Neujahrskonzert 2022

  • Das Programm für das Neujahrskonzert 2022 der Wiener Philharmoniker steht. Zum bereits dritten Male (nach 2009 und 2014) wird Daniel Barenboim die musikalische Leitung übernehmen:


    Teil 1
    Josef Strauss: Phönix-Marsch op. 105*
    Johann Strauss Sohn: Phönix-Schwingen, Walzer op. 125
    Josef Strauss: Die Sirene, Polka mazur op. 248*
    Joseph Hellmesberger: Kleiner Anzeiger, Galopp op. 4
    Johann Strauss Sohn: Morgenblätter, Walzer op. 279
    Eduard Strauss: Kleine Chronik, Polka schnell op. 128*


    Teil 2
    Johann Strauss Sohn: Ouvertüre zu Die Fledermaus
    Johann Strauss Sohn: Champagner-Polka, Musikalischer Scherz op. 211
    Carl Michael Ziehrer: Nachtschwärmer, Walzer op. 466*
    Johann Strauss: Persischer Marsch op. 289
    Johann Strauss Sohn: Tausend und eine Nacht, Walzer op. 346
    Eduard Strauss: Gruß an Prag, Polka française op. 144
    Joseph Hellmesberger: Heinzelmännchen, Charakterstück*
    Josef Strauss: Nymphen-Polka, Polka française op. 50*
    Josef Strauss: Sphärenklänge, Walzer op. 235


    * Premiere bei einem Neujahrskonzert der Wiener Phiharmoniker


    Quelle: Kurier


    Schön, dass wieder Ziehrer dabei ist.:thumbup:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wegen der Quote? :stumm: Welche Dirigentin käme da überhaupt theoretisch in Frage? Wohl kaum jemand, der das Orchester noch nie vorher geleitet hat. Simone Young dirigierte die Wiener Philharmoniker 2005 als erste Frau überhaupt, wurde seitdem aber nie mehr eingeladen (was auch eine recht deutliche Sprache spricht). Eine andere Dirigentin, die mit den Wiener Philharmonikern arbeitete, fiele mir spontan gar nicht ein. Scheint hier in Wien aber auch niemand zu vermissen. Wer unbedingt eine Frau am Pult will, kann zum ORF RSO Wien gehen, das leitet seit 2019 Marin Alsop.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ist es wirklich Bedingung, dass ein Dirigent vorher schon einmal mit den Philharmonikern zusammengearbeitet haben muss, um für die Leitung des Neujahrskonzertes in Betracht zu kommen?


    Es ist halt langweilig, wenn immer die üblichen Verdächtigen "die Ehre" bekommen. Ein wenig Abwechslung würde da schon mal gut tun.

    Mir fielen da einige Dirigenten ein, die frischen Wind reinbringen könnten. Philippe Jordan, Pablo Heras-Casado, Constantin Trinks, Robin Ticciati, ...

    Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob diese Herren alle schon mal die Philharmoniker dirigiert haben. Jordan sicher, Heras-Casado auch.


    Gregor

  • Nichts gegen Herrn Barenboim, aber langsam könnte auch mal eine Frau das Neujahrskonzert dirigieren

    Aus der _Fremdenverkehrswerbung:


    WIEN IST ANDERS


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Mein Interesse für die Veranstaltung hält sich seit einiger Zeit ohnehin in Grenzen. Obwohl ich der Tradition mehr als geneigt bin, ist doch eine gewisse Erstarrung zu beobachten, und ich flüchte mich in das zurückliegende Jahrtausend. Zum Glück gibt es ja die passablen Mitschnitte. Schon wieder Barenboim! Gregor hat einige Alternativen genannt. Ich könnte mir auch sehr gut Krill Petrenko vorstellen, der ein Händchen für derlei Repertoire hat. Aber mich fragt ja keiner. ;) Eine Quote? Wenn eine Dirigentin noch mehr Geld in die Kassen spülen würde, dann stünde sie am Pult. Denn bei diesem Event gilt es nach meiner Überzeugung immer noch dem Geld und weniger der Kunst. :untertauch:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • M.W. hat Joana Mallwitz bei den Salzburger Festwochen schon 2mal mit den Wiener Philharmonikern bzw. dem Orchester der Wiener Staatsoper (bis auf die offz. Mitgliedschaft sind die doch identisch?) eine Aufführungsreihe mit Mozart-Opern geleitet ... 8-)

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Man müsst "da draussen" in Deutschland zu verstehen versuchen, daß wir Wiener generell gaaaanz anders gestrickt sind.

    Natürlich sind wir aber auch neuen Strömungen gegenüber aufgeschlossen (Man möge hier im Forum mich als Beispiel akzeptiere):


    Sobald der erste weiblche Papst gewählt sein wird wird man in Wien über eine Dirigentin für das Neujahrskonzerte nachzudenken beginnen.

    Dieser Prozess wird sich auf Grund seiner Komplexität indes vermutlich über einige Jahre oder Jahrzehnte hinziehen.......


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ist es wirklich Bedingung, dass ein Dirigent vorher schon einmal mit den Philharmonikern zusammengearbeitet haben muss, um für die Leitung des Neujahrskonzertes in Betracht zu kommen?

    Ich nehme an, dass das schon eine ungeschriebene Regel ist. Es muss ja auch die "Chemie" stimmen und ein Vertrauensverhältnis bestehen, zumal die Einladung zum Neujahrskonzert nach wie vor wie ein Ritterschlag ist. Man kann alle Dirigenten der Neujahrskonzerte durchgehen. Ich glaube, da ist kein einziger darunter, der nicht zuvor schon anderweitig mit den Philharmonikern zusammengearbeitet hätte. Beispielsweise auch Gustavo Dudamel (Neujahrsdirigent 2017) schon viele Jahre zuvor.


    Joana Mallwitz

    Laut Archiv der Wiener Philharmoniker zutreffend. Sie dirigierte "Così fan tutte" in Salzburg 2020 und 2021 mehrfach. Käme also tendenziell zumindest in Betrachtung, auch wenn man ein Operndirigat nur bedingt mit einem Johann-Strauss-Konzert vergleichen kann.


    Damit wir uns nicht missverstehen: Ich finde es auch etwas fade, dass gefühlt die immer gleichen zum Zuge kommen. Gerne hätte ich mal Herbert Blomstedt beim Neujahrskonzert erlebt, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hat Herbert Blomstedt überhaupt jemals die Wiener Phliharmoniker dirigiert? Diskographisch habe ich da jedenfalls nichts gefunden :/

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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  • Hat Herbert Blomstedt überhaupt jemals die Wiener Phliharmoniker dirigiert? Diskographisch habe ich da jedenfalls nichts gefunden :/

    Herbert Blomstedt ist seit Mitte 2019 Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker. Seit 2011 stand er regelmässig am Pult des Orchesters. Bei Abonnementkonzerten, im Rahmen der Salzburger Festspiele und auf Gastspielreisen, zuletzt beispielsweise in Luzern und Amsterdam.

  • Ah, wieder was gelernt. Danke für die Info, udohasso.

    Ist es denn richtig, dass sich diese Zusammenarbeit nicht (oder kaum) diskographisch niedergeschlagen hat?

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Damit wir uns nicht missverstehen: Ich finde es auch etwas fade, dass gefühlt die immer gleichen zum Zuge kommen

    Na ja. Ursprünglich dirigiert ja STETS der SELBE DIRIGENT - und das war seit 1939 Clemens Kraus

    Lediglich 1946 und 1947 sprang Joseph Krips ein, der als "politisch unbelastet" galt.

    von da an - bis zu seinem überraschenden Tod 1954 - war wieder Krauss am Pult.

    Man konnte sich auf keinen Nachfolger einigen, und so übernahm der damalige Konzertmeister der Wiener Phlhamoniker

    Willi BOSKOVSKY provisorisch die Leitung des Konzert.

    Das Provisorium (wir sind in Österreich !!) dauerte bis 1979 und endete, als Boskovski krankheitsbedingt eine PAUSE einlegen musste.

    Von dieser Pause kehrte er nicht mehr zurück, obwohl er noch bis 1991 lebte.

    Böse Stimmen haben damals behauptet, seine Gegner hätten ihn "ausgebootet" man wollte einen Generationswechsel und das "Monopol" brechen.

    Denn inzwischen war Boskovsky - danke der Fernsehübertragung seit 1959 weltberühmt geworden...

    Wieder konnte man sich einigen und so wurde Lorin Maazel fürs nächste jahr eingeladen.

    Die Wiener lieben die Abwechslung nicht besonders- und so kam es , daß Maazel das Konzert bis elfmal leitete

    Um den Konflikten bei der Bestimmung eines Nachfolgers aus dem Wege zu gehen, entschied man sich für einen jählichen Wechsel des Dirigentne, wobei gelegentlich Dirigenten auch mehrfach eingeladen wurden...


    Die jeweilige Auswahl bestimmt - soweit ich weiß - ausschliesslich das Orchester....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Gerne hätte ich mal Herbert Blomstedt beim Neujahrskonzert erlebt, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

    Wird es wohl auch deshalb ein frommer Wunsch bleiben, weil Blomstedt als bekennender Siebenten-Tags-Adventist gilt? Diese Glaubensgemeinschaft lebt bekanntlich sehr asketisch. Ich weiß aber nicht, wie sie zu Veranstaltungen wie den Neujahrskonzerten steht. Entscheidend wäre, dass kein Termin auf einen Samstag, der der absoluten Ruhe gilt, fällt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wird es wohl auch deshalb ein frommer Wunsch bleiben, weil Blomstedt als bekennender Siebenten-Tags-Adventist gilt?


    Interview mit New York Times


    In einem Interview mit der Zeitung New York Times 2017 sprach Blomstedt über das Geheimnis, wie er in seinem Alter diese Arbeitslast bewältigt. Sein gesunder Lebensstil oder das Einhalten des wöchentlichen Ruhetags (Sabbat) sei nicht der Grund. „Es ist ein Geschenk“, betonte Blomstedt. Auf seinen wöchentlichen Ruhetag hin angesprochen, erklärte der Dirigent, warum er am Sabbat (Samstag) zwar nicht probe, wohl aber mit den Orchestern auftrete: „Ich dachte an meinen Vater [der Pastor war]: Er bereitete seine Predigt während der Woche sehr gründlich vor. Freitags zum Sonnenuntergang schloss er seine Bücher und verbrachte Zeit mit der Familie; aber am Sabbat hielt er die Predigt. Ich liebe es zu proben, mit dem Orchester zu arbeiten. Aber am Sabbat üben wir nicht mehr – wir spielen lediglich, was wir zusammen einstudiert haben. Und das ist ein Segen für uns alle“, so Blomstedt.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Merkwürdig, dass ich Blomstedt Anfang letzten Jahres ausgerechnet an einem Samstag in der Berliner Philharmonie live erlebt habe...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Es ist richtig, Herbert Blomstedts Debüt bei den Wiener Philharmoniker erfolgte erschreckend spät, nämlich am 26. Jänner 2011 bei der Mozartwoche in Salzburg. Zu einem ersten Abonnementkonzert wurde er am 12. Oktober 2013 in den Großen Musikvereinssaal in Wien eingeladen. Seither hat er indes abgesehen von 2016 jährlich mit dem Orchester zusammengearbeitet, in den letzten Jahren sogar nochmal verstärkt und in großer Häufigkeit. Man darf also von einem "Indian Summer" sprechen, denn die gegenseitige Wertschätzung scheint doch enorm zu sein. Vielleicht ist es den Philharmonikern aus heutiger Sicht selber unverständlich, wieso Blomstedt 83 Jahre alt werden musste, ehe man ihn berücksichtigte. Durch seine asketisch-bescheidene Art hat er sich wohl Jahrzehnte lang nicht in den Vordergrund gerückt und wurde vielleicht schlichtweg in Wien übersehen. Es freut mich natürlich außerordentlich, dass es nun doch noch eine auch bereits langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit auf höchstem Niveau gibt. Nur bei den offiziellen Tondokumenten der "Ära Blomstedt in Wien" besteht tatsächlich Nachholbedarf; vielleicht kommt da ja auch irgendwann noch etwas. Mittels Rundfunk- und Fernsehaufnahmen hat man indes seither einen guten Überblick.


    Zurück zum Neujahrskonzert. Mir ist natürlich voll bewusst, dass dieses in seinen ersten Jahrzehnten quasi monopolisiert war für Clemens Krauss und später Willi Boskovsky. Letzterer war, wie erwähnt, eigentlich als Notbehelf gedacht, der sich dann aber ein Vierteljahrhundert hielt. Ungeachtet der großen Musikalität und Ausstrahlung Boskovsky, die ich gar nicht in Abrede stellen mag, tut sich mir nach intensivem Nachhören diverser Neujahrskonzerte doch der Eindruck auf, dass Boskovsky doch in erster Linie der Konzertmeister der Philharmoniker war, der eben daneben auch noch selbst dirigierte. So empfinde ich zumindest andere Neujahrsdirigenten wie Lorin Maazel, der ja ebenfalls sehr häufig dort beschäftigt war, dirigentisch schon auf einem anderen Niveau. Dass es in Wien eine gewisse Boskovsky-Verklärung gibt, wundert mich trotzdem nicht. Ich finde es aber schade, dass zwischen 1955 und 1979 nicht auch einmal ein anderer der Wiener Musik zugetaner Dirigent von Rang und Namen zum Zuge kommen durfte. Da fiele mir als allererstes der in diesem Repertoire phänomenal zu nennende Robert Stolz ein, dessen Einspielung der Wiener Musik gewaltigen Ausmaßes ich künstlerisch Boskovsky für überlegen erachte. Auch Max Schönherr wäre zu nennen. Aber auch einen knorrigen Veteranen wie Hans Knappertsbusch, der für die leichte Musik aus Wien viel übrig hatte, hätte ich mir sehr gut als Neujahrsdirigenten vorstellen können. Immerhin durfte er einiges an Walzern, Märschen und Polkas mit den Wiener Philharmonikern für Decca einspielen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • WIEN IST ANDERS

    So ist das eben.


    Deshalb bleibt das Neujahrkonzertprogramm auch immer gleich mit den üblichen gleichen Sträussen ...

    8) nix für mich ... bis auf den vorbildlichen Pausenfilm in der Mitte !


    Ich würde als Programm gerne mal was ganz anderes Hören:

    Zum Beispiel eine ebnso tänzerische Musik komplett von
    Aram Khatchaturian:


    Teil 1: grosse Auswahl der wichtigsten und zündensten Sätze aus den Balletten Spartacus und Maskerade

    Teil 2: grosse Auswahl aus Suite aus dem Ballett Gayaneh als krönenden Abschluss


    :jubel: :) Das wäre mal ein Programm !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Das wäre mal ein Programm !

    Kein Mensch würde sich das anschaun.


    Diese "immergleiche" - das ist es , was die Leute haben wollen ! Etwa vergleichbar mit dem jedes Jahr (zumindest im ORF) wiederholten Film "Dinner for one"

    Nicht umsonst ist das Wieer konzert - trotz zahlreicher Nachahmer - "DAS Neujahrskonzert" - die Referenz in der Ganzen Welt


    Es gibt aber auch 2 Dinge anzumerken:


    1) Das neuehagskonzert hat sich in vielerlei hinsicht verändert. Es wird nicht nur mehr Musik von Stauße gespielt, wobei das bei über 500 Opuszahlen über zig Jahre möglich wäre


    Johann Strauss Vater schrieb ca 215 Werke

    Johann Strauss über 450

    Joseph Strauss 280

    Eduard Strauss 300

    ---------------------------------------------------------

    Diese ungefähren aber doh recht geneuen Angaben ergeben eine Gesamtwerk von

    1245 Werken

    Würde man die auf Neujahrskonzerte aufteilen so kämee man bei 12-13 Werken pro Neujahrskonzert

    aus eine Spieldauer von etwa 100 Jahren - One eine einzige Wiederholung


    Bei Joseph LAnner (von Anbeginn an ein Teil des Programms)

    kommen weitere 200 Stücke dazu.


    Und seit einigen Jahren werden auch Stücke weiterter Komponisten hinzugefügt.

    Das sollte eigentlich reichen....


    Kritik kommt immer wieder won Leuten, die die Wiener Walzer (Mazurken, Polonaisen etc.) im Grunde gar nicht mögen....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Laut ORF muss Daniel Barenboim aufgrund gesundheitlicher Probleme ein für morgen geplantes Solokonzert im Pierre-Boulez-Saal der Berliner Philharmonie verschieben; es soll am 22. Februar 2022 nachgeholt werden. Bereits zuvor musste er wegen Rückenproblemen Konzertauftritte in Berlin und Wien absagen. Sollte er bis zum Neujahrskonzert nicht wieder fit sein, bräuchte es einen Einspringer.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

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    – Luís de Camões

  • Der Pierre-Boulez-Saal hat mit der Berliner Philharmonie nichts zu tun. Er ist institutionell und räumlich in der Barenboim-Said-Akademie angesiedelt.

  • Laut ORF muss Daniel Barenboim aufgrund gesundheitlicher Probleme ein für morgen geplantes Solokonzert im Pierre-Boulez-Saal der Berliner Philharmonie verschieben; es soll am 22. Februar 2022 nachgeholt werden. Bereits zuvor musste er wegen Rückenproblemen Konzertauftritte in Berlin und Wien absagen. Sollte er bis zum Neujahrskonzert nicht wieder fit sein, bräuchte es einen Einspringer.

    Aufgrund des doch oft fortgeschrittenen Alters der NJK Dirigenten dürfte vermutlich schon häufiger ein Einspringer sich bereit gehalten haben, oder? Allerdings erinnere ich mich aus den letzten ca. 30 Jahren an keinen konkreten Fall kurzfristigen Einspringens.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Aufgrund des doch oft fortgeschrittenen Alters der NJK Dirigenten dürfte vermutlich schon häufiger ein Einspringer sich bereit gehalten haben, oder? Allerdings erinnere ich mich aus den letzten ca. 30 Jahren an keinen konkreten Fall kurzfristigen Einspringens.

    Davon sollte man eigentlich tatsächlich ausgehen können. Es wäre ja sonst fast fahrlässig, so ganz ohne Plan B für ein Ereignis zu planen, das in aller Welt live übertragen wird. Aber wie Du schon mutmaßt, wurde es bislang auch m. W. niemals nötig. Ich könnte mir vorstellen, dass sowohl aufgrund von Barenboims Gesundheitsproblemen wie natürlich auch wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr etwaige Eventualitäten besonders einkalkuliert werden, soweit möglich.

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    – Luís de Camões

  • Das heutige Neujahrskonzert habe ich akustisch eher beiläufig überflogen, auch weil ich wenig vorfand, was mich wirklich gefesselt hätte.


    Der mehrfach geäußerte Wunsch nach einer Frau am Pult der Wiener Philharmoniker beim Neujahrskonzert wird auch 2023 nicht erhört werden. Wie ich soeben auf der Homepage des Orchesters las, wird Franz Welser-Möst das nächste Neujahrskonzert leiten, zum dritten Mal nach 2011 und 2013.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ich war auch nicht sonderlich angetan,


    aber die Tänzerin in Grün hat alles wett gemacht....:)

    Und frischen Wind am Pult wünsche ich mir auch.


    Kalli

  • Hallo, happy new year.

    Ich fand das Neujahrskonzert nicht so emotional-frisch wie letztes Jahr mit Muti, auch die Auswahl betreffend. Dennoch war es IMO sehr gut und profitierte von der langjährigen Zusammenarbeit Barenboims mit den WP. Barenboim hatte ja im Vorfeld starke Rückenschmerzen und ich meine gespürt zu haben, dass es nicht komplett überwunden war, und das in diesem Alter. Die Ansprache war sehr gut.

    Ich werde ihn ja hoffentlich in der Mozartwoche in Salzburg Anfang Februar mit den WP erleben !

    LG Siamak

  • Mich nervt die lange Pause, dabei vor allem diese schlecht montierte Falter-Begleitgeschichte.


    Und warum verlässt Barenboim vor allem im ersten Teil so oft das Podium, um kurz darauf wieder zukommen? Noch mal Applaus, das dauert…


    Und mich nerven die Einspieler mit Tanz. Immer. Und schon immer. Ich hätte gerne eine Liveübertragung aus dem Musikverein, die nicht unterbrochen wird.


    Die junge Kontrabassistin hat womöglich ein Probejahr oser sowas. Sie ist oft im Bild gewesen, zweite von rechts, taucht aber in der Mitgliederübersicht der WPH nicht auf.


    Schön gespielte kleine Trommel.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

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