Hallo Taminos,
angeregt durch den Thread der unbeliebtesten Objekte und der folgenden Diskussion über neue bzw. schwer zugängliche Musik möchte ich einmal *wagen*, einen Komponisten zur Diskussion zu stellen, der zweifellos mittlerweile zwar zu den etablierten seiner Zunft zählt, aber von dem ich nicht einzuschätzen vermag, wie sein *Beliebtheitsgrad* wirklich ist.
K.Penderecki wurde 1933 in Polen geboren und hat 1959 bei einem Kompositionswettbewerb, der völlig anonym ablief, mit drei unterschiedlichen Kompositionen alle drei ersten Preise gewonnen.
Die ersten Kompositionen, die ich von ihm hörte, waren die Lukas-Passion und Utrenja (Grablegung Christi). Mein erster Eindruck: wow, ein Konzert für 12 Kettensägen und abgehangene Katze, aber mittlerweile muß ich natürlich Abbitte leisten. natürlich ist es immer noch keine Musik für jede Gelegenheit und auch Pendereckis Tonsprache ist vom mehr Geräuschhaften zum Tonalen gelangt, aber man muss sich schon noch einhören. Aber: es lohnt sich.
Ich bereue darum nicht, immer wieder den Versuch gemacht zu haben, Zugang zu Penderecki zu finden.
Lange Zeit die einzige mir bekannte Aufnahme. Neuerdings hat Naxos ebenfalls die Lukas-Passion veröffentlicht, aber mir ist die alte mit Czyz doch (noch?) lieber. Davon abgesehen hat Naxos auch weitere Orchesterwerke veröffentlicht.
Frage: Wie geht es euch mit Penderecki? Gibt es Empfehlungen?
Gruß aus Hamburg
Uwe