Hören Klassikliebhaber stereo oder mehrkanalig?

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Mal abgesehen davon, daß die Mikrophonaufstellung für Mehrkanal bis heute nicht genormt ist. Eine Spielwiese für Tontechniker und deren Opfer also......


    Das ist einer der Hauptgründe, warum ich nach wie vor skeptisch bin gegenüber Mehrkanalaufnahmen. Einmal habe ich mitbekommen, wie ein paar Techniker einen Haufen Mikrofone hingestellt haben und meinten, sie würdens dann beim Mix schon richten ... dabei haben sie so simple Dinge wie die Einschaltung des Tiefpassfilters vergessen und eine völlig basslastige Aufnahme produziert, die auch im Mix nicht zu retten war; die parallel gemachte 2-Kanal Aufnahme mit Tiefpaßfilter ist dagegen völlig zufriedenstellend. Ich habe mir vor einem Jahr ganz bewußt einen guten 2-Kanal SACD-Spieler gekauft. Wie sorgfältig bei Hybrid-SACDs die Stereo-Fassung gemacht wird, steht dann allerdings auf einem anderen Blatt.


    Ich stimme zu, daß viele Tontechniker schon damit an ihre Grenzen kommen, eine gute 2-Kanal-Aufnahme zu machen - auch dafür gibt es bei weitem keine Norm, nur Erfahrungswerte. "Naturgetreu" stellt praktisch unerfüllbare Anforderungen an den Abhörraum - und würde eine vollkommen raumneutrale Aufnahme voraussetzen, was es aber nicht geben kann - und auch nicht gut klingen würde.
    Im Klassikbereich geht es ja noch, obwohl auch hier die Instrumentenbalance oft nicht mehr "stimmt" - im Jazz und erst recht bei Popmusik ist subjektive Spielerei die Regel, die künstliche Filterung und Mischung des Klangs und Verwendung virtueller Raumeindrücke die Regel. Mit dem Effekt, dass eine Aufnahme in natürlicher Umgebung oft als amateurhaft empfunden wird.

  • Hallo,


    auch ich höre meistens zweikanalig, allerdings nicht aus Überzeugung, sondern vor allem deswegen, weil die meisten Aufnahmen meiner Sammlung nun einmal so aufgenommen sind.
    Einige der neuen mehrkanaligen Aufnahmen sind für mich jedoch ein tolles klangliches Erlebnis, nicht alle.


    Spontan fallen mir als positive Beispiele die Aufnahmen der Matthäus-Passion (DVD-Audio) und des Weihnachtsoratoriums (SACD) unter Harnoncourts Leitung ein ( von den musikalischen Aspekten der letztgenannten Aufnahme sei hier abgesehen, hierzu mehr im WO-Thread )


    Ich besitze einen Denon- Multi-Player für SACD/DVD-Audio und einen "normalen" Marantz-CD-Player.
    Von der Matthäus-Passion habe ich zufällig sowohl die herkömmlichen CDs als auch die DVD-Audios vorliegen.
    Wenn ich nun beide Medien so gut wie möglich synchron laufen lasse und am Receiver zwischen beiden Versionen hin- und herschalte, dann sind die Unterschiede derart frappierend, dass man keine Minute länger die normale CD-Version weiterhören möchte.
    Alles wirkt viel luftiger, aufgelöster, räumlich „sichtbarer“, dreidimensionaler. Gerade weil ein Werk mit zwei Chören, zwei Orchestern und einem Knabenchor (alle getrennt aufgestellt) ein Wiedergabesystem immer vor eine große Herausforderung hinsichtlich der Auflösung stellt, scheint sich hier die Überlegenheit der neuen Technik zu beweisen.


    Ob es nun genau an einem veränderten Mix, der anderen Mikrofonierung, der höheren digitalen Auflösung der DVD-Audio gegenüber der CD, oder einfach an den zusätzlichen Kanälen liegt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Vielleicht liegt es ja auch an allen Faktoren gleichzeitig.


    Auf jeden Fall klingt die DVD-A hier einfach wesentlich besser als die CD.


    Ich muss dazu sagen, dass ich mir nach unserem Umzug einen eigenes Heimkino eingerichtet habe, dass mit Noppenschaum an den Wänden, Teppichen auf dem Boden etc. akustisch sehr bedämpft wurde.
    Die Verbesserungen, die ich dadurch erzielen konnte, kann ich durchaus als dramatisch beschreiben…
    Ein besserer Verstärker wird diesen Effekt jedenfalls nicht bringen.


    Vor allem habe ich auch Frieden mit meiner Frau....o ja, das ist sehr wichtig :yes: :D


    Die Nubert-Nuline-Lautsprecher habe ich entlang eines gedachten Kreises auf die zentrale Hörposition normgerecht ausgerichtet.
    Die Einmess-Automatik des Receivers sah danach so gut wie keine Notwendigkeit mehr für eine Korrektur.


    Wenn ich es ganz puristisch haben will, kann ich beim Receiver auf „pure-direct“ drücken, wobei das Signal dann durch so wenige Schaltkreise wie möglich läuft. Auch das Bild und das Display des Verstärkers bleiben dann dunkel.


    Trotz langer und aufwendiger Hörvergleiche konnte ich bislang keinen signifikanten Klangunterschied zu meinem Highendigen Stereo-Verstärker von Symphonic –Line heraushören, so dass ich ihn nicht mehr als Endstufe für die Stereo-Hauptlautsprecher benutze, obwohl er noch da steht und ich leicht umstöpseln kann.
    Ich will nicht verhehlen, dass mich das ziemlich erstaunt hat und ich deswegen von meinen „Yammie“ um so mehr überzeugt bin.


    Mein jetziges System besteht aus den zwei Stereolautsprechern, einem Subwoofer und zwei Rücklautsprechern.
    Auf volles 5.1. habe ich noch nicht ausgebaut, sondern arbeite noch mit einem „virtuellen“ Center, d.h. die Stereoboxen übernehmen das Centersignal.
    Viele behaupten ja sogar, dass das so besser klänge, wenn man im Sweet-Spot sitzt. In jedem Fall höre es sich aber anders an als mit einem richtigen Center-Speaker.
    Irgendwann werde ich mir so einen Center irgendwann auch noch zulegen; allerdings frage ich mich, ob es nicht doch sinnvoller wäre, vorher alle mir noch fehlenden Bachkantaten von Koopman zu erwerben ( die sind ja auch „nur“ in Stereo) .
    Mit den jetzigen klanglichen Möglichkeiten bin ich auf alle Fälle schon einmal sehr zufrieden.


    Die klanglichen Unterschiede zwischen der SACD und der normalen CD-Schicht erlebe ich z.B. beim erwähnten Weihnachtsoratorium ähnlich, hier aber nicht ganz so dramatisch.


    Zwar kaufe ich meine Aufnahmen weiterhin nach künstlerischen Gesichtspunkten. Doch scheue ich nicht davor zurück, mir etwa BWV 63 von Herreweghe noch einmal als SACD zu holen, wenn es sich um eine mehrkanalige SACD handelt.


    Es kann sein, dass ich eine Aufnahme musikalisch differenzierter und meistens dann auch besser beurteile, weil die Wiedergabequalität um einiges besser ist ( so bei der o.g. Matthäus-Passion)
    Man hört hier einfach mehr und wird besser in die Atmosphäre des Raumes einbezogen, mit dem die Musiker ja auch beim Musizieren gearbeitet haben.


    Der Sound von normalen DVDs mit Bild kann schon sehr unterschiedlich sein, auch wenn man zwischen Formaten wie Dolby Digital und DTS hin- und herschaltet.
    Ab und zu meine ich herauszuhören, dass man dort gegenüber der zweikanaligen PCM-Version mit Datenreduktionen gearbeitet hat. Wenn es dann erst einmal die Blue-Rays gibt, auf denen dann der „Audio-Stream“ in Dolby TrueHD (heisst es nicht so ähnlich?) zu hören sein wird, dann gehören auch solche Einschränkungen der Vergangenheit an.
    Ich freue mich schon darauf, weil ich auch gerne die Musiker bei ihrer Arbeit sehe.


    Die verschiedenen Raumsimulationen, die der Receiver hat ( z.B. der Musikvereinssaal in Wien, Concertgebouw Amsterdam, Münchener Herkules-Saal, etc.) sind zwar interessant, aber können m.E. noch nicht mit einer wirkliche Mehrkanalaufnahme konkurrieren.


    Einer von mehreren Gründen ist für mich, dass das Originalsignal nicht nur räumlich sondern eben auch etwas tonal verändert wird. Zu 95% höre ich meine CDs also weiterhin in Stereo, weil es mir tonal einfach -vor allem im Mittenbereich- natürlicher, lebendiger, entspannter und somit „echter“ klingt, auch wenn die Musik nur aus zwei Lautsprechern kommt ( oft auch plus Subwoofer)


    Also: wenn möglich höre ich am liebsten Mehrkanal !


    Herzlichst :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

  • Ich bleibe definitiv bei Stereo.


    Das reicht völlig aus, ansonsten - so habe ich den Verdacht - würde ich mich mehr mit der Technik als mit der Musik beschäftigen. Die ersparten hunderte oder gar tausende von Euro investiere ich lieber in CDs.

  • Hallo,


    momentan höre ich ausschließlich STEREO. Die liegt aber vor allem darin begründet, dass auf meiner Anlage RFT steht, und es in sozialistischen Zeiten zwar durchaus gute HIFI-Technik gab, aber keinen Mehrkanalton.


    Bei dem Kauf eines (gebracuhten) CD-Spielers vor einem Jahr jedoch investierte ich in eine SACD-fähiges Gerät. Bislang nutze ich die Funktionen jedoch nicht, da ich sie akkustisch nicht nutzen kann.


    Sollte ich allerdings einmal eine neue Anlage kaufen, wird diese mit Sicherheit mehrkanalfähig sein. Ob man dies dann für alle Musik nutzt, wird sich dann zeigen.


    Übrigens gibt es schon jetzt einige Aufnahmen, bei denen man zwischen CD oder SACD entscheiden können. In solchen Fällen greife ich stets zur SACD, weil man für sehr wenig Mehrgeld ein deutliches Mehr an Funktion erhält. Ob man diese (vorerst) nutzen kann oder will, scheint mir nicht allzu relevant zu sein.


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Hallo HiFi-Freunde und Glockenton,


    ich hatte ja schon 02/07 (und 2006 in einem anderen Thread) geschrieben, dass ich gerne in Multikanal höre, weil die Räumlichkeit wieder Wiedergabe dadurch gewinnt.


    Zitat

    Original von Glockenton:
    Mein jetziges System besteht aus den zwei Stereolautsprechern, einem Subwoofer und zwei Rücklautsprechern.
    Auf volles 5.1. habe ich noch nicht ausgebaut, sondern arbeite noch mit einem „virtuellen“ Center, d.h. die Stereoboxen übernehmen das Centersignal.
    Viele behaupten ja sogar, dass das so besser klänge, wenn man im Sweet-Spot sitzt. In jedem Fall höre es sich aber anders an als mit einem richtigen Center-Speaker.


    Stimmt genau,
    ich verzichte auch (nach ausgiebigen Versuchen) beim Musikhören lieber auf den Centerspeaker, weil die Klangbalance dadurch stark gestört wird und der Gesamtklang mehr zur Mitte hin verstärkt wird. Für Filmfreaks ist der Center allerdings ein Muss.
    Die Phantomschaltung des Receivers ist eine Möglichkeit das Centersignal durch die vorderen Stereolautspecher wiederzugeben.
    Ich verwende für die vorderen Stereoboxen nach wie vor meinen highendigen Stereo-VR ohne jede Klangeingriffe und Klangeinbußen und füge nur durch meinen parrallel laufenden SONY-DolbySorround-Receiver die hinteren Kanäle hinzu.


    Bei Mulitkanal-SACD bekommt jeder der 4Kanäle natürlich vom SACD-Player direkt sein zugewiesenes Signal.
    Bei CD laufen für die hinteren Kanäle die Dolby Surround ProLogic II-Stufe des Receivers. Schaltet man die hinteren Kanäle (den Receiver) ab, sodaß Normal-Stereo übrigbleibt, ist sogleich ein schlagartiger Rückgang der Räumlichkeit zu bemerken (die Raumreflexionen des Konzertsaales sind dann abgeschwächt nur noch von vorne hörbar).
    :yes: Diesen Test habe ich schon mit vielen Stereohöreren gemacht und diese damit zu zukünftigem Multikanal animiert.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo,
    bin ja jetzt stolzer Besitzer eines neuen AV-Receivers und muss sagen
    es hat sich vieles zum Positiven gewendet im Surroundbereich.


    So finde ich das Einmesssystem genial, endlich harmonisieren meine Subwoofer
    mit dem Rest der Lautsprecher.


    Den Center lasse ich mitlaufen da der Receiver div. Musikprogramme bietet.
    In diesen werden die Centersignale speziell für Musik zurückgenommen.


    Neo6 music und DolbyProIIEx music heißen die Proggis.
    Das klappt ausgezeichnet.


    Sobald ich auf die HighEndtaste, Souce Direct, drücke stürzt der Klangraum in sich zusammen :(


    Selbst für den Kopfhörer gibt es eine Surroundschaltung, allerdings gefällt mir das für Filme besser.


    Tja, sollte ich jemals alle Funktionen dieses Kastens beherrschen
    dann gibt es bestimmt wieder ein neues Soundsystem, noch besser, noch livehaftiger, glasklarer....schwurbelschwafel....
    Ich schweife ab :stumm:


    Also momentan bin ich wieder voll auf Surround im Wohnzimmer :jubel:


    Stereo bleibt aber im Hobbyraum mit meinen Nahfeldschallwänden die Nummer 1.


    :hello:
    embe

  • Ich habe diesen alten Thread ausgegraben, um auf einen Beitrag von Dieter zu antworten, der hier besser aufgehoben ist als in dem anderen Thread:


    Ein Problem bei der Sache ist, dass es ja nicht nur darauf ankommt, dass man vier Lautsprecher hat. Viel wichtiger ist die Qualität der Anlage. Wenn man nun weiß, dass auch bei nur zwei Lautsprechern der Effekt entstehen kann, die Töne kämen ausschließlich von hinten (es gibt solche Testplatten), und wenn man einmal gehört hat, was eine gute Anlage reproduzieren bzw. was bei einer mittelmäßigen Anlage an musikalischer Information unterschlagen werden kann, und wenn man gleichzeitig bedenkt, dass für die gleiche Wiedergabequalität bei Surround naturgemäß erheblich mehr Geld ausgegeben werden muss als für Stereo, dann würde ich das vermutlich zunächst in Stereo investieren, bevor ich mich auf Kompromisse wie »zumindest Vollbereichslautsprecher mit einer ähnlichen Klangcharakteristik« einlassen würde.


    Es ist richtig, dass man für eine Surround-Anlage mehr Geld ausgeben muss als für eine Stereo-Anlage gleicher Qualität. Zum einen braucht man mindestens zwei weitere Lautsprecher für die hinteren Kanäle (auf einen Center-Speaker und erst recht auf einen separaten Basslautsprecher für den LFE-Kanal kann man beim Musikhören gut verzichten). Und man braucht einen qualitativ hochwertigen Multikanal-Verstärker. Bei hochwertigen Lautsprechern wird es in der Tat teuer, wenn man noch einmal die gleiche Summe für ein zweites Paar ausgeben muss. Und wenn man keinen eigenen Hörraum hat, sondern im Wohnzimmer hört, dann machen sich zwei weitere große Standlautsprecher auch im Hinblick auf die Einrichtung nicht gerade gut. Die Alternative, für die hinteren Lautsprecher kleinere Modelle aus der gleichen Serie zu wählen, ist natürlich ein Kompromiss, den auch ich eingegangen bin (vor allem der Kosten wegen). Aber aus jahrelanger Praxis kann ich nur sagen: es ist ein Kompromiss, der sich für mich gelohnt hat. Das gilt insbesondere, weil bei 90% aller Surround-Aufnahmen im Klassik-Bereich über die hinteren Kanäle ohnehin nur der Reflexionsschall übertragen wird, den man eben auch im Konzertsaal von der Seite und von hinten hört. Nur bei einigen wenigen Produktionen werden alle vier Kanäle gleichberechtigt bespielt. Da ist es dann zweifellos ein Nachteil, nicht vier gleiche Lautsprecher zu haben, aber es ist immer noch besser, als nur zwei zu haben.


    Wenn man hohe Qualitätsansprüche hat und sich gerne im High-End-Bereich bewegt, dann ist es auch ein Problem, einen adäquaten Multikanal-Verstärker zu finden. Zumindest in der Zeit, als ich meine Anlage zusammengestellt habe, produzierten fast (?) alle High-End-Anbieter nur Stereo-Komponenten, während die Multikanal-Verstärker - meistens Receiver - eher für den Heimkino-Markt vorgesehen waren. Immerhin haben einige Anbieter für den Massenmarkt wie Denon oder Yamaha auch hochwertige Surround-Komponenten im Rahmen ihrer Premium-Serien produziert. Vielleicht haben sich die Berührungsängste gegenüber Surround im High End-Bereich inzwischen geändert, ich weiß es nicht. Ich habe damals nach längerer Suche einen Vorverstärker gefunden, der meine Ansprüche exakt erfüllt hat, auch wenn er von keiner "echten" High End-Firma kam, sondern eben von Denon (dort aber immerhin das Spitzenmodell aus der A1-Serie). Aber auch hier muss man aufgrund der geringeren Auswahl sicher Kompromisse eingehen, wenn man sehr hohe Anforderungen an die Qualität seiner Komponenten stellt.


    Letztlich läuft es auf die Frage hinaus: Welche Bedeutung hat Surround für einen selbst? Für mich ist es sehr wichtig, daher stand die Entscheidung nie in Frage. Zumal ich auch sehr viele Filme zuhause schaue und die nun gar nicht ohne Surround hören mag. Für diesen Zweck hätte es natürlich auch eine billigere Lösung getan. Aber bevor ich mir noch eine zweite Anlage fürs Heimkino hinstelle, investiere ich lieber mehr in die eine.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Doch surround ist schon toll. Wobei ich mir nur gerade mal die Boxen vom Speicher geholt habe, und ohne einzumessen losgelegt habe. Es soll ja nur für heute Abend sein. 4.0 wird es ja eigentlich erst, wenn ich mir neueBoxen zum Geburtstag gönne. Aber wie gesagt, gerade mal wieder mit den alten getestet und es ist einfach toll. Wie Teleton schon schreibt, die Räumlichkeit ist klasse und klingt toll. Es ist einfach dreidimensional. 8o

  • Letztlich läuft es auf die Frage hinaus: Welche Bedeutung hat Surround für einen selbst? Für mich ist es sehr wichtig, daher stand die Entscheidung nie in Frage. Zumal ich auch sehr viele Filme zuhause schaue und die nun gar nicht ohne Surround hören mag.


    Das finde ich nachvollziehbar, meine nachfolgende Frage ist auch nicht als Kritik gedacht, sondern nur aus Interesse.


    Angenommen, du hättest eine Blu-ray mit einem Film, der in deiner gewünschten Sprache in zwei Fassungen vorliegt: einmal als unkomprimiertes Stereo (DTS-HD Master Audio), und einmal als komprimiertes DD 5.1. Der Film wurde in Stereo aufgenommen. Welches von beiden würdest du auswählen?


    Bei Live-Aufführungen weiß ich gar nicht, wie die Musik abgemischt wird. Geht es dabei darum, dass die Raumakustik des Hauses im Wohnzimmer "rekonstruiert" wird, die Musik also von vorne kommt, oder wird die Musik da auf alle Kanäle gleich laut verteilt?




    LG,
    Hosenrolle1

  • Um hier noch einmal auf die Engangsfrage (post 4) zurück zu kommen. Ich denke die letzten 5 Prozent lohnen sich eigentlich nicht, da kann man besser in surround investieren. Ich denke das Problem ist bei den meisten, sie wissen nicht, ob sie schon bei den letzten 5 Prozent Klangverbesserung angekommen sind. So eine Jagd macht ja auch Spaß. ;)

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  • Ich kenne bisher nur 2 private Hörräume, wo Surround funktioniert.


    Das sind Räume, die ausschließlich für diese Art des Hörens eingerichtet und eingemessen wurden.


    Preislich sind wir da in fünfstelligen Bereichen.


    Und wer all diese Mühen auf sich nimmt, darf anschließend feststellen:


    Es gibt nur wenige Audio Aufnahmen, die den Anforderungen entsprechen und die Kosten rechtfertigen.


    Bei kombinierten Bild/Tonaufnahmen wird es noch schwieriger, weil die tonal entstehende Raumgröße oft nicht zur Bildgröße auf der Leinwand paßt.


  • Das finde ich nachvollziehbar, meine nachfolgende Frage ist auch nicht als Kritik gedacht, sondern nur aus Interesse.


    Angenommen, du hättest eine Blu-ray mit einem Film, der in deiner gewünschten Sprache in zwei Fassungen vorliegt: einmal als unkomprimiertes Stereo (DTS-HD Master Audio), und einmal als komprimiertes DD 5.1. Der Film wurde in Stereo aufgenommen. Welches von beiden würdest du auswählen?


    Das kann ich so pauschal nicht beantworten. Es kommt natürlich auf den Film an: bei einem Woody Allen-Film ist Surround völlig überflüssig, bei Star Wars ist es essentiell. Und was heißt "der Film wurde in Stereo aufgenommen"? Dann muss es ein alter Film sein, und selbst die erscheinen ja in neu abgemischten Surround-Versionen, jedenfalls SF- oder Action-Filme, bei denen es sich lohnt. Schließlich ist auch die Qualität von DD sehr unterschiedlich.



    Bei Live-Aufführungen weiß ich gar nicht, wie die Musik abgemischt wird. Geht es dabei darum, dass die Raumakustik des Hauses im Wohnzimmer "rekonstruiert" wird, die Musik also von vorne kommt, oder wird die Musik da auf alle Kanäle gleich laut verteilt?


    Beim Einsatz von Surround-Technik im HiFi-Bereich geht es darum, ein natürliches Klangbild zu erzielen, welches dem Klang in einem Konzertsaal nahekommt (oder besser gesagt: näher kommt als eine Stereo-Aufnahme und -Wiedergabe). D.h. aus den Rear-Lautsprechern hört man im Wesentlichen den Reflexionsschall, den man auch live von der Seite und von hinten hören würde. Surround-Verstärker haben i.d.R. auch eine Schaltung, die einen Stereo-Ton gleichmäßig auf alle Lautsprecher verteilt, aber der Sinn davon hat sich mir bisher nicht erschlossen. Vielleicht bei einer Party, wenn die Musik aus allen Ecken kommen soll?



    Da habe ich eine völlig andere Meinung. Zunächst reicht es mir, dass Surround in meinem Hörraum funktioniert (wobei sich die Kosten meiner Anlage tatsächlich im fünfstelligen Bereich bewegen). Und sehr gute Surround-Aufnahmen auf SACD und zunehmend auch auf Blu-ray-Audio sowie Opernaufnahmen auf Blu-ray gibt es inzwischen sehr viele.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Ich habe an meinem PC zwar ein 7.1-Soundsystem, aber CDs sind natürlich nur Stereo. Von Jos van Veldhoven habe ich zwar einige SACDs (Johannespassion, h-Moll-Messe, Weihnachtsoratorium, Membra Jesu Nostri), von denen mein Laufwerk am PC aber leider nur die CD-Spur abspielen kann. Wenn man SACDs am PC abspielen könnte, wären diese Aufnahmen unter Umständen ein Anlass für mich, so etwas zu kaufen. Eine eigene Musikanlage würde ich mir dafür aber nicht zulegen.

  • Zitat

    Bertarido schreibt:


    Da habe ich eine völlig andere Meinung. Zunächst reicht es mir, dass Surround in meinem Hörraum funktioniert


    Wenn Aufnahme und Wiedergabetechnik gut sind, ist das ein echtes Erlebnis.


    Freut mich, wenn es bei dir paßt.

  • Guten Abend,



    sehe das wie Karl ... es gibt nix hinzu zufügen.
    :hail:

  • Ich habe das mit dem Surround aucb erst einmal wieder an den Nagel gehängt. Meine aktiven Standboxen klingen ohne AVR und ohne surround und allen Schnickschnack einfach viel besser und vorallem lebendiger und farbiger. Preout hin oder her.
    Das tue ich ja nur schweren Herzens, aber es klingt einfach sondeutlich besser. Auch wenn ich jetzt den teuren AVR in der Ecke rumstehen habe. Aber mir wird schon noch was kluges einfallen, was ich damit mache.


    Und ich muss ja ehrlich zugeben, unser Wohnzimmer sieht mit nur zwei Boxen einfach besser aus.... argh....

  • Hallo Friese,


    man muss es mit dem Surround auch nicht übertreiben und alle 7.1-Quellen anschliessen.
    Ich selber habe erst einmal alles auf reines STEREO abgestimmt = Stereo-End-Vr der Spitzenklasse und daran die halbaktiven Standboxen, den CD-Player mit nem Spitzen - Chichkabel zum Haupt-Vr.


    Für Dolby-Surround kommt nun mein AVR mit 7.1 Endstufen ... 8o da bleiben aber die meisten Kanäle unbeschaltet, denn an dem habe ich nur die Rear-Standboxen angeschlossen. Sein Signal bekommt der AVR digital durch den digitalen CD-Player-Ausgang. Nun muss am AVR natürlich alles entsprechend im Menü eingegeben werden (kein Center-LS = Phantom u.s.w...).


    Ich habe alle möglichen Tests durchgeführt --> :thumbup: Aber mit den Rearkanälen ist der DolbySurround-Sound um einiges räumlicher ohne das Details verloren gehen oder sonstige Unsauberkeiten entstehen oder die Lebendigkeit flöten geht. Das haben auch andere Mithörer immer wieder bestätigt. Ich kann bei mir einfach den AVR ein - oder ausgeschaltet (nur für Stereo) lassen.
    *** Bei Multikanal-SACD stelle ich auf DSD und habe so alle 5.1 Kanäle (bei mir dann halt als 4.0) direkt zur Verfügung.
    Klangreglung oder andere phasenverzerrende Spielereien scheiden bei mir aus !


    Im Hobbyraum läuft das anders - da habe ich "nur" einen astreinen 5.1 AVR, an dem aber auch nur 4 Standboxen angeschlossen sind = :thumbsup:

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Dürfte ich hier die Fragestellung bzw. das Diskussionsziel etwas "ergänzen" ?


    Mehrkanal mit klanglichem Zugewinn ? :angel: (hier fehlt mir jetzt der Smilie, wo die Schärfe rausgenommen wird durch Köpfchen-streicheln und Zu-nicken) :untertauch:


    MlG
    Damiro,
    welcher Nicht Surround- Hörer und nahezu absoluter TV- Muffel ist

  • man muss es mit dem Surround auch nicht übertreiben und alle 7.1-Quellen anschliessen.


    Lieber Teleton,


    Es waren auch nur 4.0. Aber ich in den letzten Tagen wegen etwas anderem mit Magnat telefoniert und der Techniker war etwas erstaunt, als ich ihm erkläre, ich hätte meine vollaktiven Magasphere 55 (beide Säulen haben einen Class DVerstärker drin) an die Pre Outs des AVR angeschlossen, damit sie als Front fungieren. Der Techniker murmelte was von Spannungsunterschieden und niedrig und hochspannung 8-) keine Ahnung.


    Also habe ich in den letzten Tagen einfach mal wieder ein bisschen herum gespielt. Und zum Bsp. Die Magnasphere im Stereobetrieb eingemessen. Das verglichen mit Magnaspere ohne AVR und siehe da, ohne deutlich besser als mit.


    Da bleibt ja nur die Schlussfolgerung, der Techniker hatte vielleicht recht :D .


    Und ohne AVR auch kein Surround, das ist dann die nächste logische Folge. Aber Geld gespart, und ich habe gleich entschlossen, dass ich mir nur ein paar neue Alben dowbloaden darf. :jubel:


    Man muss die Dinge nur positiv sehen.

  • Surround in der Musik - so ist mein persönlicher Eindruck - war eine gewisse Modeerscheinung vor gut 10 Jahren als man das technisch machbare des Filmbusiness auch auf die Musik übertragen wollte. Es gelang recht gut, man hatte Medien zur Hand, mit deren Hilfe man mehrkanalige Musik in hoher Güte speichern konnte. Es gab Chips, mit deren Hilfe man diese Musik decodieren und auf die vorhandenen Lautsprecher im Raum verteilen konnte.


    Technisch anspruchsvoll war und ist diese Wiedergabe durchaus, sie kann auch sehr beeindrucken. Es gibt da zwei unterschiedliche Konzepte, bei dem einen befindet man sich mehr oder minder direkt im musikalischen Geschehen, beim anderen sitzt man im Publikum, hört die Musik von vorne, die restlichen Lautsprecher geben den Raumeindruck wieder. Wohler fühle ich mich mit der zweiten Option (wenn die erste natürlich auch tolle Effekte zaubern kann). Bei der Publikumsvariante ist der Anteil dessen, was von den Seiten und hinten kommt tatsächlich sehr gering und - einen nicht akustisch optimierten Raum vorausgesetzt - überlagert sich mit den Reflektionen des Raumes.


    Nach langem Hören von Mehrkanal- und auch Stereoaufnahmen tendiere ich dazu, die Musikaufnahmen vor allem der (hochwertigen) Stereokette anzuvertrauen und vor allem effektvoll aufgenommene Filme mehrkanalig zu schauen/hören. Dies ist für mich insgesamt die entspannendste Variante und ein vernünftiges Verhältnis von Aufwand und Ergebnis.


    Viele Grüße


    Markus.

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  • Surround in der Musik - so ist mein persönlicher Eindruck - war eine gewisse Modeerscheinung vor gut 10 Jahren als man das technisch machbare des Filmbusiness auch auf die Musik übertragen wollte.

    Diese Modeerscheinung isdt wesentlich älter

    Ein DREIKANAL - Verfahren gab es schon mitter der 50ert, aber natürlich noch kein Surround. Es hat sich nit durchgesetzt,

    Um 1974 /80 hab es erneut eine Anlauf - diesmal mit VIER Kanälen

    man benatte das System - sprachlich inkorrekt . mit "Quadrophie" einer Mischform asu Griechisch und Latein.

    Es gab zwei miteinander rivalisierende Systema die zueinander nicht kompatibel waren , wovon bei einen sogar das "Übersprechen" unzureichned war.So verhinderten die Anbieter gegenseitig ihre Systeme, aktiv unterstütz von den Hausfrauen, die ihre Wohnzimmer nicht mit einem Kabelgewirr vermint wissen wollten,

    Persönlich konnte ich mich für all diese Techniken nicht wirklich erwärmen, ich hatte den Eindruck, daß die Irrusion der Räumlichkeit nicht besser war, als bei "herkömmlichem" Stereo. Das "synthetische" des Klanges kam IMO stärker zum Vorschein

    Aus meiner Sicht ein Versuch der Industrie, aufwendige Mehrkanal-Verstärker zu verkaufen und natürlich auch mehr Lautsprecher, wobei man den LautSprechen, die den Raumhall simuieren sollten, zubilligte, daß sie von minderer Qualität seien. Ich habe den Surround Klan immer als aufdringlich und lästig empfunden, ebenso wie den Einsatz eines Subwoofers. In der Vergangenheit kannte man diese ebenfals, aber es gab Fachlitereatur, wo die Nachteile eines solch geradezu lustvoll beschrieben wurden,

    Ein gut konstruierte Standlautsprecher benötigt keinen Subwoofer.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich höre Musik von Mono über Stereo bis 5.1. Surround Aufnahmen auf hochwertigen Boxen. Das stehen vorne und hinten identische grosse Boxen-Paare, ein mittiger Center und ein Subwoover-Würfel im Raum. Bis das Ensemble stimmig tönte, musste ich viel ausmessen und einrichten. Den Kabelsalat, den die sechs Boxen benötigen, habe ich gut hinter Bodenleisten und Regalen verstecken können.


    Dabei muss man sich immer vor Ohren halten, dass eine Tonkonserve in welchem Format auch immer ein Kompromiss darstellt, der der Wirklichkeit möglichst nahe kommen will.


    Der künstlerische Wert einer Interpretation ist mir aber wichtiger als der Raumklang. Da kann mich eine Monoaufnahme mit Rauschen der Schellack-Platten durchaus packen.



    Heute hörte ich mehrmals eine Aufnahme mit Kammermusik für Violine von Maurice Ravel in Stereo. Ich bemerkte erst später, dass es eine SACD mit 5.1 Abmischung war und drückte das entsprechende Köpfchen. Die räumliche Tiefe nahm zu und die Musik mit der rückwärtigen Reflexion füllte den ganzen Raum. Ich erhalte einen Mehrwert, den ich nicht missen möchte.



    Wenn ich im Zentrum des Geschehens sitze, ist das für mich ein besonderes Erlebnis und die Tontechniker sich um mich als Hörer bemühen wie das Label Tacet es leisten, geniesse ich die audiophile Aufnahmen. Die Chöre und Solisten von dieser SACD mit Motetten von Guillaume Bouzignac im Real Surround Sound Verfahren aufgezeichnet werden nach musikalischen Gesichtspunkten im Raum um den Hörer platziert. Da schmelze ich jedes Mal hin, was mir geboten wird.



    Das Label Pentatone hat sich ausschliesslich den Mehrkanal-Aufnahmen verschrieben. Neben Neuaufnahmen werden auch die in diesem Thread erwähnten Quadrophonie Aufnahmen aus den 70er Jahren von den Tontechnikern remastert. Die heutigen technischen Möglichkeiten der SACD überbietet die LP-Ära mit Leichtigkeit.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Im Prinzip Stereo, wobei ich zwei Boxenpaare an den Verstärker angeschlossen habe. Ein Boxenpaar besteht aus den ALR Nummer 7, 80 Kg schwere Standboxen, das andere Boxenpaar besteht aus kleinen, sehr präzisen 3-Wege-Monitoren, die auf meinem Schreibtisch stehen. Dies ist meine Büroanlage, die beste im Hause, ansonsten gibt es noch zwei weitere Anlagen in einem Wohn- (JBL Ti 5000) und einem dedizierten Fernsehzimmer, Stereo bzw. Stereo + Center mit Subwoofer (für Filmakustik).


    Klassische Musik höre ich fast ausschließlich im Büro. In der Sitzlage, in der ich jetzt schreiben, höre ich gar kein Stereo, die großen Boxen stehen relativ nah links von mir, die kleinen auf der rechten Seite. Guter Klang, aber nix Ortbares. Stereo habe ich erst, wenn ich mich um 90 Grad nach rechts drehe und den Kopf fast zwischen die Monitore stecke. Dann ist aber die Ortung sehr präzise, und von hinten kommt das unterstützende Volumen der großen Boxen mit Wärme und Fülle.


    Als Vollverstärker dient ein Yamaha A-S2000, der CD-Spieler ist ein Sony XA5ES, ich höre aber häufig auch einfach nur per youtube. Ortbarkeit und die genaue Staffelung der Instrumente ist mir nicht so wichtig, guter Klang schon.


    Es gibt noch ungenutzte Lautsprecher im Haus, die Fernsehzimmer-Anlage könnte ich problemlos ausbauen auf zumindest 5.1, es ist mir allerdings nicht viel daran gelegen, daß Töne von hinten kommen - das Fernsehbild ist ja trotzdem vorn. Allenfalls könnte ich meine SACD-Scheiben mehrkanalig abspielen, aber auch nicht so wichtig, so, wie es ist, gefällt es mir gut genug.

  • Das ist ja interessant wie weit die Meinungen hier auseinander gehen, angefangen von dem Verfechter des reinen Stereoklangs, für den schon ein Subwoofer des Teufels ist, über Mehrkanalfreunde, die aber - sollte es eine Aufnahme geben, die künstlerisch die Substanz hat - auch auf historische Klangqualität in Mono zurückzugehen bereit sind bis hin zu Verfechtern des absolut mehrkanaligen Klangerlebnisses nicht nur in der Fläche, sondern auch noch in der Vertikalen...


    Und ja, lieber Alfred, ich habe natürlich vergessen, die von Dir erwähnten vorzeitlichen Mehrkanalsysteme zu erwähnen. Da fehlte es wohl tatsächlich an Standards die es heute mit Dolby Digital, DTS etc. natürlich gibt. Die heutigen Systeme können auch aus einem mehrkanaligen Signal eine auf die aufgestellte Lautsprecherkonfiguration (ob 5, 7, 9 etc. Kanäle mit oder ohne Sub) passende Ausgabe berechnen, ein großer Fortschritt, wie ich finde. Auch gibt es zunehmend digitale Übertragung zu den einzelnen Lautsprechern, so dass das Thema Kabelführung in den Hintergrund tritt (wobei ich mich mit der Qualität und Zeitrichtigkeit der kabellosen Übertragung bei Lautsprechern noch nicht beschäftigt habe, bei Kopfhörern habe ich dies entnervt aufgegeben und bin heute davon überzeugt, dass eine hochwertige Musikwiedergabe auf Kopfhörer doch lieber per Kabel geschehen sollte).


    Eine weitere Musikwiedergabeform ist natürlich auch auf Kopfhörern möglich, wobei die Wiedergabe hier prinzipbedingt anders ist als über Lautsprecher, auch wenn es hier bereits Konzepte gibt (siehe SPL Phonitor x), wo man frequenzabhängig die Signale vom rechten auf das linke Ohr und umgekehrt mischt, um eine Bühnentiefe ähnlich wie beim Lautsprecher zu erzeugen. Ob das funktioniert? Ich weiß es nicht, habe es noch nicht getestet. Die Erfahrungsberichte sind aber durchaus vielversprechend.


    Viele Grüße,


    Markus.

  • Moins,


    ich höre Musik traditionell.

    Entweder Stereo oder Mono.

    Nach dem "so-rein-wie-raus" Prinzip. Also linear.

    Manchmal lege ich mich bewußt flach auf den Boden vor dem Sofa, da bekommt die Musike eine ganz andere Dimension.

    Bei einigen "blassen" Aufnahmen, besonders bei Mono, gebe ich Loudnes zu. Sonst nichts.


    Im Konzert spielt die Musik vor mir. Nicht hinter mir oder um mich herum - was eher eine Ausnahme ist.


    Früher hatte ich Pseudoquadrophonie. Davon bin ich weg.

    Bi-Amping, Bi-Wiring & klassischer Boxen Anschluß.


    Sonnigst Nadja

  • Vielen Dank für die Anregung Vinylia. Liegend hören genieße ich oft, bisher ausschließlich auf dem Sofa. Ich probiere es jetzt mal eine Etage tiefer Nadja...


    ^^

  • Könnte mir allerdings vorstellen, dass der Höreindruck möglicherweise ein wenig mehr Bass bekommt (wie beim Hören nahe einer Wand), kann je nach Aufnahme reizvoll sein...nicht sicher, ob das dann so vom Toningenieur beabsichtigt ist... :-)

  • Höreindruck

    Mein Bedenken ist, dass ein wichtiger Reiz des Sofa-Hörens entfällt, das langsame Entschlummern. Bei mir ist dieses Weggleiten gepaart mit intensiver Hörerfahrung, eine Art Rausch ohne stoffliche Nachhilfe...


    ;)

  • Könnte mir allerdings vorstellen, dass der Höreindruck möglicherweise ein wenig mehr Bass bekommt (wie beim Hören nahe einer Wand), kann je nach Aufnahme reizvoll sein...nicht sicher, ob das dann so vom Toningenieur beabsichtigt ist... :-)

    Das ist was ganz eigenwilliges. Die Frequenzen reflektieren am unterem Sofateil. Dabei entsteht so eine Art musikalisches Vakuum. Das ist echt schräg. Macht dafür Laune.

    Habe ich bereits schon zu Kindertagen fabriziert.


    In der Schlafstube ist es eher so eine Art Lümmelposition im Bett. Besonders schön, Sonntags-Frühstück im Bette mit ner illustren Platte.


    Sonnigst Nadja

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