RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben

  • Daniza Mastilović ist am 15. Juli 2023 in Dreieich verstorben.



    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • BIBIANA ZELLER (1928 - 2023)


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    Die österreichische Schauspielerin Bibiana Zeller ist am 16. Juli 2023 im Alter von 95 Jahren in Wien verstorben. Zeller war ab 1951 am Theater in der Josefstadt engagiert, ab 1972 am Burgtheater. Auf der Theaterbühne reichte ihr breitgefächertes Rollenrepertoire von Shakespeare über Nestroy und von Horvath bis hin zu Thomas Bernhard. Sie gastierte auch auf deutschen Bühnen wie in Berlin, Bonn oder Stuttgart. Bei den Salzburger Festspielen war sie am Domplatz als Jedermanns Mutter zu sehen. Sie trat auch in Film und Fernsehen auf. Ihre bekannteste Fernsehrolle war die Ehefrau des Polizeimajors Kottan in der Kult-Fernsehserie Kottan ermittelt.


    Das Wiener Burgtheater hat folgenden Nachruf veröffentlicht:


    https://www.burgtheater.at/trauer-um-bibiana-zeller



    2015 hat Zeller ihre Erinnerungen in Buchform veröffentlicht:


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    Gregor

  • Berit Lindholm ist heute, am 12. August 2023, verstorben.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Ich erinnere mich noch an eine Stuttgarter Tristan-Aufführung Anfang der 80er, bei der Berit Lindholm eine beeindruckende Isolde sang. R.I.P.


    Die Besetzung:

    Isolde: Berit Lindholm
    Tristan: Manfred Jung
    Brangäne: Hanna Schwarz
    Kurwenal: Raymond Wolansky
    Marke: Peter Meven
    Melot: Jörn Wilsing
    Seeman: Martin Finke
    Hirt: Gerhard Unger
    Steuermann: Karl-Friedrich Dürr

    Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Renata Scotto ist heute, am 16. August 2023, in Savona verstorben.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Laut der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" starb sie in ihrer Heimatstadt Savona, wo sie im Alter von nur 19 Jahren im Teatro Gabrielli Chiabrera debüttierte.


    https://www.corriere.it/spetta…e-9815-eeb905304d3c.shtml

    Danke, lieber Orfeo, ich werde es korrigieren, da die NYT es auch so hat. Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Renata Scotto ist heute, am 16. August 2023, in Savona verstorben.

    Ich bin sehr traurig. Leider habe ich sie nie live erleben dürfen, aber dank DVD ist sie tief in meinem Bewußtsein verankert. Sie war nicht nur eine tolle Sängerin, sondern auch als Darstellerin überzeugend. Möge sie in Frieden ruhen. Pace, Pace.

    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Renata Scotto gab mehr als 300 Vorstellungen an der Met.


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    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Mit typisch italienischen Klischees spielte Toto Cutugno in seinen Lieder.

    Mit seinem Erfolgssong «L’Italiano» wurde er in der ganzen Welt bekannt.

    Er verstarb gestern im Alter von 80 Jahren in Mailand.


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Soeben erreicht mich ein Leserbrief:

    „Nils Stegemann“ hat Ihnen über das Kontaktformular auf Website TAMINO-KLASSIKFORUM folgende Nachricht gesandt:


    E-Mail-Adresse: N.stegemann@gmx.de

    Betreff: Gisela Litz

    Nachricht: Sehr geehrter Herr Schmidt,

    vielleicht könnten Sie netterweise diese Information, die ich auf Nachfrage per Mail erhielt, im Thread über Gisela Litz posten, denn es wird bestimmt einige interessieren.

    "danke für die email.

    Ja, wir haben die Nachricht vom Tod der Kammersängerin Gisela Litz erhalten.

    Sie war von 1952 bis 1969 im Ensemble der Staatsoper Hamburg.

    Wann genau der Titel Kammersängerin verliehen wurde, konnte mir keiner Auskunft geben, es muss Ende der Sechziger Jahre gewesen sein.

    Es wird einen Nachruf im Journal geben.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Michael Bellgardt

    Dr. Michael Bellgardt

    Pressesprecher Staatsoper Hamburg"

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Soeben erreicht mich ein Leserbrief:

    „Nils Stegemann“ hat Ihnen über das Kontaktformular auf Website TAMINO-KLASSIKFORUM folgende Nachricht gesandt

    Lieber Alfred,


    das zeigt mir, wie ernst das Tamino-Klassikforum genommen wird (was natürlich nicht von ungefähr kommt!), und dass es, wie ich heute am Vormittag geschrieben habe, ein "Schatz" und eine wahre Fundgrube für Infos zum Thema ist.-


    Liebe Grüße nach Wien

    Bernd

    "Von Herzen - Möge es wieder zu Herzen gehen"

    (Ludwig van Beethoven über den Beginn des "Kyrie" seiner "Missa Solemnis")

  • Sehr schade! Es scheint mir aber so zu sein, dass sich Ugorski schon länger vom aktiven Musikleben zurückgezogen hatte. Die letzte Aufnahme, die ich von ihm besitze, ist eine Neueinspielung der Skrjabin-Sonaten von 2010!


    Weil ich seine Einspielung von Messiaens Catalogue d'oiseaux sehr mag (ein wenig unfranzösisch artikuliert) hier Buch 1


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  • Das tut mir sehr leid, ruhe er in Frieden! Das ging ja dann erschreckend schnell seit der Ankündigung seines Rückzugs und seiner Krankheit. Ich habe ihn in vielen Wagner - Partien gerne gehört. Mein Mitgefühl für seine Familie und Angehörigen. Seine Stimme wird bleiben.

  • Ich habe soeben recherchiert, da ich mir nicht mehr ganz sicher war, aber tatsächlich habe ich Stephen Gould einmal live als Tristan erleben dürfen, und zwar am 30. Jänner 2011 in der Dresdner Semperoper (neben Katarina Dalayman als Isolde, Liang Hi als Marke, Matthias Henneberg als Kurwenal und Christa Mayer als Brangäne; am Pult stand Asher Fisch). Meinen damaligen Notizen entnehme ich, dass Gould "sehr gut bis überragend" war, sich im dritten Akt noch steigerte und es am Ende Standing Ovations und zahllose Bravorufe gab. Er war insofern mein erster live gehörter Tristan. 61 ist wahrlich kein Alter, zumal heutzutage nicht. Mich schockiert Goulds Ableben auch, zumal es nun so enorm plötzlich nach seiner Ankündigung einer ernsthaften Erkrankung kommt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Stephen Gould war sowas wie der Heldentenor meiner jungen Jahre. Ich weiß gar nicht wie oft ich ihn gesehen habe. Ein Ring ohne ihn war a den großen Häusern dieser Welt undenkbar. Ebenso der Tristan oder der Tannhäuser. Ich verbinde so viele schöne Opernabende mit ihm, dass mich sein Ableben, insbesondere weil es jetzt so schnell ging, doch etwas erschüttert. Ruhe in Frieden!

    „Puccini ist der Verdi des kleinen Mannes, und Lehár ist dem kleinen Mann sein Puccini.“

  • Ein sympathischer, großartiger Mensch und Sänger hat die weltliche Bühne verlassen. Und es ging dann so schnell.

    Wenn ich an seinen Tristan, Siegfried und Tannhäuser (die in Bayreuth zu genießen ich die große Freude hatte), denke, wird mir weh ums Herz. R.I.P

    Ob ich nicht höre? ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir. (aus "Elektra")

  • Ich erlebte Stephen Gould als großartigen Tannhäuser in Zürich, leider blieb es bei der einen Begegnung. Ruhe in Frieden, du großer Held!

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Erst vor zwei Wochen hat er auf seiner Homepage die Diagnose Gallengangkrebs bekanntgemacht. Aktuell ist dort seine Mitteilung immer noch auf der Startseite zu lesen. Da spricht er noch von einer Prognose von mehreren bis zu zehn Monaten.


    Ich habe Stephen Gould an der Wiener Staatsoper als Siegfried in den von Thielemann dirigierten Ring-Vorstellungen von 2011 in bester Erinnerung. Seine Stimmkraft und sein Durchhaltevermögen waren wahrlich beeindruckend. Auch als charismatischen Otello habe ich ihn noch 2020 erlebt.


    Erschütternd, dass es so schnell ging.

    Und Erinnerungen an Johan Botha werden wach, der vor genau sieben Jahren ebenfalls an Krebs verstarb.



    Gregor

  • Ein großer Verlust in der Tat! Die Diagnose war schlimm und nun ging es fast noch schneller als befürchtet. Viel zu jung gestorben, lebt er durch sein Wirken weiter!

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Gerade war auf WDR 3 ein Bericht über ihn mit einer eher untypischen Aufnahme, Korngolds Prayer, aus Linz. Kann man im Netz nachhören.

    Er war einer der größten Heldentenöre der letzten 20 Jahre und sein letzter Tristan mit Foster im Sommer letzten Jahres in B. ist für mich unvergessen. Welche Stimmgewalt, aber auch welche Zartheit. Er wird mir unendlich fehlen. Seit dem Tode von Prince war ich nicht mehr so erschüttert über einen Künstlertod.

    Hat jemand zufällig den Tristan aus Bayreuth 2022 mitgeschnitten und kann mir eine Kopie, natürlich gegen Kostenerstattung, zukommen lassen ?

  • Stephen Gould habe ich an der Deutschen Oper Berlin oft als Tristan und Tannhäuser erlebt. In Hamburg hörte ich ihn als Lohengrin, in Bayreuth als Tannhäuser und in Dresden als großartigen Bacchus.

    Ein Kurwenal erzählte mir mal nach einer Vorstellung, daß Stephen Gould immer die Ruhe selbst sei, egal, was auf der Bühne oder im Graben passiere.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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