Sagitt meint:
Die Kammerphilharmonie mit Järvi:
Weihe des Hauses
Ah perfido
Neunte Sinfonie.
Dirigent Paavo Järvi — Deutscher Kammerchor — Sopran Christiane Oelze — Mezzo-Sopran Petra Lang — Tenor Donald Litaker — Bariton Matthias Goerne
Die Zusammenstellung etwas beliebig. Sinnvoller wäre gewesen, die Sinfonie, wenn es denn nicht ausreicht, mit der Chorfantasie zu koppeln-. Aber das wäre dann natürlich noch teurer geworden...
Die Ouvertüre war, wie so häufig, brilliant vom Orchester gespielt, Frau Oelze hatte etws Schwierigkeiten,sich gegen das Orchester durchzusetzen und... man darf nicht die Version der Callas von dem Stück kennen...
Die Neunte also:..
Die Kammerphilharmonie gilt weltweit momentan als eines der besten Beethovenorchester,Järvi als der Inspirator dieses Erfolgs.
Gestern kam eine gänzlich gelungene Aufführung heraus,die entsprechend bejubelt wurde.
Ich befürchte, es würde mich nicht so beeindrucken und ---leider stimmte es. Es war mir zu glatt. Alle bewältigten alles. Man merkte keinen Kampf mit dem Material. Der hervorragende Chor, die blendenden Solisten und das grossartige Orchester.
Ich habe zuviel Furtwängler im Ohr. Das Existentielle, vor allem seiner Interpretation von März 1942 fehlte mir.
Bei solchen Vorurteilen ist ungetrübter Genuss nicht wirklich erreichbar.