Gipfel der Schrecklichkeiten dieser Aufnahme ist im 4. Satz bei 4:08 min. erreicht, als für fünf Sekunden eine völlig verstimmte Solo-Violine zu hören ist, welche buchstäblich "irgendwas" spielt. Das klingt, als kratze ein blutiger Geigenanfänger wahllos auf einem fünftklassigen Instrument herum, welches er erstmals in den Händen hält. So etwas unglaublich Schlechtes habe ich selten gehört. Von einem Profimusiker jedenfalls noch nie.
Meilenweit überlegen bei dieser Sinfonie ist Klaus Tennstedt
dessen grandiosen Live-Mitschnitt man gar nicht genug rühmen kann.
Hallo Swjatoslaw,
es ist wirklich seltsam, daß manche Dirigenten live scheinbar oft total daneben lagen, im Studio aber Wundersames leisteten, genauso wie es umgedrehte Fälle gibt: Furtwängler und Knappertsbusch haßten ja die Studios, was man oft im direkten Vergleich Studio und live merkt. Und auch Klemperer war live oft besser (siehe seine Beethoven 9. von 1957, die gerade gestern Abend Thema war).
LG
Joseph
Hallo, lieber Joseph,
exakt das, was Du herausstellst, habe ich mir auch gedacht, nur nicht mehr in mein Posting hineingeschrieben. Ja, tatsächlich: Horenstein und Barbirolli haben wunderbare Studioaufnahmen vorgelegt (Barbirolli zugegebenermaßen auch sehr gute Live-Mitschnitte), während Tennstedt und Furtwängler live um ein Vielfaches besser waren als unter sterilen Studiobedingungen. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch für den (für mich) großartigsten Pianisten überhaupt: Swjatoslaw Richter.
Herzliche Grüße
Dein Swjatoslaw
Also doch wohl perfekt zur Rolle passend, oder?
Lieber Theophilus,
willst Du damit sagen, dass auf diese Weise stimmdramaturgisch begründet werden kann, warum Wotan singt "Wandel und Wechsel liebt, was lebt, das Spiel drum kann ich nicht sparen"?
Im Rheingold für mich ein junger Wotan und eine junge Fricka glaubwürdiger. In der Walküre sind beide ja etwa 15 bis 20 Jahre älter, ok.
L. v. Beethoven:
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Sinfonieorchester des NDR,
Pierre Monteux
(Rec.: Hamburg, Musikhalle, 01.10.1960)
Exzellent in jeder Hinsicht. Monteux geht energisch zur Sache, das Orchester zieht mit, der Klang ist spitze, keine Nebengeräusche, wahrscheinlich eine Studioaufnahme in Stereo.
Agon
@Swjato: Gnade mit Sir John. Die BBC-Aufnahmen der Serie sind oftmals nicht die -technisch- besten. Streckenweise ist das wirklich ein liebloses Ausschlachten der Rundfunkbänder, die im Übrigen ja auch nur in Rundfunk-Qualität vorliegen, und die war bis zu beginnder 1970er Jahre mono (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Andere Sender veröffentlichen erheblich besseres Material (WDR, NDR, BR z.B.), hatten teilweise sogar schon die Vision, bestimme Werke könnten als LP veröffentlicht werden und habe sie luxuriös in stereo aufgenommen. Die BBC-Serie ist -soweit ich das überblicke- eher was für (leidensfähige) Fans (in meinem Falle Horenstein).
Bei mir gearde arbeitsbegleitend im Laufwerk:
Toller Couperin auf einem Steinway D, Rameau kann mit Marcelle Meyer mithalten, eine Empfehlung meinerseits.
Liebe Grüße vom Thomas
Martin y Soler: Harmoniemusik
in der Besetzung: 2 Oboen, Klarinette, Bassetthorn, 2 Fagotte, 2 Waldhörner, Kontrabass
Eine Bearbeitung einzelner Arien der y Soler Oper "Una cosa rara" von Johann Nepomuk Wendt
sowie die Divertimenti Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4
Es spielt das Ensemble Moonwinds das von Joan Enric Lluna geleitet wird.
Einwandfreie Intonation, in bester Aufnahmetechnik aus dem Jahr 2008, ein Hörgenuss
Ich liebe Harmoniemusik!
@Swjato: Gnade mit Sir John. Die BBC-Aufnahmen der Serie sind oftmals nicht die -technisch- besten. Streckenweise ist das wirklich ein liebloses Ausschlachten der Rundfunkbänder, die im Übrigen ja auch nur in Rundfunk-Qualität vorliegen, und die war bis zu beginnder 1970er Jahre mono (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Andere Sender veröffentlichen erheblich besseres Material (WDR, NDR, BR z.B.), hatten teilweise sogar schon die Vision, bestimme Werke könnten als LP veröffentlicht werden und habe sie luxuriös in stereo aufgenommen. Die BBC-Serie ist -soweit ich das überblicke- eher was für (leidensfähige) Fans (in meinem Falle Horenstein).
Lieber Thomas,
ich würde mich durchaus als Barbirolli-Fan bezeichnen. Diese Bruckner-/Wagner-CD war allerdings ein echter Fehlkauf (zumal mich der nach der Bruckner-Sinfonie gespielte Wagner sowieso nicht interessiert). Ich kann aber nicht sagen, dass ich generell mit BBC Legends unzufrieden bin. In dieser Reihe sind tolle Aufnahmen erschienen, auch von Barbirolli. Meine Kritik war also nur auf dieses Bruckner-Desaster bezogen (für welches Sir John vielleicht auch gar nichts konnte: möglicherweise war das Orchester einfach nur indisponiert oder unausgeschlafen bzw. möglicherweise mussten krankheitsbedingt Aushilfsmusiker einspringen, die nicht vernünftig geprobt hatten - es kann zig Gründe geben), ohne der BBC generell einen Vorwurf machen zu wollen. Und als Sammler ist es mir ohnehin lieber, es kommen ein paar Live-Mitschnitte der großen Altvorderen zuviel heraus, als dass auch nur ein einziger wichtiger Live-Mitschnitt aufgrund einer zu vorsichtigen Veröffentlichungspolitik der Rechteinhaber zurückgehalten wird.
Herzliche Grüße
Swjatoslaw
Robert Volkmann (1815-1883)
Streichquartette Nr. 3 op. 34 in G-Dur und Nr. 6 op. 43 in Es-Dur
Mannheimer Streichquartett
Auf diesen Musiker aufmerksam geworden, bin ich durch das Lesen einer Brahms-Biografie. Volkmann war mit Brahms befreundet. Ich war neugierig auch eine Volkmann Kompositionen zu hören und ich habe mir diese Scheibe angeschafft. Im Booklet steht ein Zitat von Robert Volkmann aus einem Brief an seinen Freund Edmund Singer:
"Die Einen halten mich immer noch für einen Zukunfsmusiker, während Andere einen Zopf an mir sehen wollen; was ist Ihre Meinung? Ich weiss nur so viel, dass ich weder Zukünftler noch Zopf sein will, sondern blos Volkmann."
Seine Musik erlebe ich eigenständig und formal geschlossen. Er ist sich als Komponist treu geblieben, der unabhängig seinen Weg ging. Etiketten wie Klassizist, Romantiker oder Epigone von Mozart oder Beethoven lassen sich nicht anheften, wie im Booklet-Text steht.
Übrigens: Das Bild auf dem Cover stammt von keinem Geringeren als - Wilheilm Busch.
.
Hallo!
Körperlich sicher nicht, aber stimmlich einer der größten Tenöre: Eine herrliche Stimme!
Zuerst:
Charles Villiers Stanford:
Symphony No 4
Ulster Orchestra; Vernon Handley
anschließend BR-Klassik:
Zum 80. Geburtstag des Dirigenten Gennadij Roshdestwenskij:
Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 9 Es-dur
(Sinfonieorchester des Kultusministeriums der UdSSR);
Sergej Prokofjew: Violinkonzert Nr. 1 D-dur
(Itzhak Perlman, Violine; BBC Symphony Orchestra London);
Alfred Schnittke: Concerto grosso Nr. 6 (Sascha Roshdestwenskij, Violine;
Viktoria Postnikowa, Klavier; Königlich-Philharmonisches Sinfonieorchester Stockholm);
Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4 f-moll (Großes Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR)
Hallo! Mal wieder etwas ohne Gesang. Aber sehr schön!
()
Gibt es bei Amazon
Hallo, Manfred!
Ich wundere mich sehr. Du zauberst oft Sänger "aus dem Hut", von denen ich noch niemals etwas gelesen und gehört habe. Ich hielt mich bisher immer für einen Kenner in diesem Metier. Aber da muß ich passen. Weder in meinen gesammelten Werken (Schubern) ab 1897 und bei meinen Schellacks konnte ich eine Aufnahme von diesem Sänger entdecken. Kompliment!
Gruß Wolfgang
Noch immer arbeite ich am Opernführereintrag zu Haydns Oper "Orlando Paladino"
Und dabei höre ich immer die passenden Stellen um mich zu inspirieren.
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred
Überragend. Für mich nahezu unangefochten DIE Interpretation der Sechsten. Es gibt zwar viele andere gute, etwa Leinsdorfs (ein völlig unterschätzter Dirigent; Aida!!!) spezielle Aufnahme, aber Bernstein ist einfach traumhaft. Wenn im dritten Satz die Hoffnung und Freude für einen kurzen Moment kraftvoll durchbricht (eine von Mahlers ganz besonderen Stellen, die wie plötzlich aus den Wolken brechende gleißende Sonnenstraheln wirken), ist sein Dirigat von berückender Schönheit.
Leinsdorf (ein völlig unterschätzter Dirigent; Aida!!!)
Hallo, lieber novecento,
Erich Leinsdorf war der allererste Dirigent, den ich im Konzert live erlebt habe. Du hast Recht: ein großartiger Musiker!
Bei mir ist Wagner auf dem Kopfhörer: also der zweite Teil meiner frisch erworbenen BBC Legends-CD mit Sir John Barbirolli
Zu dieser CD muss ich noch ergänzen, dass "live" zwar stimmt - jedoch war kein Publikum anwesend. Ausweislich des Booklets der CD wurden sowohl Bruckner Nr. 3 als auch Wagner im Konzertsaal des Hallé Orchestra Manchester ohne Zuhörer aufgeführt und live im Rundfunk übertragen. Das erklärt vielleicht manches...
Herzliche Grüße
Swjatoslaw
Liebe Grüße
Willi
Mahlzeit allerseits. Und wieder naht das Wochenende ... das Wetter soll ja schön werden
Nikolai Miaskowski, Symphonien Nr 2 & 18
Russian Federation Academic Symphony Orchestra, Evgeny Svetlanov
Zur Erholung musste es erstmal etwas von Mozart sein und da legte ich mir diese CD, die ich schon sehr lange habe, auf:
Immer wieder beeindruckt mich, wie Harnoncourt den Mozart quasi gegen den Strich bürstet, was deutlich in der selten gespielten Sinfonie KV 202 zum Ausdruck kommt, in der es vor musikalischen Einfällen nur so sprudelt.
Danach leistete ich mir etwas ganz anderes, nämlich den Erstling aus dem sinfonischen Schaffen des von mir verehrten Dmitri Schostakowitsch, interpretiert vom Berliner Sinfonie-Orchester unter dem von mir ebenso verehrten Kurt Sanderling:
Ein wirkliches Meisterwerk mit vielen solistischen Einsätzen, im zweiten Satz mit sehr präsentem Klavier und im Finale mit wuchtigem Solo-Einsatz der Pauke.
Concert de soir
En direct du Théâtre des Champs-Elysées : Ludwig van Beethoven
Concerto Nº4 en Sol majeur Op.58 (1804,1806)
Messe en Ut Majeur Op.86 (1807)
Nicholas Angelich, Piano
Nathalie Manfrino, Soprano · Marie-Claude Chappuis, Contralto
Steve Davislim, Ténor · Nicolas Courjal, Basse
Chœur de Radio France, Matthias Brauer, Chef de choeur
Orchestre National de France, Sir Colin Davis, Direction