Verdi Aida Salzburg

  • Die Premiere von Verdis Aida am Sonntag war - zu mindestens was die Sänger angeht - ein voller Erfolg. Vor allem Anna Nebtreko, Francesco Meli, Luca Salsi und der Dirigent Ricardo Muti sind vom Premierenpublikum gefeiert worden. Aber die Kritikerin von DLR Kultur meinte, daß die Inszenierung von Shirin Neshat quasi konzertant sei, da es eine Inszenierung aus dem Opernmuseum ist. Personenregie hätte überhaupt nicht stattgefunden, da es hauptsächlich Rampensingen gegeben hätte und viele Aktionen hätten einfach nur hilflos gewirkt. Am Samstag Abend wird die Aida auf ORF 2 um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Ich bin auf euer Urteil gespannt.

  • Hallo, ich kann die kolportierte Begeisterung nur bedingt teilen.
    Dass man bei so einer Veranstaltung wie den SF einen gewissen Standart erwarten kann, sei einmal gesetzt, so dass man jetzt nicht alles von A-Z aufdröseln muss.
    Bei mir läuft seit heute morgen die 74er Aufnahme unter dem selben Dirigenten mit Caballé/Domingo et.al. Kein Vergleich!
    Die über 40 Jahre sind eben auch nicht an Muti spurlos vorbeigegangen, das Dirigat war perfekt routiniert, aber auch ohne Verve und uninspiriert, ebenso wie Regie und Bühnenbild. Auf Pomp und gigantomanische Inszenierung zu verzichten, ist nicht gleichzusetzen mit dem Verzicht auf gute Ideen, Frau Neshat hätte schlicht einfach besser auf den Job verzichtet und Dinge gemacht, die sie kann. Als Sahnehäubchen gab es dann noch eine abgeschmackte Videoeinblendung von "echten" Flüchtlingen, um noch ein wenig Zeitgeist oben drauf zu legen, wenn man an sonsten schon entwicklungstechnisch beim feinsten Rampensingen stehengeblieben war. Das Minimum an Agitation auf der Bühne kam wenigstens der beträchtlichen Leibesfülle von Frau Netrebko entgegen, die auch stimmlich - da kann die einschlägige Presse sie hochschreiben, wie sie will - keine Aida ist. Punkt. Die Partie liegt ihrer Stimme nicht, sie klingt zu dunkel, sie gäbe eher Anmeris Schwester, vor den großen Momenten drückt sie sich elegant, weil ihr im entscheidenden Moment die Durchschlags- und Strahlkraft fehlt.
    Ich habe mir die Veranstaltung bis zum Ende angeschaut und bin abschließend zu dem Fazit gekommen, dass man sein bestes Zugpferd eben auch nicht vor jeden Karren spannen sollte.
    Auf den Rest der Besetzung möchte ich gar nicht eingehen, da es dort nichts Berauschendes wie Enttäuschendes zu entdecken gab; Durchschnitt halt.

    Beste Grüße, KFB


    _____________________________________________


    Being individual is more important than being popular

  • Lieber KFB,


    Im Großen 7nd Ganzen Teile ich deine Meinung. Die Inszenierung wirkte von Anfang bis Ende hilflos und konzeptlos. Das Dirigat von Herrn Mutti wirkte wie Arbeit nach Vorschrift auf mich. Der einzige Lichtblick war die Aida von Anna Nebtreko. Herrn Meli fand ich etwas zu dünnstimmig. Einen schönen klingenden Bariton hatte Luca Salsi als Aidas Vater..


  • Stimmlich am besten hat mir der Bote gefallen: Bror Magnus Tødenes aus Norwegen. Er hat Schmelz in der Stimme. Von ihm wird noch zu hören sein. Darauf wette ich. Deshalb soll er hier auch mal gezeigt werden. Er würde auch in Carusos Neue-Stimmen-Thread passen.


    Ansonsten stimme ich weitestgehend mit KF überein.


    Frau Netrebko sang die Aida schon gut. Die Stimme hat perfekten Sitz. Da wackelte nichts. Beim Aufstieg in die Hohen wurde sie allerdings mitunter etwas grell. Sie blieb aber im Ungewissen, hatte der Figur nichts zu geben. Schön allein reicht mir nicht. Sie blieb statisch, wirkte unbeteiligt. Diese Haltung kam aber wohl aus der wie erstarrten Inszenierung in ästhetisch ansprechenden Bildern, die aber auch zu anderen Stücken gepasst hätten oder in einer großen Bank hängen könnten. Ich fühlte mich irgendwie an Gerhard Richters sehr allgemeine Bildsprache erinnert. Darin auch noch das akute Flüchtlingsproblem zu verpacken, muss heutzutage wohl sein. Sonst fehlte was. Es ist schon wie ein Automatismus. Diese Inszenierung war so gewollt. Im großen Raum des neuen Festspielhauses mag es anders gewirkt haben, nicht so wie im Brennspiegel des Fernsehers. Mir ist wieder einmal deutlich geworden, dass Oper nichts für den Bildschirm ist. Ekaterina Semenchuk als Amneris - meine liebste Figur in dieser Oper - blieb auch hinter meinen Erwartungen zurück. Die Gerichtsszene, eine der ganz große Erfindungen der Opernliteratur, in der sie in ihrer Verzweiflung zu Bruch gehen muss, war viel zu zahm und zu unbeteiligt angelegt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Aida in Salzburg



    Leider hatte ich ein Problem. Die Leichtathletik hatte ich im Blick und die Aida, habe also mehrfach umgeschaltet und gleichzeitig die Oper auf Festplatte aufgenommen. Von der Oper habe ich ca. 75 % live gesehen, den Rest nach der Leichtathletik. Meine Eindrücke:


    Kostüme: Beim ersten Aufzug dachte ich, ein Priester aus Nabucco unterhält sich mit einem Platzanweiser aus dem Zirkus. Beim zweiten Aufzug glaubte ich, nicht Aida, sondern Schwester Angelika zu sehen (oder die Karmeliterinnen), dazu jede Menge jüdischer Würdenträger. Alle Gruppen gleiche Kostüme, gleiche Bärte bei der Priestervereinigung, gleiche weiße Kleidung der Königsfamilie. Im dritten Bild grauhaarige, gleichgekleidete mürrische Weiber. Dasselbe bis zum Schluß.


    Bühnenbild: Einem zweckmäßigen Schnelldurchlauf ohne Umbauten geschuldet. Rechteckig, praktisch, scheußlich. Schmucklos, weiß, häßlich. Muß ein armes Land gewesen sein, das alte Ägypten. Im letzten Akt eine riesengroße Verpackungseinheit für z.B. eine Kaffeemaschine (sah aus wie Styropor). Darin wird man also eingemauert.


    Personenregie: Keine. Alle standen oder saßen starr da. Im Triumphakt muß der Regisseur gesagt haben: Ihre setzt euch da hin, ihr dort. Rührt euch nicht, verzieht keine Miene. Wehe es lacht einer, wer blinzelt wird erschossen. Und alle, die, die keinen Sitzplatz hatten. die bekommen einen Stehplatz. Hinstellen, nicht rühren!!


    Toll dazu die Texteinblendungen. Wer die deutsche Übersetzung der 50-er kennt, dem wird aufgefallen sein, daß oft zwei Zeilen einen Zusammenhang ergeben. Neu war, daß die gleichen Texte verwendet wurden wie bekannt,
    nur kam die bisherige 2. Zeile nun als erste. Eine tolle Entwicklung. Die Statik der Darsteller wurde zur Peinlichkeit. Radames singt im letzten Bild davon, daß seine Arme den Fels nicht bewegen können. Er hats ja gar nicht versucht. Viele, viele Beispiele, wo Handlung eigentlich vorgesehen ist, aber keine stattfand. Grauenvolle Regie, eigentlich gar keine. Ist aber auch eine Regie, ein Regisseur war ja wohl da.


    Gesang: Radames hat seine Eingangsarie so gesungen, wie es Verdi komponierte, ohne crescendo zum forte beim "B". Das Publikum hat wenigstens nicht gebuht wie in der Scala bei Licitra. Meli hat gut gesungen, aber berührt hat er mich an keiner Stelle. Auch Amonasro hatte keine Präsenz, stimmlich nicht und auch äußerlich nicht. Während Aida wie eine Äthiopierein aussah, war Amonasro kein äthiopischer König. Die beiden Frauen fand ich musikalisch am Besten. Ach ja, ein König und ein Oberpriester waren ja auch da. Durch besondere Präsenz aufgefallen sind sie mir nicht, auch stimmlich nicht.


    Fazit: Für die Preise in Salzburg eine Zumutung. Naja, wer´s hat, der kann sich zeigen. Typisch, daß die Reaktion des Publikums auf das Regieteam nicht zu sehen war, aber ich glaube, die fachlich kompetenten Premierenzuschauer waren schon zufrieden, daß die Oper nicht auf den Mond verlegt wurde. Mondkälber haben ja getanzt.


    Höhepunkt: Frau Annette Gerlach. Eine Traumfrau, wunderbar anzusehen. Wenn sie nicht ihre euphorische und verklärten Erklärungen abgeben würde, könnte sie sogar eine Ansagerin werden. Ich fürchte nur, daß es dazu zu spät ist. Aber was soll sie machen. Wenn sie etwas Kritisches sagen würde, ginge es ihr wie Mehmet Scholl. Also sagt sie, was man ihr vorher gesagt hat. Genau wie die Darsteller singen und stehen oder sitzen, wie man es von ihnen verlangt.


    Nachsatz: Meine Aufnahme habe ich schon gelöscht. Es gibt Dutzende bessere Aidas in meinem Gedächtnis und auch im web.



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Es war eine konzertante Aufführung. Warum man das ganze in Kostüm und Maske gemacht hat, weiß ich nicht.
    Shirin Neshat ist ja vor allem Fotografin, die hat's nicht sosehr mit der Bewegung. Video muß sein, heutzutag', diesmal war's halt mit Flüchtlingen. So sichert man sich den Beifall für die politisch korrekte Botschaft, der für die künstlerische Leistung zwangsläufig ausbleiben müßte.
    Der oben erhobene Vorwurf, sie habe es auf die Unbeweglichkeit Netrebkos inszeniert und dann zu Netrebkos Ungunsten einen Vergleich mit der Caballé bringen, richtet sich von selbst. Ich hab' die Caballé erlebt auf der Bühne. Eine hinreißende Stimme, zweifellos, aber Bewegung?
    Musikalisch: Muti hat gute Routine geliefert, daß er auf seine alten Tag' die Partitur neu durchdenkt - sowas hat er ja auch als Jüngling nicht gemacht.
    Netrebko fand ich fabelhaft - sie artikuliert immer noch unsauber, aber ich fand sie unglaublich berührend. Die Stimme ist zu dunkel? Wo kommt die Aida doch gleich her? - Kurz nachdenken... Die hohen Töne hat sie sauber und meistens schön, sie phrasiert hinreißend. Zum ersten Mal habe ich sie wirklich gemocht.
    Meli - singt gut mit schlanker Stimme, die klanglich nicht meinen Geschmack trifft. Muß ja nicht sein. Gut ist er, da gibt's keinen Zweifel.
    Mit Salsi habe ich ein Problem, für das er nichts kann. Ich weiß schon, in der Oper ist viel möglich, und wer eine Sechzigjährige als Isolde erlebt hat und einen Siebzigjährigen als Siegfried, meint, sich mit so ziemlich allem abfinden zu können. Aber wenn der Vater jünger ist als seine Tochter und auch so klingt, stimmt was nicht.
    Insgesamt? - Eine "Aida" halt. Ja, eh recht schön...

    ...

  • Den Beiträgen 2 und 5 stimme ich in einigen wesentlichen Punkten zu, besonders was die hilflose Inszenierung angeht, samt Bühnenbild. Es gab kaum Szenen und Bilder, die über die simpelste Konvention hinausgingen. Stattdessen Willkürakte wie einen an die an die senkrechte Rückwand projezierten Nil, einen steril zubetonierten Un-Tempel und ein Grab, das einer Bahnhofshalle alle Ehre gemacht hätte. Optisch also Fehlanzeige in Sachen Atmosphäre.
    Eine Personenführung fand nicht statt. Die Sänger mussten sich selber behelfen, und da sah es recht unterschiedlich aus: Ramphis glich optisch einer Tempelsäule, Netrebko spielte einmal mehr sich selber, was aber nur gelegentlich zur Rolle passte, und Semenchuk gab Amneris mit ausladenden Operngesten.


    Gesungen wurde überwiegend gut, wenn auch nicht immer rollendeckend. Meli wirkte stimmlich als Radames wie Fritzchen in Opas Pantoffeln: zwei Nummern zu klein, aber immerhin brav. Könnte mal ein Spinto werden. Salsi als Amonasro kraftvoll, aber farblos. Die besten Verdi-Stimmen boten einmal mehr die beiden Damen. Netrebko mit der schieren Schönheit ihres (hier etwas zu dunklen, aber dennoch leuchtenden) Soprans, Semenchuck mit dem enormen Volumen ihres dramatischen Mezzos.


    Der Schelte an Muti kann ich mich nicht anschließen. Mich hat die anhaltende Präsenz (und vielfach Brillanz) seines auf profunder Verdi-Kenntnis basierenden, immer suggestiven Leitung überzeugt. Tempi und Proportionen stimmten. Dass die Regie ihn und die Sänger im Stich lässt, ist weder ihm noch ihnen anzulasten -


    meint Sixtus


  • Das ist gar nicht so abwegig, denn sie moderiert in Abwechslung mit anderen das Arte-Journal, das ich der deutschen Tagesschau vorziehe.

    " ... wie weit soll unsere Trauer gehen? Wie weit darf sie es ohne uns zu entwurzeln...(Doe tote Stadt, Schluss)

  • Zitat

    von La Roche: Höhepunkt: Frau Annette Gerlach.


    Ich bin etwas irritiert, weil ich (der ich nur den ersten Aufzug gesehen habe) dachte, es handele sich bei der Interviewerin von Frau Netrebko um Frau (Vorname entfallen) Rhett. Sie begleitet nämlich mit einem gewissen Herrn Haider (oder Heider) auch die Übertragungen von Wiener Opernball. Frau Gerlach, meine ich, hatte an diesem Abend Fernseh-Frei!


    :hello:


    Nachtrag: Im übrigen habe ich, wie ich schrieb, nur den ersten Aufzug gesehen, worauf ich aus Langeweile (die Gründe sind in den Beiträgen 2ff klar benannt, muss ich also nicht wiederholen) abgeschaltet habe. Den Hype um Frau Netrebko habe und werde ich nicht mitmachen und die anderen Stimmen blieben mir aus diesem ersten Aufzug nicht in Erinnerung. Abgehakt und ab in die Gedächtnis-Tonne.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Als Sahnehäubchen gab es dann noch eine abgeschmackte Videoeinblendung von "echten" Flüchtlingen, um noch ein wenig Zeitgeist oben drauf zu legen,

    Darin auch noch das akute Flüchtlingsproblem zu verpacken, muss heutzutage wohl sein. Sonst fehlte was.


    Ich hoffe, daß diese Thematik, nach den in jüngster Vergangenheit immer wieder mal eingefügten unpassenden Nazi - Inszenierungen in einige Werke, jetzt nicht auch noch eine weitere neue Modeerscheinung auf den Bühnen wird!!!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Lieber musikwanderer,


    Frau Rett, die ich ertragen mußte, war für den ORF und Frau Gerlach war für Arte im Einsatz. Ich habe die Vermutung, daß beide privat ganz anders sind und wenn sie sich in Salzburg bei einem Bier treffen, die eine die andere fragt: Mußtest du deinen Zuschauern diesen Mist auch als Weltklasse Ereignis verkaufen? Hätten wir doch was vernünftiges gelernt :P

  • Der oben erhobene Vorwurf, sie habe es auf die Unbeweglichkeit Netrebkos inszeniert und dann zu Netrebkos Ungunsten einen Vergleich mit der Caballé bringen, richtet sich von selbst.


    Bitte den Text vor dem Kommentieren lesen! Das steht da so nicht! Danke!

    Beste Grüße, KFB


    _____________________________________________


    Being individual is more important than being popular

  • Mir ist wieder einmal deutlich geworden, dass Oper nichts für den Bildschirm ist.


    Lieber Rheingold!


    Das ist wahrlich wahr!
    Aber: Offensichtlich sind bisher keine Berichte von Augen- und Ohrenzeugen eingestellt.
    Alle Urteile sind also mit ziemlicher Vorsicht zu lesen.


    Ich gehe erst in die Aufführung am 16.August!
    Die Fernsehübertragung hat leider meine Vorfreude nicht gesteigert!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!


  • Lieber Rheingold!
    Das ist wahrlich wahr!


    Warum das? ?( Da bin ich gänzlich anderer Meinung. Oper ist nichts für CD, aber mit Bild kommt man dem Live-Erlebnis wenigstens etwas näher. Mag sein, dass es hier nicht funktioniert hat, aber das ist dann sicherlich auch der Bildregie anzulasten.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Noch ein Gedanke zu den inzwischen unvermeidlichen Kriegs-, Gewalt- und Flüchtlings-Zutaten in Opern-Inszenierungen:


    Es ist Mode geworden, Spielzeiten und Festspiele unter ein politisch-ideologisches Motto zu stellen. Und wenn ein Intendant auf sich aufmerksam machen will, klappt das zur Zeit am besten (passend oder nicht) mit einem Verweis auf Trump, Erdogan, Putin, Orban etc. - oder eben auf die allgegenwärtigen Flüchtlinge.
    Der neue Leiter der Salzburger Festspiele macht davon keine Ausnahme. In einem Interview hat er stolz verkündet, er möchte sich nicht mit einer Aneinanderreigung erlesener Aufführungen begnügen, sondern auch aktuell Stellung nehmen. So muss wohl das Engagement von Shirin Neshat zustande gekommen sein.
    Bei den Bayreuther Meistersingern dürfte es ähnliche Motive gegeben haben. Solange die Leute hingehen, wird sich das wohl auch nicht ändern. Mir wären erlesene Aufführungen lieber!


    Herzliche Grüße von Sixtus

  • Stimmlich am besten hat mir der Bote gefallen: Bror Magnus Tødenes aus Norwegen. Er hat Schmelz in der Stimme. Von ihm wird noch zu hören sein.

    Der Junge ist mir auch aufgefallen. Kurze Rolle, aber eingeprägsam.



    Nochmals zur Netrebko.

    Der oben erhobene Vorwurf, sie habe es auf die Unbeweglichkeit Netrebkos inszeniert

    Da ist was dran. Ich habe die Netrebko zuletzt im Lohengrin gesehen, da überzeugte sie durch Spielfreude. Auch andere Inszenierungen und sogar konzertante Aufführungen (z.B. auch in Operettenausschnitten) mit ihr haben nichts mit Unbeweglichkeit zu tun, im Gegenteil. Wenn alle nur stehen, kann die Anna nicht hopsen. Bei dieser Regie stimmte eben nichts. Diesmal kam eigentlich kein Opernfreund auf seine Kosten.
    Die angesprochene Textunsicherheit bei ihr stimmt allerdings, sie hat bei schneller Wortfolge eine Konzentration auf den Text nötig, darunter leidet die Intonation etwas. Im Lohengrin besonders auffällig. Gestern, finde ich, war das nicht störend. Ich fand sie gut, ein grauer Lichtblick in einer farblosen Inszenierung. Weitere Ausnahme die Amneris, stimmlich gut, und auch nicht grau gekleidet. Immerhin trug sie im 3. Bild ein rotes Kleid.



    Frau Gerlach, meine ich, hatte an diesem Abend Fernseh-Frei!

    Nee, ich hab sie gesehen, auf Arte.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Noch ein Gedanke zu den inzwischen unvermeidlichen Kriegs-, Gewalt- und Flüchtlings-Zutaten in Opern-Inszenierungen:
    Es ist Mode geworden, Spielzeiten und Festspiele unter ein politisch-ideologisches Motto zu stellen.
    Mir wären erlesene Aufführungen lieber!

    Herzliche Grüße von Sixtus

    Mir auch, lieber Sixtus, mir auch!
    Aber ich ahne, nach den Nazi - Mode- Faxen, wird das die neue Inszenierungswelle werden. Auf den Zug werden bestimmt einige aufspringen wollen.



    Anna Netrebko - Ich fand sie gut, ein grauer Lichtblick in einer farblosen Inszenierung.

    Ja, gut fand ich sie auch, aber auch nicht mehr. Ich glaube nicht, daß sie mit dieser Partie ideal besetzt ist.
    Wenn ich da an "Anna Tomowa - Sintow" denke, die ich in dieser Partie viele, viele Male live erlebt habe, da tun sich für mich, darstellerisch und auch stimmlich, doch gewaltige Unterschiede auf.


    Herzlichst
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich habe wegen einer Einladung am gestrigen Abend die "Aida" erst heute in der Aufzeichnung vollständig gesehen.
    Einige Vorgänger, wie Karl-Friedrich Börne, LaRoche, Sixtus, haben im Wesentlichen schon das gesagt, was ich beim Anschauen empfunden habe, so dass ich hier nur noch Weniges zur Inszenierung beitragen will.
    Zunächst das Positive: Die Regisseuse hat wenigstens die Handlung beibehalten und nicht irgendeine irre neue Handlung erfunden. Das war aber auch schon alles.
    Ansonsten passte nichts. Aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit den Salzburger "Fest"spielen, hatte ich auch nichts Anderes erwartet. Der Kasten, den man auf die Bühne gestellt hatte und der dann ein paarmal gedreht wurde, war in meinen Augen mehr als einfallslos. In den nicht zusammenpassenden Kostümen konnte ich keinen gemeinsamen Sinn erkennen. Es ist schon recht paradox, wenn ein Chor aus Popen (auch der Hohepriester war ein solcher), Muslimen und Nonnen (welchen Ordens war mir nicht klar) Isis, Osiris und die antiken ägyptischen Götter anbeten. Dass auch noch heutige Flüchtlinge auf diesen Kasten projiziert wurden, war wohl dem "modischen" Zwang geschuldet, dem Publikum gewaltsam irgendwelche Zeitbezüge einzuhämmern (Gefangene gibt es in Aida wie in unserer Zeit, aber diesen Bezug hätte das Publikum wohl nicht allein erkennen können, von Flüchtlingsproblemen kann ich allerdings im Libretto nichts erkennen). Die Inszenierung wirkte insgesamt starr und ohne Leben.
    Natürlich war Annette wieder angewiesen, alles hochzuloben und bevor das Regieteam (wenn überhaupt) erscheint, schaltet ja das Fernsehen weg oder die Reaktion der Publikums wird überquatscht.
    Leider wieder ein Abend mit Langeweile vertrödelt.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Die Regisseurin Shirin Neshat hat sich ja bisher vorwiegend mit Film und Fotografie beschäftigt und so war ihre erste Opernregie natürlich stark von der bildenden Kunst beeinflusst. Und so finden sich in ihrer Regiearbeit nicht überraschend auch Video-Projektionen. Das Problem der Inszenierung war das Fehlen einer Personenregie. Die Sänger waren sich selbst überlassen, was dazu führte, dass Sänger sich entweder in eine Standard-Gestik flüchteten oder gar nichts anzufangen wussten.


    Anna Netrebko hat das schon ganz gut gemacht. Sogar beachtlich, wenn man bedenkt, dass das ihr Rollendebüt gewesen ist. In der Nil-Arie kämpfte sie etwas mit der Höhe. Das kennt man von ihr gar nicht. Den stärksten Eindruck hinterließ Ekaterina Semenchuk als Amneris mit einem wunderbar dunkel gefärbten Mezzo.
    Der Karriereweg des Francesco Meli stellt ein Mysterium dar. Vor einigen Jahren noch ein solider Mozart- und Belcanto-Tenor singt er heute Rollen die ihm stimmlich einfach zu groß sind. Sein Manrico vor drei Jahren war schon mehr als grenzwertig. Jetzt also auch schon Radames. Er muss ganz schön auf die Stimme drücken, ein Spinto-Tenor ist er nicht. Ein auch optisch unscheinbarer Radames.


    Es ist erfreulich, dass der noch sehr junge Bror Magnus Tødenes in der kleinen Rolle des Boten so viel Aufmerksamkeit bekommt. Er ist als Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper mir schon länger bekannt, und seine schöne lyrische Tenorstimme ist - wenn auch bisher nur in kleinen Rollen - schon vielen aufgefallen.



    Das Publikum hat
    wenigstens nicht gebuht wie in der Scala bei Licitra.

    Also, es heißt ja, man soll Verstorbenen nichts Böses nachsagen, aber Unwahrheiten mit Sicherheit schon gar nicht. :rolleyes: Es war nicht Licitra - seinerzeit ein vielgebuchter Radames - der ausgebuht wurde, sondern Roberto Alagna.


    Gregor

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  • 7. Dez. 2015 ... Die Beschimpfungen durch das Publikum an der Mailänder Scala sind ... Maria Callas, Renée Fleming, Riccardo Muti und Radames Roberto Alagna. ... wofür er und Tenor Salvatore Licitra einen Sturm der Entrüstung ernten.



    Also, es heißt ja, man soll Verstorbenen nichts Böses nachsagen, aber Unwahrheiten mit Sicherheit schon gar nicht. :rolleyes: Es war nicht Licitra - seinerzeit ein vielgebuchter Radames - der ausgebuht wurde, sondern Roberto Alagna.

    Hallo, Gregor, ich habe ja Licitra nichts Böses nachgesagt, im Gegenteil mochte ich ihn sehr als damals einzige Hoffnung in einer qualitativ sich verschlechternden Tenorwelt. Oben genanntes Zitat habe ich aber so ausgelegt, als ob Licitra wie auch Alagna wegen der "Celeste Aida"- Interpretation ausgebuht worden wäre. Nach Öffnen des Links wurde erläutert, daß Licitra im Trovatore nach der Stretta ausgebuht wurde, gemeinsam mit Muti. Übrigens haben viele nicht mehr unter uns weilende Sänger mitunter Ablehnung erfahren. Darüber gibt es Bücher. Dein erster Satz hätte also nicht zu sein brauchen. Schwamm drüber...


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • In einem anderen Thread habe ich bemängelt, daß manche Opernregisseure Opern inszenieren, obwohl sie nicht einmal Noten lesen können.


    Mir wurde heftig widersprochen., daß man das nicht glaube ohne Beispiele anzuführen. ich habs damals absichtlich unterlassen (ich kenne mind 3).


    Nun drängt sich mir die Frage auf: Kann Shirin Neshat Noten lesen? Ich habe nichts dergleichen gefunden. Wenn nein, dann muß ich generell fragen, was sie dafür prädestiniert, sich an eine Oper zu wagen, noch dazu in Salzburg. Es stellt sich dann generell die Frage, ob ein Opernregisseur Noten lesen können muß!


    Wenn sie Noten lesen kann, dann ist ja alles okay.


    Herzlichst La Roche

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    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Licitra wurde im Trovatore ausgebuht weil er die Stretta 2 mal sang, wie es in den Noten steht,
    aber ohne hohes C. (auch auf der CD und auf der DVD).
    Er hätte natürlich das hohe C singen können, aber Muti hatte es ihm nicht erlaubt, weil es nicht in den Noten steht.


    :hello: Herbert

    Tutto nel mondo è burla.

  • Manchmal lohnt es sich, einen Live-Mitschnitt innerhalb von wenigen Tagen ein zweitesmal zu hören und zu sehen. Ich habe das diesmal gemacht und muss nach dem zweitenmal einige Aussagen präzisieren - und zum Teil auch etwas korrigieren:
    Herrn Meli muss ich einiges abbitten. Er ist noch kein astreiner Radames, aber er singt die Partie ehrlich und schwindelt sich nicht durch. Auch die heiklen Stellen sind schön gesungen und klingen gesund. In Anbetracht der jetzigen Tenornot ist er jedenfalls eine gute Lösung. Und die Netrebko ist für eine Rollendebütantin eine Erfüllung. Es gab noch bessere, aber heute wohl eher kaum. Überhaupt braucht Mutis Besetzung, nehmt alles nur in allem, kaum einen Vergleich zu scheuen.


    Von der optischen Seite lässt sich leider kaum etwas Ähnliches sagen. Mir fiel auf, dass besonders die letzten beiden Akte, die ja besonders von der Atmosphäre abhängen, eine solche beinahe total vermissen lassen. Die Sänger standen, auf sich selbst gestellt, in den kahlen Kulissen auf verlorenen Posten. Am meisten hatten dem Aida und vor allem Amneris entgegenzusetzen.
    Ich habe mir von dem aufgenommenen Mitschnitt deshalb eine Audio-Kopie geschnitten - und bin grade dabei, sie mit Genuss anzuhören. Zur Nachahmung zu empfehlen -


    meint Sixtus

  • Zitat

    Zitat von Sixtus: Ich habe mir von dem aufgenommenen Mitschnitt deshalb eine Audio-Kopie geschnitten - und bin grade dabei, sie mit Genuss anzuhören. Zur Nachahmung zu empfehlen - meint Sixtus


    Da mache ich etwas Ähnliches. Wenn mir die Musik gefällt, für die ich ohnehin den Fernsehton ab- und die Stereoanlage hinzuschalte, aber die Inszenierung die Musik konterkariert, schalte ich einfach den Bildschirm ab.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Stimmlich am besten hat mir der Bote gefallen: Bror Magnus Tødenes aus Norwegen. Er hat Schmelz in der Stimme. Von ihm wird noch zu hören sein. Darauf wette ich. Deshalb soll er hier auch mal gezeigt werden. Er würde auch in Carusos Neue-Stimmen-Thread passen.


    Ansonsten stimme ich weitestgehend mit KF überein.


    Frau Netrebko sang die Aida schon gut. Die Stimme hat perfekten Sitz. Da wackelte nichts. Beim Aufstieg in die Hohen wurde sie allerdings mitunter etwas grell. Sie blieb aber im Ungewissen, hatte der Figur nichts zu geben. Schön allein reicht mir nicht. Sie blieb statisch, wirkte unbeteiligt. Diese Haltung kam aber wohl aus der wie erstarrten Inszenierung in ästhetisch ansprechenden Bildern, die aber auch zu anderen Stücken gepasst hätten oder in einer großen Bank hängen könnten. Ich fühlte mich irgendwie an Gerhard Richters sehr allgemeine Bildsprache erinnert. Darin auch noch das akute Flüchtlingsproblem zu verpacken, muss heutzutage wohl sein. Sonst fehlte was. Es ist schon wie ein Automatismus. Diese Inszenierung war so gewollt. Im großen Raum des neuen Festspielhauses mag es anders gewirkt haben, nicht so wie im Brennspiegel des Fernsehers. Mir ist wieder einmal deutlich geworden, dass Oper nichts für den Bildschirm ist. Ekaterina Semenchuk als Amneris - meine liebste Figur in dieser Oper - blieb auch hinter meinen Erwartungen zurück. Die Gerichtsszene, eine der ganz große Erfindungen der Opernliteratur, in der sie in ihrer Verzweiflung zu Bruch gehen muss, war viel zu zahm und zu unbeteiligt angelegt.


    Der Bote war ein Lichtblick, auch Roberto Tagliavini als König war gut besetzt.
    Meli vollkommen überfordert hat zumindest versucht auf Linie zu singen. - Da fehlt für diese Rolle alles. Die volle, robuste Mittellage, die Tiefe schon überhaupt, eine leichte, schallende Höhe und eindringliche Gestaltungskraft. Stimmlich geht dieser Radames total unter. Der Ramfis und Luca Salsi finde ich als Sänger generell eine Zumutung. Da liest man im Bezug auf ihn in Kritien "nobel" und "belcanto Bariton" - wo haben denn die Leute ihre Ohren. Dasselbe als Gerard im Chénier in München. Undifferenziert, kehlig, rauh und unkultiviert; eine junge Stimme, die steif und alt klingt. Netrebko hat alle Hände voll zu tun ihre wahnsinnig in die Breite getriebene und einigermaßen schwerfällige und behäbige Stimme durch die tessitura zu manövrieren und in die Gänge zu bekommen. Vieles wird da auch ungenau mit Intonationsschwächen. "Ritorna vincitor" war das beste Beispiel. Vor allem wenn sie die Stimme aus der tieferen Lage in die höhere Mittellage führen muss kann man direkt SEHEN wie sie schaltet und fast für jede Note einen anderen Sitz sucht. Von perfektem Sitz kann da keine Rede sein. Das klingt definitiv nicht nach einem jungen, blühenden Mädchen.
    Mutis Dirigat war vielleicht kein Geniestreich, aber eine so kenntnisreiche, farbenreiche und strukturierte Vorstellung aus dem Orchester habe ich - nicht nur was Aida betrifft - schon sehr lange nicht gehört.

  • Frau Gerlach von ARTE ist schon seit vielen, vielen Jahren bei Opernübertragungen durch ihre überdrehte, unnatürliche und affektierte Art unerträglich.
    Werde ihre Pensionierung - da 77 Jahre alt - leider nicht mehr erleben.

  • Nun habe ich die Aida erst am Fernsehen und dann im Festspielhaus gehört. Das hat mich in der Überzeugung bestätigt, dass - wie Rheingold es formuliert hat - "Oper nichts für den Bildschirm ist".
    Aber das will ich hier nicht weiter ausführen. Es wäre aber mal ein Threadthema, zu dem ich freilich wenig beitragen kann, da ich Oper in der Regel nicht im Fernsehen und von der DVD genieße.


    Was die Leistungen der Sänger angeht, würde ich La Gioconda in jeder ihrer Einschätzungen beipflichten.
    Vielleicht war sogar der Eindruck auf der großen Bühne des Festspielhauses noch gnadenloser für die ziemlich überforderten Sänger. Vom Rang gesehen und gehört, geht der Radames als Sänger und Darsteller völlig unter. Die Netrebko hat zweifelsfrei eine voluminöse und klangreiche Stimme. Sie mag auch manch schöne Phrase singen. Aber die gesangstechnischen Probleme sind unüberhörbar. Vor allem: Persönlichkeit und Gestaltungskraft hat sie in dieser Partie leider herzlich wenig. Sie kommt nicht wirklich "rüber", vermag die inneren Konflikte nicht in Klang und Gesten zu übersetzen, ergreift und berührt nicht!.... Mehr muss ich nicht sagen!


    Was mich traurig stimmt: das waren vielleicht die zur Zeit bestmöglichen Besetzungen!


    Wenn ich daran denke, dass man in den 50er und 60er Jahren Björling, Tucker, Corelli, Bergonzi, Del Monaco, Konya, Vickers und Thomas als Radames hören konnte. Und Ottolini, Fernandi, Giacomini, Labó und so weiter standen noch in der zweiten Reihe!
    Für die Aida standen Tebaldi, Price, Crespin, Vishnewskaya, Tomova-Sintow, Arroyo, Rysanek, Gencer, Tucci, Stella oder Nilsson zur Verfügung - von Callas oder Milanov ganz zu schweigen. Wie würde man die Netrebko in diesem Umfeld beuteilen?


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Jezt ist es Zeit, daß jemand über die Vorstellung der zweiten Manschaft schreibt. Oder ist es nicht üblich hier ?? Danke.

    Pourqoi me reveiller....

  • Jezt ist es Zeit daß jemand über die Vorstellun der zweite Manschaft zu screiben.


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    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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