Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Joonas Kokkonen: "...durch einen Spiegel..." (1977)


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    Der Untertitel des Werkes ist "Metamorphosen für 12 Streicher und Cembalo". Das Werk war wie die Sinfonia da camera von Rudolf Baumgartner in Auftrag gegeben worden. Der Titel bezieht sich auf "Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht." (1. Kor. 13,12)


    LG Peter

  • guten Morgen allerseits ! :hello: Nachdem ich gestern abend aus dieser Reihe die Neunte hatte, folgt heute morgen nun



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 1, Kondrashin

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • leihweise



    :D :hahahaha: :jubel:


    Kein Weihrauch, keine Witze, keine Heiligen aus Stein, immer alles ernst gemeint, das passt nicht an den Rhein...


    ...ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin, die haben doch nix anderes als Arbeiten im Sinn, als Katholik da kannst du pfuschen....

  • und nach einem weiteren deutschen Biathlon-Sieg :



    Dmitri Schostakowitsch, Symphonien Nr 9 & 15, Kondrashin

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Nach einem österreichischen Super-G-Sieg, der nicht erfreuen will:


    Rosenkavalier-Suite
    Intermezzo: 4 sinfonische Zwischenspiele
    Capriccio: Introduktion und Mondscheinmusik
    Salomes Tanz


    André Previn
    Wiener Philharmoniker


    Label: DGG 437 790-2

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

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  • Symphonien 1 (1809) & 5 (1813)


    Giffiths, Zürcher Kammerorchester

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Felix Draeseke (1835 - 1913)


    Symphonie Nr. 4 e-moll WoO. 38 "Symphonia Comica" (1912)


    Radio-Philharmonie Hannover des NDR
    Jörg-Peter Weigle


    CPO



    Am Ende seines Lebens, 26 Jahre nach seiner Dritten, der "Symphonia Tragica", wandte sich Draeseke noch einmal der Gattung zu und schrieb die knapp umrissene, kapriziöse "Symphonia Comica". Sie ist sein letztes großangelegtes Werk geblieben und bildet eine erstaunliche Abwechslung im Kanon der sie umgebenden Kompositionen des fast völlig ertaubten Altmeisters.


    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

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  • Felix Draeseke (1835 - 1913)


    Symphonie Nr. 3 C-Dur op. 40 "Tragica" (1885 - 1886)


    Berliner Symphony Orchestra
    Herrmann Desser


    URANIA 'URLP 7162' (Aufnahme 1955)



    Diese Aufnahme kann von jedem kostenlos hier im Netz angehört werden.


    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Interessant - eine durchkomponierte Form von Weber:


    Carl Maria von Weber (1786-1826)
    Euryanthe


    Norman, Hunter, Gedda, Krause,
    Staatskapelle Dresden, Janowski
    Label: Berlin , ADD, 74



    - wieder eine Lücke weniger, und die Oper gefällt mir.


    LG, Elisabeth

  • Rossini -Klaviermusik - wer kennt die schon ?


    Aus meiner Sicht edle Salonmusik - voller melodischer Einfälle und ohne allzuviel Tiefgang - Rossini eben.....


    Das Klavier kommt übrigens auf meiner Anlage hervorragend natürlich.....



    mfg aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Vincent d'Indy (1851 - 1931)


    Symphonie sur un chant montagnard francais pour piano et orchestre op. 25


    Aldo Ciccolini, Klavier
    Orchestre de Paris
    Serge Baudo


    EMI



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

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  • Jacques Ibert (1890 - 1962)


    Paris - Suite symphonique (1930)


    Orchestre Symphonique de Montréal
    Charles Dutoit


    Decca



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Bei mir gab's über den Nachmittag folgendes:



    Arcangelo Corelli: Concerti grossi op. 6, i-vi
    The Brandenburg Consort, Leitung: Roy Goodman


    Herrliche Einspielung!!




    Alessandro Scarlatti: 6 Concerti grossi
    Europa Galante, Leitung: Fabio Biondi


    Das ist toll gespielt, keine Frage - aber die hetzen durch die Fugen, daß es einen schwindelt und die wunderbare Architektur dieser Meisterwerke im Temporausch verschütt geht. Schlimmer ist aber, daß auch die langsamen Sätze absolut hyperschnell genommen werden - mit bisweilen IMO fatalen Folgen: so wird etwa das tieftraurige Largo des f-moll Concertos durch das hohe Tempo in seinem Ausdrucksgehalt vollständig neutralisiert. Schade - dabei hat Biondi auch ganz herausragende Scarlatti-Interpretationen vorgelegt (etwa das Oratorium »La Santissima Trinita«).


    Danach gab's dann nochmal Scarlattis Concerti grossi in f-moll und c-moll in dieser Einspielung:



    Solisti dell'Orchestra 'Scarlatti' Napoli, Leitung: Ettore Gracis


    Das ist alles andere als HIP - aber Gracis trifft den schwermütigen Charakter dieser Concerti ganz wundervoll, ohne sie ins Romantisierend-Pathetische zu übersteigern. Immer noch eine ganz wundervolle Interpretation (übrigens wendet Gracis für das oben angesprochene Largo des f-moll Concertos 6:04 Minuten auf - ohne daß es schleppend klingen würde. Bondi exekutiert den Satz in 2:22).


    Jetzt läuft das hier:



    Alessandro Scarlatti: Colpa, Pentimento e Grazia. Oratorio para tres voces e instrumentos (1708 )
    Lola Casariego (Mezzo), Martin Oro (Coutertenor), Maria Espada (Sopran), Orquesta Barroca de Sevilla, Leitung: Eduardo Lopez Banzo


    Alessandro Scarlattis Oratorien gehören für mich unbedingt ins Pantheon! Auch diese Passions-/Osteroratorium strotz vor einfach hinreissender Musik... :faint:


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ganz herzlich,
    Medard

  • Bayern München gegen Werder Bremen:


    Karl Böhm
    Wiener Philharmoniker


    Mozart: Symphonie Nr. 34
    Strauss: Don Juan
    Brahms: Haydn-Variationen


    Label: Edition Kurier aus der Serie "Wiener Philharmoniker Live"

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

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  • und wieder Schläfchen gemacht. Nun aus dieser Box



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 6, Roshdestwenskij

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Leider Hochpreis - aber die beste Aufnahme dieser beiden Bartók-Quartette, die ich je gehört habe:





    Béla Bartók: Streichquartette Nr. 5 und 6


    Arcanto-Quartett


    Antje Weishaas, Violine
    Daniel Sepec, Violine
    Tabea Zimmermann, Viola
    Jean-Guihen Queyras, Cello



    Wahre Wunder an Konzentration, Klangvariabilität und Verinnerlichung in zwei der großartigsten Kammermusikwerke des 20. Jahrhunderts.


    Die Mitglieder des Quartetts sind/waren ja auch alle als Solisten tätig (wobei Sepec auch noch Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Queyras Solocellist des Ensemble Intercontemporain ist). Trotzdem kein typisches Solisten-Quartett, sondern ein Ensemble von vollendeter Homogenität. Ich bin sehr gespannt auf weitere CDs und Konzerte.


    Und wer sich noch nie mit Bartók-Quartetten beschäftigt hat, sollte das schleunigst nachholen. :D



    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo!


    Nachdem ich heute schon eine Menge Musik gehört habe, läuft bei mir jetzt gerade dies hier:



    Felix Draeseke (1835-1913)
    Sinfonie Nr.3 C-Dur op.40 "Symphonia Tragica" (1885/86)


    Vielen Dank natürlich an Davidoff für den Link, habe mir die Sinfonie gleich mal heruntergeladen. Das ist mein Erstkontakt mit Draeseke - gefällt mir richtig gut! So weit ich mich informiert habe, ist die Symphonia Tragica als Draesekes sinfonisches Hauptwerk zu betrachten, ein pathetisches, leidenschaftliches Stück von über 50 Minuten Dauer. Zu der vorliegenden Aufnahme sollte man bemerken, dass es sich wahrscheinlich um ein Tondokument aus dem Jahre 1942 handelt, es musizieren wohl das Sinfonieorchester des Reichssenders Berlin unter der Leitung von Heinz Drewes. Dieser hat offenbar im Musikleben des Dritten Reichs eine recht prominente Rolle gespielt, weshalb die LP in den 1950ern unter Pseudonym veröffentlicht wurde. Im Finale sind (wie ich las) mehrere Takte gekürzt worden. Werde mich wohl demnächst um mehr von Draeseke bemühen, es ist ja doch das ein oder andere im Handel erhältlich.


    Viele Grüße
    Holger

  • Niels Gade: Sinfonie Nr. 1



    Bei Kretzschmar liest man: In dieser Sinfonie fanden die Kenner und die Freunde der nordischen Poesie den Geist der Frithjofsage und der Edda wieder. Sie erschien ihnen wie ein nordisches Musikepos, welches von den alten, gewaltigen Recken und ihren Kriegen und Siegen, von schlichten Jägern und Hirten und ihren naiv frohen Festen, von einer Natur, welche unter unscheinbarer Hülle intimen Reiz barg und von freundlichen Elementargeistern belebt war, erzählt. Wie der Stoff neu und poetisch, so war die Darstellung liebenswürdig.


    Auch wenn ich viel von dem anders höre, als ich es hier bei Kretzschmar lese, ist mir die Begeisterung, die aus den Zeilen spricht, gut nachvollziehbar. Die Sinfonie hat den Untertitel "Auf Sjölunds schönen Ebenen". Es ist der Titel eines Liedes, das Gade 1838 auf einen Text von B. S. Ingemanns komponierte. Diese Melodie verwendet Gade im ersten und im letzten Satz. Ansonsten ist es eine der per aspera ad astra-Kompositionen, von der düsteren Moll-Einleitung der Sinfonie bis zur Schlusscoda im leuchtenden C-dur wird das Thema "zum Sieg" geführt.


    LG Peter

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  • Heute in die gestern eingetroffene CD reingehört:



    Das Hilliard-Ensemble mit dem Cadman Requiem hat mich leider enttäuscht (was mehr am Ensemble als um Stück liegt). Umso erfreulicher ist das Adnan Songbook, ein Liederzyklus, welche sehr lyrisch angelegt ist.
    Höhepunkt der CD ist für mich Epilogue from Wonderlawn gespielt vom Garvin Bryars Ensemble.


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von Klawirr


    Alessandro Scarlatti: 6 Concerti grossi
    Europa Galante, Leitung: Fabio Biondi


    Das ist toll gespielt, keine Frage - aber die hetzen durch die Fugen, daß es einen schwindelt und die wunderbare Architektur dieser Meisterwerke im Temporausch verschütt geht. Schlimmer ist aber, daß auch die langsamen Sätze absolut hyperschnell genommen werden - mit bisweilen IMO fatalen Folgen: so wird etwa das tieftraurige Largo des f-moll Concertos durch das hohe Tempo in seinem Ausdrucksgehalt vollständig neutralisiert. Schade - dabei hat Biondi auch ganz herausragende Scarlatti-Interpretationen vorgelegt (etwa das Oratorium »La Santissima Trinita«).


    Hm... ich dachte eigentlich, das sei the only Scarlatti concerto disc I ever needed und habe mich nicht nach Alternativen umgesehen. Dass die recht flott unterwegs sind, war mit freilich auch aufgefallen (ein Konzert habe ich noch auf einem Sampler mit Giardino Armonico, die sind aber auch nicht viel langsamer). Womit sollte ich sie denn ggf. ergänzen?


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Nach Lutoslawskis dritter Sinfonie hört man am besten erst einmal gar nichts mehr oder etwas ganz anderes. Ich habe mich für etwas ganz anderes entschieden: Schumanns Klavierkonzert.



    Thomas

  • Guten Abend


    möchte mal paar der von Bach als Cembalo-Solo-Konzerte umgeschriebene Stücke in Orginal mal wieder hören:




    Antonio Vivaldi


    Concerti op. 3 Nr. 1-12 "L'Estro Armonico"


    Phänomenale Interpretation durch das Ensemble Europa Galante


    Fabio Biondi und seine Truppe verstehen ihre landeseigne Musik lebendig zum Besten zu geben :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard


  • Liebe Erni,


    es freut mich sehr, daß Du diese Produktion als Lichtblick bezeichnest. Du hast die CD gehört, nehme ich an. Hast Du auch bereits die Dokumentation angeschaut?


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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