Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2006)

  • Ich höre nun Bach: Partiten Nr.2, 3 und 4, Cedric Tiberghien, Klavier, Harmonia mundi, 901869, an sich gefällt mir diese CD sehr gut, allerding spielt Tiberghien auf einem modernen Klavier, und ich bin diese Partiten doch eher auf einem Cembalo gespielt gewöhnt. Wenn ich diese Aufnahme mit der zweiten, die ich auf modernem Klavier von Glenn Gould gespielt, besitze, vergleiche: Tiberghien ist natürlich weniger exzentrisch als Gould, spielt noten-und tempogetreuer, aber auch sehr inspiriert, Gould fasziniert durch seine Exzentrik, durch seine eigenwillige Interpretation und durch sein lebendiges, faszinierendes Spiel, Tiberghiens Spiel ist etwas "trockener", ein anderer Ausdruck fällt mir als Beschreibung seines Spiels nicht ein. Eigentlich möchte ich beide CD nicht missen, jede hat ihre Vor-und Nachteile und ich werden beide immer wieder spielen, je nach meiner Laune, wenn ich etwas gestresst oder niedergeschlagen bin, eigent sich die Tiberghien-Aufnahme mehr, wenn ich fröhlich und ausgelassen bin, werden ich eher Goulds Interpretation den Vorzug geben.

  • Hallo Siegfried,
    Zitat:
    Toccata und Fuge d-moll BWV 565,gespielt von E.-E.Stender auf der Totentanz-Orgel der St.Marienkirche zu Lübeck.
    Ein ergreifendes Werk.
    ------------------------------------


    Hierfür gibt es einen eigenständigen Orgelthread: s i e h e h i e r !!


    Grüsse
    Volker.

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • W.A. Mozart, Sinfonie Nr. 29, KV 201



    Mit Karl Böhm, Berliner Philharmoniker



    Schon die ersten Takte dieser Sinfonie sind einfach unwiderstehlich. Sie verbessern mit ihrer beschwingten Anmut meine Laune schlagartig um mehrere Grade.


    Es grüßt Euch Carola :hello:

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  • Zur Abwechslung könnte ich mal wieder Bruckners 5. hören. Hatte ich seit gestern nicht mehr... ;)


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Soeben gehört:




    Ich glaube, daß Hummel sehr unterschätzt wird.


    LG


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Giovanni Paisiello
    LA SERVA PADRONA


    Jeanne Marie Bima
    Petteri Salomaa


    Münchener Rundfunkorchester
    Hans Ludwig Hirsch


    Ich glaube, dass Paisiello ebenfalls sehr unterschätzt wird.


    :angel:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Fertig :D


    jetzt noch so ein Geschätzter:



    Michael Haydn
    Sinfonien Teil I :rolleyes:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Lieber Alfred,


    ich kann es mir einfach nicht verkneifen, bei Hummel diese alte Story zu bringen, von dem armen Hummel, der zu den bescheuerten Hamburgern kam. Nämlich, in Hamburg gibt es ein völlig blödes "Original", seines Zeichens Wasserträger. Der hieß auch Hummel. Und den rief man auch Hummel. Jedenfalls ist von dieser historischen Größe Hamburgs bekannt( Brahms hat es leider nie zum Hamburger Original gebracht), daß man ihn "Hummel, Hummel" rief, und er dann "Mors, Mors" ( "Hintern" ) antwortete. Und diese Großartigkeit ist in Hamburg zum geflügelten Wort geworden.


    Jedenfalls soll die Erscheinung Hummels ( des Komponisten, nicht des "Hamburger Originals") dann zu einem großen Heiterkeitserfolg geworden sein, weil die Hamburger laut "Hummel, Hummel" riefen ( was den Hummel sehr freute) um dann - etwas leiser - "Mors, Mors" anzufügen. Dies nur zur Illustration der erschütternden und erschreckenden Unkultiviertheit meiner Landsleute.


    Übrigens habe ich mal - im Rahmen eines blöden Studentenjobs - den "Hummel" ( nicht den Komponisten, das Hamburger "Original") mal gespielt ( im Rahmen einer silbernen Hochzeit). Leider war ich eine ziemliche Fehlbesetzung ...


    Gruß Martin

  • Hier wieder Musik aus der Jungsteinzeit:



    Kraus cis-moll
    Schwedisches Kammerorchester
    Petter Sunkvist


    Bei dem göttlichen Wetter kann man kaum etwas anderes hören:


    Schwedischblauer Himmel mit rosa Wölkchen...


    :hello:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • toll!


    bei mir schneits und ich hab die Kraus Voi.3 immer noch nicht bekommen können.


    *grummel* und deshalb bevors ins Atelier geht:




    Myslivececk: Il Bellerofonte


    :D:hello:

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  • L'Orfeo, Favola in Musica von Claudio Monteverdi.
    Eine Aufnahme von den "Sommerlichen Musiktagen Hitzacker 1955"
    mit Helmut Krebs (Orfeo), Margot Guilleaume (La Musica und Proserpina), Fritz Wunderlich (Apollo,Pastore II und Spirito I), Hanni Mack-Cosack (Euridice), Jeanne Deroubaix (Messagiera und Speranza), Horst Günter (Plutone), Peter Rot-Ehrang (Caronte), Bernhard Michaelis (Pastore I), Clemens Kaiser-Breme (Pastore III und Sirito II), Peter Offermanns (Pastore IV und Spirito III) und Hildegard Wild (Ninfa).
    Der Chor der Staatlichen Hochschule für Musik Hamburg und das Orchester der "Sommerlichen Musiktage Hitzacker 1955".
    August Wenzinger dirigiert.
    Helmut Krebs als Orpheus ist Balsam für die Seele.Monteverdis Musik kann auch zu den Therapiemitteln gezählt werden.Sehr ausgeglichen und wohlklingend.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • So.


    Weiter geht's mit prähistorischen Gurrlauten:



    :hello:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Jetzt bei mir:



    Franz Schreker
    Sinfonie in a-Moll, Op. 1
    Psalm 116, Op. 6
    Das Weib des Intaphernes


    Gert Westphal, Sprecher
    Kölner Rundfunkorchester
    Ltg. Peter Gülke



    Eine überraschend geschmeidige und eingängige Sinfonie, die ich so von Schreker gar nicht erwartet hatte. Auch die beiden anderen Werke sind, nicht nur für Freunde der Moderne, mit höchstem Vergnügen anzuhören.


    Ich glaube, diese CD wird häufiger den Weg in meinen CD-Spieler finden!



    Es grüßt Euch


    Laurenz

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

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  • hallo Erni,


    die aufnahmen der bach-partiten nr. 2-4 mit c. thibergien habe ich auch. eine IMO sehr warme und manuell ausgefeilte interpretation. sehr schön. im andras schiff-thread siehst du meine mitteilung eines live-konzertes mit allen 6 partiten.


    jetzt:



    rachmaninovs 2. sonate b-moll kriegt in den extremen außer horowitz IMO nur noch pogorelich hin. bei ivo ist es allerdings z.zt. des extremen im langsamensatz zu viel :D


    wie auch immer, singen wie horowitz, das müsste man können ! in den ecksätzen nimmt er für mein empfinden zuviel martellato. dann zerstört er die aussage schon mal.


    gruß, siamak :angel:

    Siamak

  • Die Bombendrohung im "Staatstheater" wurde nicht ernst genommen :yes:


    Bei den Wegräumarbeiten stiess man auf antike Gewölbe folgenden Inhaltes:



    :hello:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • hallo,



    kinderszenen und kreisleriana des späten horowitz. ein letztes 'aufbäumen' des spätromantischen zeitalters ! :jubel:


    gruß, siamak :angel:


    ergänzung: schumanns novelette f-dur op.21 nr.1 = sviatoslav richter oder vladimir horowitz :yes:

    Siamak

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  • Heute ist bei mir Scarlatti Tag,



    nachdem ich mir die komplette Griselda reingezogen habe:




    Griselda
    Akademie für Alte Musik Berlin / Jacobs



    kommt jetzt der erste Mord:




    Il Primo Omicidio
    Akademie für alte Musik Berlin / Jacobs



    diese Musik ist einfach nur gut :jubel::jubel::jubel::jubel:

  • Jetzt werde ich mich mal auf etwas Unbekanntes stürzen - das klingt ja gleich zu Beginn wie ein Gassenhauer:



    Und dann gab es noch Musik von Wagner:



    Nachdem ich (aus der Erinnerung von der gleichen Person: Wolf-Dieter Peter vom Deutschlandfunk heute /Deutschlandradio gestern) zwei Verrisse bezüglich der Inszenierung in München zum "fliegenden Holländer" gehört habe die sich bis auf einen scheinbar misslungenen Besetzungszettel ausdehnten ?(


    verdutzte Grüße
    Sophia

  • W.A. Mozart, Klaviersonate in F-Dur, KV 533/494


    Für alle, die sonst ausschließlich Bach hören, wäre diese Sonate vielleicht etwas, vor allem die ersten beiden Sätze. Mich macht diese Musik fast sprachlos, so sehr berührt sie mich.


    Sehr schön gespielt von Christian Zacharias





    Mit Gruß von Carola :hello:

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