Die liebsten Violinkonzerte der Taminoianer - (2006/2007)

  • Tja,


    ich weiß es auch nicht genau, habe aber gehört, dass dieses Jahr das Jahr des Mozart ist. Kommt das nach dem Jahr des Hundes? Oder Affen? Jedenfalls irgendsoein Hippie mit Pferdeschwanz... Scheint ein sehr berühmter Mensch zu sein, wobei man mindestens vorgeben muss, den Namen schonmal gehört zu haben... sonst wird's peinlich.


    Mein liebstes Violinkonzert ist übrigens KV 622. :beatnik:


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)


  • Mozart hat das in die Tat umgesetzt was ich weiter oben bereits geschrieben habe - eigentlich nicht verwunderlich für einen Geiger und Schüler von Leopold M.

  • Hallo Ihr,
    ich habe zwar bei weitem noch nicht alle Violinkonzerte gehört, die ich noch hören möchte und ich habe mich auch noch lange nicht mit allen Interpreten in der Intensität, die sie verdient haben, beschäftigt, aber ich lieber dieses Genre und ich liebe das Instrument. Deswegen nun meine TOP-6 aus dem von mir gehörten. Alles irgenwie Ohrwürmer. Aber Ihr wisst ja, ich hab nichts gegen Ohrwürmer, und schon gar nicht aus Prinzip.


    1. Brahms - D-Dur
    2. Beethoven - D-Dur op. 61
    3. Mendelssohn - e-moll
    4. Dvorak - a-moll op. 53 (seit Isabelle Faust)
    5. Mozart Nr 1 - B-Dur KV 207 (wegen Perlman)
    6. Bach - a-moll


    Knapp daneben, Tschaikowski und Bruch.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Hallo!


    Na, dann stimme ich auch mal ab.
    Wie viele waren erlaubt? Sieben? Nun denn:


    Beethoven: D-dur op. 61
    ist mein allerliebstes Violinkonzert.


    Bach: E-dur BWV 1042
    Bach: d-moll BWV 1052
    Brahms: D-dur op. 77
    Mozart: D-dur KV 218
    Mozart: A-dur KV 219
    Tschaikowsky: D-dur op. 35

    mag ich auch sehr gerne.


    Interessanterweise dominiert auch bei mir D-dur.
    Noch erstaunlicher finde ich, daß ich die selbe Antwort wahrscheinlich auch vor meiner Tamino-Zeit gegeben hätte. Das gilt, glaube ich, für keinen anderen Lieblings...-thread.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Brahms
    Mendelssohn
    Beethoven
    Paganini Nr.1
    Bruch Nr.1
    Tschaikowsky


    Zu Liebestraums Aufzählung würde ich noch KV 218 und 219 hinzunehmen. :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Danke, Gallo, danke!! :jubel: Endlich jemand, der weiß, was ein wirklich gutes romantisches VK ist :D


    :hello:
    Wulf.

  • Mensch Wulf, Frau Faust hab ich noch nicht kennen gelernt.
    Vielleicht bedarf es ja auch wirklich nur ner neuen frischen Aufnahme. Man weiß nie. Obwohl ich ja eigentlich dachte mit Suwanai und Perlman doch ganz gut besetzt zu sein :wacky:



    Schöne Nacht oder Abend :hello:
    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hier faellt mir die Wahl nicht schwer, mich fuer ein einziges Konzert zu entscheiden:


    Brahms, D-dur


    allein wegen dem zweiten Satz.
    Stefan

    Stefan

  • Also, lieber Edwin,


    ich schätze das Konzert auch mit Isaac Stern.
    Und da geht es mir schon hauptsächlich um die Musik :rolleyes:


    :hello:
    Wulf.


    P.S. aber die Dame - ich meine - die Aufnahme mit der besagter Dame sollte ich mal näher inspizieren :D

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  • Zitat

    Original von Wulf
    P.S. aber die Dame - ich meine - die Aufnahme mit der besagter Dame sollte ich mal näher inspizieren :D


    Hallo Wulf,
    welche Aufnahme meinst Du - die phtographische? ;)


    Nein, im ernst, ich kannte bisher von Isabelle nur ein Photo.
    Nämlich das auf dem Cover.



    Und dieses Photo finde ich bei weitem nicht so spannend, wie die "Aufnahme" von Edwin. Hat meine Objektivität jedenfalls nicht getrübt. Ich Habe das Konzert bis zu dieser Aufnahme nicht unbedingt gehasst. Aber ich fand es wirklich nicht besonders spannend. Vermutlich hatte ich eine besonder schlechte Aufnahme gehört. Die Aufnahme mit Isabelle Faust ist allerdings wirklich phantastisch.


    Aber lasst uns hier weiterdiskutieren. Is ja kein Faust Thread!
    Dvorak - Violinkonzert a-Moll op.53


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Hallo,


    da ich mich eben an dieses Thema erinnert habe und heute interessanterweise größtenteils andere Werke nominieren würde, hier meine derzeitige Auswahl:


    Die ersten fünf Positionen sind relativ sicher, der Chronologie entsprechend
    Ernst Hermann Meyer (1905-1988 ): Violinkonzert (1963/64)
    Boris Tschaikowski (1925-1996): Violinkonzert (1969)
    Otar Taktakischwili (1924-1989): Violinkonzert Nr.1 f-moll (1976)
    Siegfried Köhler (1927-1984): Violinkonzert op.64 (1979-81)
    Peteris Vasks (*1946): Violinkonzert "Fernes Licht" (1996/97)


    Bei der sechsten Position bin ich mir im Moment nicht sicher, in Frage kommen:
    Günter Kochan (*1930): Violinkonzert Nr.2 (1980)
    Boris Tischtschenko (*1939): Violinkonzert Nr.2 op.84 "Violinsinfonie" (1981)


    Im Vergleich zu meinen Nominierungen vor einem Jahr (von denen ich zwei beibehalten habe) sind das alles wohl tendenziell eher tiefgründigere, philosophischere Werke. Haben mich damals die Folklorismen von Rakow, Ivanovs, Dvarionas und anderen begeistert (was sie auch noch heute tun), so sprechen mich nun andere Aspekte besonders stark an: etwa die in Töne gesetzte Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit menschlichen Seins bei Ernst Hermann Meyer, die (meiner Meinung nach) bei Köhler durchscheinende tiefe Sehnsucht nach Harmonie, Frieden und Schönheit, die aber letztlich immer wieder von drängender Unruhe, dem Lauf der Zeit eben, zerstört wird, Kochans dissonierende Klangteppiche, erstarrten Strukturen gleichend, im wundervollen langsamen Satz seines Konzertes, oder Vasks' in breiten melodischen Linien dahinströmende Klage, die mit (aleatorischem) Chaos konfrontiert wird und schließlich so wie sie aus der Stille erwachsen war auch wieder in der Stille verhaucht.


    Übrigens befanden sich bis auf das grandiose Violinkonzert von Boris Tschaikowski - ein einsätziges Werk von immenser Ausdrucksgewalt, eine musikalische Erinnerung Tschaikowskis an seinen früh verstorbenen Vater - alle diese Werke auch schon zum damaligen Zeitpunkt in meiner Sammlung, ich habe sie seinerzeit bloß noch nicht so intensiv wahrgenommen bzw. musste erst noch meinen persönlichen Zugang zu ihnen finden. Meine Präferenzen verschieben sich eben immer wieder, möglich, dass ich in einem weiteren Jahr wieder ganz andere Werke vorschlagen würde...


    Viele Grüße
    Holger

  • Jaa, und weil nun ebenfalls wieder bald Weihnachten ist, darf man sich doch wieder 7 Konzerte aussuchen, nicht wahr Alfred, oder galt das Sonderangebot nur fürs letzte Jahr? -g-


    Ich habe die Gattung Violinkonzert erst vor kurzem wirklich lieb gewonnen und sie scheint erstaunlicherweise langsam aber sicher meine bisher favorisierte Gattung, das Klavierkonzert, zu überholen.
    Hätte ich mir noch vor einem halben Jahr nicht träumen lassen, galten für mich doch VKs damals eher als schwierig und nur was für Violinfans.


    Nun hier meine Liste (ohne Reihenfolge):


    Beethoven D-Dur
    Tschaikowksy D-Dur
    Saint Saens Nr. 2
    Saint Saens Nr. 3
    Dvorak A-Moll
    Sibelius D-Moll

    Weihnachtsbonus: Mozart Nr. 5


    Zitat

    Original von Wulf
    Dvorak: Violinkonzert op 53 - wundert mich warum das noch keiner angeführt hat (Übrigens: Arnold Feil - stellt es in seiner Metzler Musikchronik noch vor das Cellokonzert! )


    Na, wir wollen mal nicht übertreiben!
    Natürlich ist es gut, aber das Cellokonzert ist dann doch eine andere Liga.


    Ach, hinzuzufügen ist noch, dass ich die VKs von Mendelssohn und Prokofieff noch überhaupt nicht und das VK von Brahms nur zum Teil kenne, aber was nicht ist kann ja noch usw... .


    mit weihnachtlichen Grüßen
    Christoph

  • Deswegen schrieb ich ja, daß es Arnold Feil tut - ich persönlich, sehe das ähnlich wie Du. Wollte damit nur zum Asudruck bringen, daß es auch andere Ansichten gibt - ergo, sooo schlecht das VK nun jnicht sein kann. :yes:

  • Hallo,
    meine Liste sieht momentan wohl so aus:


    1. Martinu 2.
    2. Walton
    3. Barber
    4. Atterberg
    5. Wiren
    6. Rautavaara
    (7. Harris)


    Das wechselt aber öfter...


    :hello:
    embe

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  • - Brahms D-Dur
    - Beethoven D-Dur
    - Mendelssohn e-Moll
    - Prokofjew 2.
    - Bartok 2.
    - Sibelius d-Moll

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • - Elgar h-Moll
    - Brahms D-Dur
    - Korngold D-Dur
    - Berg
    - Tschaikowskij D-Dur
    - Sibelius d-Moll


    In den letzten Monaten hat die Gattung Violinkonzert für mich wieder an Bedeutung gewonnen, nachdem ich zwischenzeitlich fast gar nichts mehr gehört hatte..


    :hello:



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von Wulf
    Deswegen schrieb ich ja, daß es Arnold Feil tut - ich persönlich, sehe das ähnlich wie Du. Wollte damit nur zum Asudruck bringen, daß es auch andere Ansichten gibt


    Ja, schon klar ;)


    Zitat

    Original von Wulf
    - ergo, sooo schlecht das VK nun jnicht sein kann. :yes:


    So ist es.



    Uff ...
    Nur Undergroundler?
    Was ist mit den Stars?


    Übrigens, wer hat Zeit und Laune hier mal eine Auswertung zu machen?

  • Zitat

    Original von Hayate


    Uff ...
    Nur Undergroundler?
    Was ist mit den Stars?


    Nana..wer wird denn bei so namhaften Komponisten wir Rautavaara, Barber oder Martinu von Undergroundler sprechen? :no: :boese2:


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

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  • Hier meine Liste:


    1. John Adams - (quasi 2.) Violinenkonzert Dharma at Big Sur :jubel:
    2. Einojuhani Rautavaara - Violinenkonzert
    3. John Adams - (1.) Violonenkonzert
    4. Peteris Vasks - Violinkonzert Distant Light
    5. Phillip Glass - Violinenkonzert


    Insgesamt gilt festzuhalten, dass mich VKs erst ab der späten Romantik wirklich anrühren. VKs aus der Epoche der Klassik hingegen lasen mich eigentümlich kalt.



    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • HUCH - ein Violinkonzert mit einem buddhistischen Wort im Titel =) =) =)


    ADAMS ist in der Tat `ne Überlegung wert :yes: :yes: :yes:
    (seine "Harmonielehre" gab`s irgendwann letztes Jahr LIVE im WDR-Hörfunk mit dem Bundes-Jugend-Orchester - war ebenfalls :jubel:)


    :hello:
    Micha

  • Zitat

    Original von pieter.grimes
    ADAMS ist in der Tat `ne Überlegung wert :yes: :yes: :yes:


    Unbedingt! Das Werk ist übrigens für eine Elektrische Violine und Orchester geschrieben. Die Klangfabre der E-Geige ist eigentümlich, aber gerade dies macht des Reiz des Werkes aus.


    Folgende Einspielung (bislang meines Wissens nach die einzige käuflich zu erwerbende) ist uneingeschränkt zu empfehlen:


  • Zitat

    Original von Hayate


    Uff ...
    Nur Undergroundler?
    Was ist mit den Stars?


    rappy hat Beethoven, Brahms, Mendelssohn und Sibelius genannt. Uppergrounderig geht es doch gar nicht mehr!! ;)


    Davon abgesehen hat Chorknabe absolut recht: Rautavaara, Barber und Martinu sind wahrlich keine Exoten oder Komponisten, die es nur bei einem aserbaidschanischen Independent-Label gäbe (wenn die so etwas haben... :rolleyes: )


    :hello:
    Wulf

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  • Zitat

    Original von Wulf
    rappy hat Beethoven, Brahms, Mendelssohn und Sibelius genannt. Uppergrounderig geht es doch gar nicht mehr!! ;)


    Prokofjew und Bartok haben auch nicht gerade die unbekanntesten Violinkonzerte geschrieben ;)
    Aber es wäre einfach gelogen, wenn ich Walton über Brahms stellen würde, nur um dem Mainstream zu entweichen. Mein Geschmack deckt sich eben dann doch relativ oft mit der (klassischen) Allgemeinheit.

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • Um Gottes Willen, das solltest Du auch nicht tun, rappy. Allerdngs solltest Du auch solchen, die undergroundiges Zeugs posten, glauben, daß es ihnen persönlich besser gefällt als Brahms, Beethoven, Mendelssohn und co.


    Manchmal sind es auch nur Teile. Bei mir hat es Brahms nicht ganz geschafft, weil ein hinreißender Satz mir für ein ganzes Konzert einfach zu wenig ist. Und Geschmack wandelt sich auch mit der Zeit: früher war ich ganz begeistert von Tschaikowskijs VK, heute höre ich das kaum noch.


    :hello:
    Wulf

  • Mach ich nicht, das war wenn dann Hayate ;)
    Wobei ich es hilfreich fände, wenn Leute, die "undergroundiges Zeugs" posten, kurz erläutern würden, was ihnen an den einzelnen Werken so besonders gefällt. Die Listen können ja Ansporn sein, Neues, dem eigenen Geschmack entsprechendes, zu entdecken! Das wird nur schwierig, wenn man mit Listen von etlichen Namen, die man noch nie gehört hat, überschüttet wird und sich dann willkürlich einzelne Stücke rauspicken müsste.


    Mich würde allerdings interessieren, welcher Satz aus dem Brahmskonzert für dich der hinreißende ist!

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

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