Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade

  • Hallo,


    neben meinem häufig der Müdigkeit zum Opfer fallenden literarischen Pensum, muß natürlich eifrig Tee-ologie getrieben werden, wenn man nahezu jedes deutschsprachige Fachbuch zum Thema lesen will.Hier ein paar Empfehlungen, die ich in letzter Zeit ( wieder-) gelesen habe:


    Für Einsteiger perfekt mit tollen Fotografien ( es gab eine Fernsehserie von Werner Teufl " Teereise" dazu. Er ist Macher der wunderbaren " Schlemmerreisen)


    Für Einsteiger UND Kenner -ein unglaublich gutes Buch,daß fast nichts kostet:



    ein toller Tee- Führer und ein appetitanregendes Fachbuch von Rainer Schmidt:




    Soviel mal für Einsteiger - leider momentan nicht alles lieferbar, aber man kann ja antiquarisch schauen . Die Rubrik" Teebücher für Experten" "Teebücher für Ästheten" Teebücher für irre Freaks" und "Teebücher vor denen gewarnt wird" folgt, wenn ihr brav eingestiegen seid...!


    Gruß
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!

  • Nachdem Stifters "Abdias" schon mühsame, unbefriedigende, stellenweise anwidernde Lektüre war und "Das alte Siegel" sich nach den ersten Seiten als unlesbar herausstellte gibt es nun



    Fritz Stern
    Kulturpessimismus als politische Gefahr


    - ein wohlfundiertes Buch, das mir sehr aus der Seele spricht.


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Ich lese momentan drei Bücher gleichzeitig. Das habe ich überhaupt noch nie getan. Dafür dauert das aber ziemlich lange. ;)
    Neben Bölls "Ansichten eines Clowns" liegt an:


    und


    Zusätzlich bin ich momentan noch dabei, mich besser mit Finale zu arrangieren. Dabei hilft mir:




    Gruß, Peter.

  • für die uni immer noch den ganzen horkheimer/adorno-kram.
    (übrigens, wer es noch nicht wusste: die kapitalistische produktionsweise ist die wurzel allen übels und hat uns nokia und lang lang eingebrockt! :motz: :D)


    für den alltag die glenn gould biographie von michael stegemann
    (ein gut durchlesbares buch: stegemanns schriftstellerischer anteil ist im besten sinne des wortes bescheiden: er bietet ein skelett, einen rahmen und füllt dieses skelett mit zitaten von oder über gould aus. sehr interessant, aber wer sowohl die hörspiel-trilogy kennt als auch die beiden "schriften zur musik", wird nicht mehr allzu viel neues erfahren.)


    gute nacht lektüre ist animal liberation von peter singer ("praktische ethik").
    wollte ich ursprünglich verschenken, aber als ich es dann wieder in der hand hielt, hatte ich auch nochmal lust, es zu lesen. ich lese singer manchmal ganz gerne - auch dieses buch ist "kein sentimenatler aufruf zur sympathie gegenüber neidlichen tieren" - stattdessen stellt er sich aus utilitaristischer sichtweise in die tradition hegels, den fortschritten im bewußtsein der freiheit und fordert die berücksichtigung der interessen menschlicher und "nicht-menschlicher tiere". naja: wenn ein oxford-professor für den vegetarismus argumentiert, kommt halt sowas bei raus. wirklich sehr gut.
    hol mir aber trotzdem gleich n mcrib. mhjam!


    klolektüre:
    die sprüche salomos

    Wenn ich mir vorstelle, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die heilige Kuh zu uns käme, welches Glück und welcher Segen ginge von allgegenwärtigen heiligen Kühen aus!

  • Hallo,


    Da mich neuerdings das Berlioz-Fieber packte (was ich nie für möglich gehalten hätte (ich fand seine Werke in der Regel als sehr sperrig)), lese ich momentan seine großartigen Memoiren:



    Die herrliche, aber leider auch sehr teure neuaflage befindes tich nicht in meinem Besitz, sondern eine alte Reclam-Ausgabe aus den 80ern (Übersetzung: Elly Ellès).
    Meine Ausgabe ist zwar stärker gekürzt und hat verglbte Seiten, kostete aber nur 3,50€ bei ebay!


    Berlioz Stil ist erstaunlich präzise und pointensicher - auch wenn ich die Glaubwürdigkeit der doch oft allzugöttlich erscheinenden Selbstbeweihräucherungen oft anzweifeln muss! :D
    In jedem Falle ein kurzweiliges Buch mit vielen spitzen Randbemerkungen und Anekdoten über die damalige Kunst-Welt. Empfehlenswert!


    LG
    Raphael

  • Zitat

    Original von raphaell
    Die herrliche, aber leider auch sehr teure neuaflage befindes tich nicht in meinem Besitz, sondern eine alte Reclam-Ausgabe aus den 80ern (Übersetzung: Elly Ellès).
    Meine Ausgabe ist zwar stärker gekürzt und hat verglbte Seiten, kostete aber nur 3,50€ bei ebay!


    Haha, ja, schön, da gehts Dir wie mir, hab auch nur eine antiquarische vergilbte Reclamausgabe.


    Wie schön, dass die Berlioz-Memoiren nun also wieder auf deutsch auf dem Markt sind. Es soll Leute geben, die Berlioz als Schriftsteller mehr schätzen als als Komponist. Und er scheibt wirklich toll!


    :jubel:

  • Mehr oder weniger durch die Schule aufgezwungen, aber dennoch mit größter Leidenschaft:


    Theodor Fontane - Effi Briest :jubel:

    "Phantasie ist unser guter Genius oder unser Dämon."
    - Immanuel Kant (1724-1804)

  • Sagitt meint:


    Lese gerade-mal wieder- in dem Buch von Ernst Pichler, Beethoven, und interessiere mich sehr, was die Wiener von diesem Pichler halten ?

  • S'lü,


    nicht nur reines Lachmuskeltrainig... auch ernsthaftes Nachdenken ist angesagt:



    Thommy Jaud
    VOLLIDIOT


    Nicht alle Männer sind Idioten.
    Einige sind Vollidioten.


    Tom Jaud berichtet aus dem mir nicht ganz unbekannten Alltagsleben - in einem Stil, der mir absolut gefällt: Er nimmt kein Blatt vor den Mund. Das Buch ist etwas arg sexlastig, es gibt m. E. auch Wichtigeres.


    Knappe 300 Seiten lesen sich schon erstaunlich fix...


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ulli

    Cnusper, cnusper, cnasam, qui cnusperat meam casam?
    (Hexa dixit)

  • Ich lese gerade:



    Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone. (Taschenbuch beoi Goldmann)
    von Mark Haddon (Autor), Sabine Hübner (Übersetzer)


    Zitat


    Kurzbeschreibung


    Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er liebt die Farbe Rot, hasst hingegen Gelb und Braun. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet an einer leichten Form von Autismus. Als aber der Pudel in Nachbars Garten mit einer Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher, aus seiner fest gefügten, kleinen Welt auszubrechen: Mutig stellt er den schändlichen Verbrecher und erfährt außerdem, was es heißt, in der Welt der Erwachsenen zu leben ...


    Sehr originell, intelligent, geistreich, witzig ... was denn noch?


    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Die letzten Wochen sahen mich in der S-Bahn mit


    Christoph Martin Wieland


    • Aristipp
    • Menander und Glycerion
    • Krates und Hipparchia
    • Das Hexameron von Rosenhain


    Mit Ausnahme von letzterem ein hoher Genuss, den ich nicht adäquat in Worte fassen kann. Der Aristipp jedenfalls hat mich vor allem durch die - sehr auf meiner dezidiert antiplationischen Wellenlänge liegende - detaillierte, poitenreiche und umfassende Auseinandersetzung mit Platons "Politeia" beeindruckt. Fast der gesamte letzte Band des Romans ist dieser Auseinandersetzung gewidmet, und Wieland hat ihn gut durchschaut, den idealistischen Freiheitsvernichter und protototalitären Geistesverwirrer Platon.


    Wie gesagt, eine wahre Freude, dieses Buch zu lesen.


    Krates und Hipparchia wiederum legt ein Zeugnis für den auch die Rechte der Frau wahrnehmenden Aufklärer Wieland ab: da war er seiner Zeit ziemlich genau 100 Jahre voraus (Frauenstudium!).


    :jubel: :jubel: :jubel:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Während mir soeben einfällt, daß mein Wieland-Hörbuch noch immer unausgepackt herumliegt, erinnere ich mich, daß ich mich am Wochenende [auf einer Messe] beeindruckt mit diesem Buch abgegeben:



    John Matthews
    PIRATEN


    ...und fand dies als das ideale Geburtstagsgeschenk für meinen Ableger.


    Dieses liebe- und kunstvoll gearbeitete Großformat-Buch aus der ars edition hat mich köstlich amüsiert - und informiert.


    Die HIPpe Aufmachung [edle Briefumschläge mit Klebesiegel und entsprechenden Briefen zum Herausnehmen, Seeräuberspielkarten des 18. Jahrhunderts, Schatzkarten und dergl. mehr] lies mich nicht lange zögern, das Buch einzustecken.


    Neben interessanten Textpassagen z.B. in einem Wörterbuch der Piraten- und Seeräubersprache


    Fische füttern - sich übergeben
    Des Seilers Tochter heiraten - Aufgeknüpft werden


    fanden sich auch einige bemerkenswerte originale Wortlaute


    4. Laternen und Kerzen sind des Abends um acht Uhr zu löschen. Wer nach dieser Stunde noch weiterzutrinken geneigt ist, soll dies auf dem offenen Deck tun.
    6. Jeder Mann, der eine Weibsperson verführt und sie in Verkleidung mit auf See nimmt, soll den Tod erleiden.


    [aus "Black Barts Satzung"]


    und dieser wurde wie folgt verkündet:


    Todesurteil
    März 1722


    Ein jeder von Euch wird dazu verurteilt,
    an den Ort zurückgebracht zu werden,
    von welchem er kam, und von dort
    zur Hinrichtungsstätte vor den Toren dieser Burg,
    und dort innerhalb der Flutmarkierungen
    am Halse aufgehängt zu werrden,
    bis der Tod eintritt.


    Und der Herr sei Euren Seelen Gnädig.


    :angel:


    Daneben findet man auch ein vorzügliches Rezept zu einem Salat, welches ich sogleich an die Mozartwirte weiterleiten werde.



    [T]see[deh]räuberische Grüße


    Ulli

    Cnusper, cnusper, cnasam, qui cnusperat meam casam?
    (Hexa dixit)


  • H. Ibsens Ein Volksfeind (1883 uraufgeführt) ist ein aufwühlendes Drama um zwei gensätzliche Paarungen: Individualismus und Gesellschaft einerseits, Idealismus und Realismus andererseits. Ein Drama, das an Aktualität nicht eingebüßt hat.


    Der Kurarzt Thomas Stockmann, der ein kleines Dorf zu einem bühenden Kurort gemacht und sich den Ruhm mit seinem Bruder - den Bügermeister des Ortes- teilt, macht eine erschreckende Entdeckung: das Heilwasser des Kurortes ist gesundheitsschädigend verunreinigt .
    In seinem Bemühen um Veröffentlichung der Ergebnisse stehen ihm nicht nur der Stadtrat sondern auch sein eigener Bruder im Weg. Sein unbedingtes Streben, die Wahrheit ans Licht zu fördern, wird ihm schließlich zum Verhängnis...


    Die Ibsen-Forschung sah in der Figur Stockmann wohl lange Zeit einen Helden, der gegen die die verdorbende Geisteshaltung der Gesellschaft ankämpft - ganz im Einklang mit dem eindimensionalen Bild Ibsens als moralische Stimme seines Landes. Erst in der Mitte des 20. Jhd. erfuhr die Rezeption einen Wandel. Stockmann verstand man nun vielmehr als einen Antihelden und Fanatiker, bei dem Ideal und Geltungswahn jede Grenze überschreiten.


    Ein kurzes Werk, das viel beinhaltet und durch seine zeitlose Thematik und die feine psychologische Zeichnung der Figuren den Leser in seinen Bann zieht.
    Meine Empfehlung! :yes:


    :hello:
    Wulf

  • Hallo!


    Ich werde mich nach langer Pause wieder an mein Projekt machen, alle Shakespeare-Dramen zu lesen. Wobei ich befürchte, auf einige der Komödien nie Lust haben zu werden...
    Wie auch immer, ich habe schon mehr als die Hälfte geschafft, und als nächstes ist nun dies dran:



    Viele Grüße,
    Pius.

  • Ein wenig düster stellenweise für meinen Geschmack, aber gnadenlos brillant und stellenweise zum Brüllen komisch:


    Wolfgang Hildesheimer
    Tynset



    Der helle Wahnsinn - DANKE Medard!!!!


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Wieder zurück im Elysium:


    Christoph Martin Wieland



    Peregrinus Proteus


    Gefällt mir von seinen Romanen bisher am besten; sogar der Aristipp muss ein wenig zurückstehen.


    :jubel: :hahahaha: :faint:


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • nach einiger Pause will ich diesen Schmöker nun bald zuende bringen und habe auch mehr als die Hälfte hinter mir:


    Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes



    Haben den andere tamios auch gelesen?


    Ist ein netter Schmöker und jetzt will ich halt wissen, wie die Räuberpistole zuende geht, aber so richtig klasse find ich ihn nicht. Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Personal, unnötig lang und sprunghaft. Und dann dieser Stilmischmasch: Liebesschmonzette (obwohl, das muß man schon sagen: nicht kitschig) , Gruselelemente, viel zu sparsame Kritik an den Verbrechen des Franco-Regimes und seiner Schergen, abr er macht Lust auf einen Barcelona-Besuch...


    Besser wärs, die Zeit dem Doktor Faustus, Zauberberg oder Joseph und seinen Brüdern zu widmen...

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    nach einiger Pause will ich diesen Shmöker nun bald zuende bringen und habe auch mehr als die Hälfte hinter mir:


    Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes


    Haben den andere tamios auch gelesen?


    Hallo —


    eine meiner Liebsten las ihn und hat nur durchgehalten, weil sie wissen wollte, wie es ausgeht ... kein guter Grund! :evil:


    Ich hab in mehrere Kapitel zufallsartig reingelesen und fand’s einfach nur grottig geschrieben. Als sich die Gelegenheit ergab, habe ich mal ins Original geschaut: keinen Deut besser. An der Übersetzung lag’s nicht. Dem Autor fehlen selbst die grundlegendsten narrativen Schreibtechniken, arrgh! Von seinen Dialogen ganz zu schweigen. Das hat mich echt überrascht, für ein spanischsprachiges Buch von dem Bekanntheitsgrad.


    Gruß,
    ^_^J.

  • Ich habe den Roman letztes Jahr gelesen, den Schluss leider wieder vergessen - das mag auch eine Altersfrage sein. Er ist konventionell, aber immerhin stimmig. Einfach mal durchhalten oder im Internet eine komplette Inhaltsangabe finden! ;)


    Den Kritikpunkten würde ich aus der Erinnerung zustimmen. Es ist halt ein trivialer Riesenschmöker, von dem man sich leidlich bannen lassen kann, wenn man die Zeit hat, dabeizubleiben.


    Dennoch sind mir solche Romane immer noch lieber als beispielsweise Harry Mulischs "Die Entdeckung des Himmels", das in einem anderen Faden diskutiert wurde. Denn dort wird mir ein anspruchsvoller Bedeutungskontext vorgegaukelt. Das äußere Geschehen ist aber noch nicht einmal so stimmig wie bei Zafon.


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!


  • Na, Ihr macht mir ja Mut. Dieses Buch steht seit ca. 2 Jahren ungelesen im Regal, und gerade heute abend wollte ich mir es mal greifen.
    Soll ich nun? Oder doch nicht? ?( :wacky:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Mit etwas Mühe glaube ich doch das richtige Band gefunden zu haben. Denn in Deutschland wird ein originales Band in mehrere aufgeteilt.



    Ich bin wieder mit der Reihe von Robert Jordan begonnen. Und bin jetzt bei der Stellen, wo das Schwert Callandor geholt wird.
    Eine sehr gute Fantasyreihe. Die englische Reihe zählt jetzt 10 dicke Bänder, spwie ein Prolog. Das letzte Teil wird vermutlich erst am Ende dieses Jahr erscheinen. Jordan ist tot, hat aber Skizzen nachgelassen. Seine Witwe hat ein anderer gebeten das letzte Teil zu schreiben.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von Reinhard


    Na, Ihr macht mir ja Mut. Dieses Buch steht seit ca. 2 Jahren ungelesen im Regal, und gerade heute abend wollte ich mir es mal greifen.
    Soll ich nun? Oder doch nicht? ?( :wacky:


    Hallo Reinhard,


    nur zu !
    Zumindest der Anfang ist mE sehr interessant mit der Idee dieses Friedhofs der vergessenen Bücher.
    Leider kann der Plot in der Folge den Spannungsbogen nicht durchhalten und plätschert später dem Ende entgegen.


    Nicht gestört hat mich die evtl. nur knappe Kritik am Franco-Regime.
    Meiner Erachtens muß nicht in jedem Buch das politische und soziale Umfeld ausführlich kritisch gewürdigt werden, zuviel political correctness kann auch stimmungstötend wirken.


    Grüsse
    Achim :hello:

  • Zitat

    Original von Reinhard



    Na, Ihr macht mir ja Mut. Dieses Buch steht seit ca. 2 Jahren ungelesen im Regal, und gerade heute abend wollte ich mir es mal greifen.
    Soll ich nun? Oder doch nicht? ?( :wacky:


    Na klar, lieber Reinhard,


    immer ran an die ungelesenen Schmöker... dann haben hier hier was zum diskutieren. Als reiner Unterhaltungsroman ist er (soweit ich das bisher (S. 400) sagen kann, gut geeignet und sicher doch besser als gewisse an den Haaren herbeigezogene Verschwörungsthriller.

  • So, jetzt hab ich den Schatten des Windes also komplett gelesen und bereue es nicht. (bereue meinen vorschnellen Kommentar von gestern vielleicht etwas) Gewiss: Übermässig sprachlich brilliant ist das nur selten, aber das Buch ist doch sehr schön konstruiert, hat als Unterhaltungsschmöker dann doch wirklich Freude gemacht.


    Also, viel Vergnügen, lieber Reinhard


    :hello:

  • Gerade habe ich mal wieder mit großem Vergnügen "Liebeszauber" von Ludwig Tieck gelesen. Diese Erzählung ist eine Art säkularisertes, böses Märchen aus dem "Phantasus".
    Ich kann sie gerade auch jedem empfehlen, der alle seine Vorurteile gegenüber der Romantik blamiert sehen möchte.


    Viele Grüße


    :hello:

  • So, ich habe wieder - zuungunsten der Musik - eine längere Lesephase. Gerade bin ich inmitten Goethes "Wahlverwandschaften"; ich lese es nun zum dritten Mal.


    Da stimmt die Chemie......nicht......


    Gewaltige Sprache!


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Huch, ganz vergessen ... bin längst mitten im nächsten Schwung:



    Alle vier absolut bereichernd. Auch das letzte, die zweite Anthologie von Esther Friesner (Hrsg.), “Chicks 'n Chained Males” — hochintelligent, toll erzählt und brüllend selbstironisch. Ich zitiere von Amazon: “A collection of post-feminist fantasy featuring feisty female warriors with brass bras and broadswords, and a beltful of good intentions. These wild and wonderful women are here to protect their poor chained males from any number of fates worse than death."


    ^_^J.

  • Inzwischen bin ich hier bei Robert Jordans Reihe



    Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich diese Reihe gelesen habe. So oft, daß ich Band 1 + 2 gerade neu bestellt habe. Die sind wirklich kaputtgelesen. Blätter fällen aus dem Buch. Klebestoff hällt sie nicht mehr beisammen. Und ich habe in der Schule u.a. gelernt Bücher einzubinden.


    LG, Paul