NACH der Corona Krise - Was kommt danach ? - (Nur Oper-Konzert-Theater - Museum)

  • Für alle, die es immer noch nicht wahrhaben wollen. Diese Corona-Leugner (darunter ein bekannter Influenzer) sind inzwischen tot:


    https://www.rtl.de/cms/coronav…nd-jetzt-tot-4633645.html


    Ich mache mir auch Sorgen über die freischaffenden Künstler und die Existenz der Theater. Das ist für viele, besonders Selbständige, alles tragisch, was jetzt passiert. Nur leider ist es unvermeidlich - die Maßnahmen kommen zu spät. Da hatte die Politik einfach nicht den Mut, sich durchzusetzen gegen die diversen Interessen. Was jetzt passiert, war überfällig. Natürlich bin ich traurig. Insbesondere meine Opernbesuche fehlen mir sehr.


    Die Argumente mit Maske ins Theater gehen ziehen leider alle nicht. Das ist gut gemeint, aber wirkungslos. Denn das Problem sind die Aerosole in geschlossenen Räumen, die nicht gelüftet werden. Die gehen nämlich zu 90% durch die Maske durch. Masken helfen nur bei Husten und Niesen (da verminden sie das Ansteckungsrisiko ca. 60%), aber nicht gegen diese Art der Infektion. Aus meiner Praxis der Lehrtätigkeit: Wir haben die offizielle Anweisung (und die gilt für alle Schulen!), nach jeweils 20 Minuten den Raum komplett durchzulüften. Das ist exakt auch der Standpunkt der Wissenschaft. D.h. die mit Aerosolen belastete Luft soll so komplett durch Frischluft ausgewechselt werden. In der Oper gibt es die Möglichkeit einer Belüftung nicht. Hier in Münster ist die Belüftung im Theater eine einzige Katastrophe. Da soll man also über Stunden sitzen ohne Lüftung? Wozu sind dann die Maßnahmen in Schulen gut?


    Schöne Grüße

    Holger

  • Nun ist dieser Klaus Schwab ja alles andere als ein Irgendwer, immerhin ist er Gründer und Präsident des renommierten Weltwirtschaftsforums (WWF) mit Sitz in Davos. Seine recht eindrucksvolle Biographie ist in Wikipedia nachlesbar.

    Nur als Anmerkung: Der oben "zugespielte" (und leider ohne Quelle zitierte) Artikel ist nicht von Klaus Schwab, sondern von jemand anderem (von wem?) geschrieben über ein Buch von Klaus Schwab. Ob der Autor nun die Aussagen Schwabs richtig wiedergibt bzw. überhaupt verstanden hat, kann ich nicht beurteilen, da ich Schwabs Buch nicht gelesen habe.


    Im übrigen scheint der Autor des Artikels nicht unbedingt auf der Seite Klaus Schwabs zu stehen, jedenfalls würde ich folgende Aussage so verstehen:

    [Folgende Aussage stammt nicht von nemorino, sie wird lediglich von ihm zitiert] "Das Tempo, in dem sie dabei vorgeht, zeigt, wie weit der Plan der Eliten, die Welt zu ihren Gunsten neu zu ordnen, bereits gediehen ist. Es zeigt aber auch, dass es für jeden Einzelnen von uns allerhöchste Zeit ist, Widerstand zu leisten sich denen in den Weg zu stellen, die uns wie Klaus Schwab in eine Welt totaler Kontrolle und Unterordnung unter die #Diktatur des digital-finanziellen Komplexes führen wollen." [Unterstreichung von mir]

  • Nur diese Zahlen durch Corona Stand 30.10.2020:


    Weltweit nachgewiesene Erkrankungen - 44.000.000

    Weltweit durch Corona Verstorbene - 1.171.255

    Zahlen von der WHO


    Deutschland nachgewiesene Erkrankungen - 500.000

    Deutschland durch Corona Verstorbene - 10.500

    Zahlen durch RKI, Tendenz nicht linear, sondern fast potentiell steigend. Frau Merkel hat sich vorige Woche ganz schön verrechnet mit ihrer Weihnachtsprognose.


    Angesichts dieser Tatsachen über Sinn oder Unsinn der beschlossenen Maßnahmen zu diskutieren oder Corona immer noch für eine Verschwörung zu halten, das ist einfach Dummheit und Negierung von Tatsachen. Ich hätte sogar weitergehende Maßnahmen befürwortet nach dem Spruch "Lieber ein Ende ohne Schrecken als ein Schrecken ohne Ende".

    Die Mehrzahl vernünftiger Bürger weltweit muß jetzt die Folgen einer Feier,- Sauf- und Spaßgesellschaft mittragen.

    Auch ich glaube nicht, daß die Vernunft siegen wird, zumal die Mehrheit der Kontaktbeschränkungen gar nicht kontrollierbar ist.

    Was angesichts der o.g. Zahlen irgendein für seine Meinung hoch bezahlter Angehöriger des WWF von sich geben zu müssen glaubt, das geht mir sowas vom am Hintern vorbei wie das Umfallen des berühmten Sackes mit Reis in China.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Was angesichts der o.g. Zahlen irgendein für seine Meinung hoch bezahlter Angehöriger des WWF von sich geben zu müssen glaubt, das geht mir sowas vom am Hintern vorbei wie das Umfallen des berühmten Sackes mit Reis in China.

    Moment, lieber La Roche, grundsätzlich stimme ich mit Dir bzgl. Deiner Einschätzung der Lage überein, jedoch sollte man zur Ehrenrettung Herrn Schwabs darauf hinweisen, dass er in seinem Buch "lediglich" zu verstehen gibt, dass sich durch die Corona-Krise(n) einiges in der Weltwirtschaft ändern wird bzw. wird ändern müssen. Und damit dürfte er wohl vollkommen richtig liegen.

    Leider hat es nemorino jedoch geschafft, durch das zitieren dieses ominösen Artikel, von dem wir nicht einmal den Autoren erfahren, hier ein vollkommen falsches Bild zu erzeugen. M.E. hat der Autor Herrn Schwab ganz schlicht nicht verstanden und missdeutet dessen Aussagen für eigene Zwecke, welche ganz offensichtlich in eine verschwörungstheoretische Richtung tendieren.


    Ich schlage vor, dass der außerordentlich missverständliche Beitrag #203 umgehend gelöscht wird, bevor es hier zu weiteren Unstimmigkeiten kommt.


    p.s. Ich habe den Artikel jetzt einfach mal gemeldet:


    "Man sollte bitte diesen Beitrag löschen:

    - politische Diskussion- Keine Quellenangaben

    - Keine klare Abgrenzung, wer hier was meint oder sagt (Schwab, Autor des Artikels, nemorino) und dadurch eine zwangsläufig vollkommen missverständliche Einordnung; siehe auch die folgenden Beiträge."

  • Es wäre doch interessant, zu erfahren, wieviel der täglich Neuinfizierten aus Besuchen von Theater, Konzerten, Kino- oder Speisegaststätten resultieren. Es scheint ja inzwischen so, dass die meisten Infektionen aus dem privaten Bereich oder aus Ansammlungen bei wenigen Veranstaltern stammen, denen Maske und Abstand egal ist, wenn sie nur ihren "Reibach" machen können, vielleicht sogar nicht einmal die Besucher erfasst haben. Und da lässt sich dann nichts nachvollziehen.

    Man weiß doch bei der Hälfte der Fälle nicht, wo man sich angesteckt hat. Die öffentlichen Verkehrsmittel zu Stoßzeiten werden da schon auch eine Rolle spielen. Und dass 1 Meter Abstand und Maske in Innenräumen einen absoluten Schutz bedeuten, behauptet auch keiner. Ein konsequenter "Lockdown" wäre ja das einzige, das sicher hilft, ist aber mit unserer Freiheit nicht vereinbar (denn er müsste 1984-mäßig überwacht werden).

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  • Ich schlage vor, dass der außerordentlich missverständliche Beitrag #203 umgehend gelöscht wird, bevor es hier zu weiteren Unstimmigkeiten kommt.

    Das ist Ihre übliche Reaktion, wenn Ihnen ein Beitrag nicht in den Kram paßt!

    Wenn Ihrem Antrag stattgegeben wird, werde ich ab sofort dem Forum fernbleiben, das nur zur Klarstellung.


    Doch nun mal der Reihe nach:

    Leider hat es nemorino jedoch geschafft, durch das zitieren dieses ominösen Artikel, von dem wir nicht einmal den Autoren erfahren, hier ein vollkommen falsches Bild zu erzeugen. M.E. hat der Autor Herrn Schwab ganz schlicht nicht verstanden und missdeutet dessen Aussagen für eigene Zwecke, welche ganz offensichtlich in eine verschwörungstheoretische Richtung tendieren.

    Das "falsche Bild" entsteht nur dann, wenn man es so interpretieren will.

    Das, was Herr Schwab in seinem Buch geschrieben hat, geht klar aus dem von mir eingestellten Artikel hervor. Man muß ihn nur aufmerksam lesen. Ich darf daran erinnern, daß Alfred Schmidt diesen Thread "Nach der Corona-Krise - was kommt danach?" überschrieben hat. Und genau darauf hat Herr Schwab in seinem (bis jetzt nur englisch erschienenen Buch) hingewiesen. Ich darf seine Sätze hier noch einmal zum Mitschreiben wiederholen:

    "Und weiter: Die Welt wie wir sie in den ersten Monaten von 2020 gekannt haben, gibt es nicht mehr. Sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst."

    Dann spricht Schwab von einem "fundamentalen Wendepunkt in unserer globalen Entwicklung" und warnt vor sozialen Unruhen und Revolten auf der Straße.

    Noch zwei Kernsätze Schwabs:

    "Die Folgen der Pandemie sind vergleichbar mit denen eines Weltkriegs."

    "Die Möglichkeiten der Veränderung und der daraus resultierenden neuen Ordnung sind jetzt unbegrenzt" (Hervorhebung von mir).

    Diese Sätze - ich setze voraus, daß der ungenannte Schreiber sie richtig zitiert bzw. übersetzt hat - geben kurz und lapidar Antworten auf die Frage "Was kommt danach?"


    Natürlich gehört Klaus Schwab dem "Establishment" an und ist weit von sogenannten Verschwörungstheorien entfernt. Vielmehr zeichnet er die "neue Weltordnung", die ihm und den führenden Kräften dieser Erde vorschwebt.

    Das habe ich ganz klar aus diesem Artikel verstanden und nicht etwa, daß Herr Schwab diesen selber geschrieben hätte oder auch nur ansatzweise mit dem übrigen Inhalt einverstanden wäre. Welch ein abstruser Gedanke!


    Ich habe mir aus guten Grund lange überlegt, ob ich das überhaupt hier veröffentlichen sollte. Doch ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es durchaus richtig ist, auch einmal eine gegenteilige Auffassung zur Kenntnis zu bringen, damit überhaupt eine Diskussion in Gang kommen kann. "Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis."

    So habe ich diesen Artikel aufgefaßt, denn es muß doch in einem demokratischen Land noch möglich sein, auch Meinungen zur Diskussion zu stellen, die nicht dem sogenannten Mainstream entsprechen. Keineswegs habe ich auch nur ausdrücken wollen, daß ich mit dem Inhalt dieses Artikels in allen Teilen konform gehe, aber nachdenkenswert scheinen mir doch diverse Passagen durchaus zu sein. Auch wenn das Leuten wie MSchenk nicht paßt!


    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Du hättest ja diesen Teil

    >>

    Weder ist die von der #WHO ausgerufene Pandemie so bedrohlich wie sie vielfach dargestellt wird, noch ist den Politikern die Gesundheit von uns allen plötzlich so wichtig, dass sie ihr alles andere unterordnen. Tatsächlich wird die Pandemie dazu benutzt, um eine Agenda zu verwirklichen, die ohne sie wohl kaum durchzusetzen wäre.

    <<

    auch ruhig weglassen können ...

  • Die Plausibilität von Einschränkungen muss den Bürgern erklärt werden, damit sie bereit sind, mitzuziehen. So wurde immer wieder angemahnt. Das ist im Falle von Museen und Galerien, Zoos und Tierparks, Botanischen Gärten und vielleicht auch Freizeitparks m.E. besonders schwierig, wenn gleichzeitig Baumärkte und Autohäuser geöffnet bleiben dürfen. Schließlich sind irgendwie ALLE genannten Einrichtungen Bestandteile der Wirtschaft und müssen ihr Geld verdienen. :nanu:

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

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  • Du hättest ja diesen Teil

    >>

    Weder ist die von der #WHO ausgerufene Pandemie so bedrohlich wie sie vielfach dargestellt wird, noch ist den Politikern die Gesundheit von uns allen plötzlich so wichtig, dass sie ihr alles andere unterordnen. Tatsächlich wird die Pandemie dazu benutzt, um eine Agenda zu verwirklichen, die ohne sie wohl kaum durchzusetzen wäre.

    <<

    auch ruhig weglassen können ...

    Hallo kurzstueckmeister,


    ich hätte den ganzen Artikel weglassen können!

    Doch ich habe ihn ganz bewußt ohne eigenen Kommentar eingestellt, und zwar ungekürzt.


    Aber warum hätte ich gerade diese Sätze streichen sollen? Ich bin mir völlig unsicher, ob Corona dazu benutzt wird, etwas durchzusetzen, was sonst nicht möglich wäre. Doch was wissen wir? Es gibt doch Politiker wie Jens Spahn, die schon davon schwafeln, die Corona-Ausnahmeregeln unbefristet weiterlaufen zu lassen. Und Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach möchte die Unverletzlichkeit der Wohnung, die in der Verfassung garantiert ist, aufheben. Auch sind schon Rufe nach einer "Hilfspolizei" laut geworden. Das riecht stark nach Drittem Reich! Sind alle diese Maßnahmen wirklich gerechtfertigt? Das wird der "mündige Bürger" doch noch fragen dürfen.

    Ich mußte kürzlich aus familiären Gründen einen Gottesdienst besuchen. Im Hauptgang der Kirche war Maskenpflicht angesagt, in den Bänken und den Seitenschiffen nicht! Und anschließend im Restaurant, wo wir einen separaten Raum gebucht hatten, wurde uns gesagt, nur am Tisch dürften wir die Masken ablegen, wenn wir uns stehend unterhalten, wie bei der Begrüßung, sei das nicht erlaubt. Das soll mir doch erst mal einer erklären! Hockt das Virus in der Kirche nur im Mittelgang, und ist es besonders aktiv, wenn die Leute stehen statt sitzen? Ich bin ja gerne bereit, Vorschriften einzuhalten, wenn sie einleuchtend sind, diese sind es jedenfalls nicht!

    Die Plausibilität von Einschränkungen muss den Bürgern erklärt werden, damit sie bereit sind, mitzuziehen.

    Genau so ist es!


    Wenn vor einem Jahr jemand hier geschrieben hätte, daß inzwischen die halbe Welt mit Masken herumrennt, Theater und Opernhäuser geschlossen, ganze Branchen lahmgelegt wären, der wäre doch für total bescheuert erklärt worden! Inzwischen ist Alltag geworden, was wir damals noch für unmöglich gehalten hätten. Und ich fürchte, das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Natürlich sind nicht alle Regeln schlüssig und in ihrer Gesamtheit ergeben sich Absurditäten. Daraus ist aber nicht abzuleiten, dass sie nicht ihrem offiziellen Zweck dienen sollen, sondern nur, dass die Schöpfer der Regeln ihre Leistungen noch verbessern können.


    Ich glaube, dass man letztlich verpflichtende Handy-Apps brauchen wird, damit alle Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden können. Sonst bekommen wir alle paar Monate Lockdowns.


    Wird jedenfalls ein spannendes Jahr.

  • Ganz bewusst stelle ich folgende Meldung an dieser Stelle ein, um Folgen der Pandemie deutlich zu machen:


    Der russische Dirigent Alexander Vedernikov ist gestern an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Er wurde 56 Jahre alt. Im Nachruf der Deutschen Oper Berlin heißt es: "Von 2001 bis 2009 wirkte er als Musikdirektor und erster Dirigent am Bolshoi-Theater, in den darauffolgenden Jahren wurde Dänemark zur Basis seiner internationalen Gastiertätigkeit: Als Chefdirigent leitete Vedernikov zunächst das Sinfonieorchester Odense, seit 2018 dann das Orchester der Oper Kopenhagen. Gastdirigate führten ihn seit 2015 immer wieder auch an die Deutsche Oper Berlin, an der er im Mai 2015 sein Debüt mit Tschaikowskijs EUGEN ONEGIN feierte – ein Erfolg, den Vedernikov in der letzten Vorstellungsserie dieser Oper im März 2019 wiederholen konnte. Darüber hinaus leitete Alexander Vedernikov an der Deutschen Oper Berlin Aufführungen von Puccinis TURANDOT sowie noch im März 2020 Meyerbeers LES HUGUENOTS – die letzte Vorstellung vor der ersten Corona-bedingten Schließphase." Ich gehe davon aus, dass ihn auch Forumsmitglieder als Dirigent erlebt haben. Mir ist er durch Meyerbeer in sehr guter Erinnerung.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wenn vor einem Jahr jemand hier geschrieben hätte, daß inzwischen die halbe Welt mit Masken herumrennt, [...], der wäre doch für total bescheuert erklärt worden!

    Ich habe vorgestern einen Naruse-Film von 1955 angesehen, der spielt kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges in Japan und man sieht Menschen auf der Straße mit Maske herumgehen, so ähnlich wie jetzt überall. Asiaten hat man auch hier bei uns schon vor Corona mit Masken sehen können.

  • Ganz bewusst stelle ich folgende Meldung an dieser Stelle ein, um Folgen der Pandemie deutlich zu machen:


    Der russische Dirigent Alexander Vedernikov ist gestern an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Er wurde 56 Jahre alt. Im Nachruf der Deutschen Oper Berlin heißt es: "Von 2001 bis 2009 wirkte er als Musikdirektor und erster Dirigent am Bolshoi-Theater, in den darauffolgenden Jahren wurde Dänemark zur Basis seiner internationalen Gastiertätigkeit: Als Chefdirigent leitete Vedernikov zunächst das Sinfonieorchester Odense, seit 2018 dann das Orchester der Oper Kopenhagen. Gastdirigate führten ihn seit 2015 immer wieder auch an die Deutsche Oper Berlin, an der er im Mai 2015 sein Debüt mit Tschaikowskijs EUGEN ONEGIN feierte – ein Erfolg, den Vedernikov in der letzten Vorstellungsserie dieser Oper im März 2019 wiederholen konnte. Darüber hinaus leitete Alexander Vedernikov an der Deutschen Oper Berlin Aufführungen von Puccinis TURANDOT sowie noch im März 2020 Meyerbeers LES HUGUENOTS – die letzte Vorstellung vor der ersten Corona-bedingten Schließphase." Ich gehe davon aus, dass ihn auch Forumsmitglieder als Dirigent erlebt haben. Mir ist er durch Meyerbeer in sehr guter Erinnerung.

    Das ist wirklich tragisch. Ich kannte Vedernikov als sehr guten und zupackenden Dirigenten von einigen Aufnahmen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Ich habe Vedernikov zum ersten Mal bewusst an der Komischen Oper Berlin bei der Premiere vom "Schlauen Füchslein" erlebt, das war 2011. Dann folgten noch einige Vorstellungen an der Deutschen Oper Berlin, "Eugen Onegin" 2015 und 2019 sowie im Februar dieses Jahres "Die Hugenotten". In der Tat tragisch!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Es ist auch unveranwortlich in diesen Zeiten den Opernbetrieb - mit oder ohne "Sicherheitsregeln" aufrecht zu erhalten. Ich habe im Rahmen der Nachrichten im ORF einen kurzen Ausschnitt von der Aufführung von "Eugen Onegin" gesehen. Jeder zweite Platz ist leer.

    Da mag den Sicherheitsvorschriften genügen - aber ob das Virus das auch weiß ?

    Scheinbar nicht !!

    Über die Ausbreitung der Aerosole wurde zahlreiche teure Untersuchungen mttels Computer gmacht, die dan zeiften, wie die Ausbreitung wirklich ist.

    Ich habe das einfacher (unfreiwillig) testen können. Im Frühjahr als es noch kalt war gab es eine Gruppe von Rauchern auf der Straße. Als einer da ausgeatmet hat, gab es eine Wolke von Rauch und Atem, die bis zu 4 Meter weit reichte. Damals habe ich mir gedacht: Ihr könnt Regeln aufstellen soviek ihr wolt - das Virus wird sich nicht drum kümmern. Es erfüllt mich mit Stolz, da0 Prof Drosten vor einigen Tagen etwas ziemlich ähnliches gesagt hat. Er hat es natürlich auch schon im Frühhqahr gewusst - aber der Druck von Politik und Wirschaft - dazu noch Morddrohungen - haben ihn offenbar zu moderaten Aussagen veranlasst.


    Nach der langen Vorrede:


    Ab Dienstag dem 3. November 2020 bleibt die Wiener Staatsoper geschlossen - auch etwas , das ich vorhergesehen und als notwendig erachtet habe.

    Es ist einfach unvernünftig die Leute in einem Saal zusammenzupferchen. und unverantwortlich.


    Wie man in DIESEN Zeiten Opernhäuser spielen lassen kann ist mir unverständlich. !!!!


    Hier übrigens ein BIld ( verlinkt: Wiener Zeitung)

    Wo da ein Sicherheitsabstand sein soll, das muß mir erst einer erklären.

    Virologen müssen ja in Tränen ausbrechen.......





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    Mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Lieber Alfred,

    obwohl es auch unser Heilbronner Sinfonie Orchester hart trifft, denn wir wollten am 15. November mit einem Beethoven-Programm endlich starten, bin ich ich auf Deiner Linie. Wir müssen jetzt durch diese harte Zeit durch, um danach langsam und ganz vorsichtig an den Wieder-Aufbau unserer Konzertreihen heranzugehen. Es wird ein Wiederaufbau, denn es ist reines Wunschdenken, dass Orchester ungerupft aus dieser Krise herauskommen. Wir arbeiten schon intensiv an einer Nach-Corona Konzeption, die eine Sparversion werden wird, was nicht zwangsläufig Qualitätsverlust sein muss, die dann so interessant und zugkräftig sein muss, dass damit das Wiederwachen aus dem Corona Tiefschlaf erfolgreich möglich wird. Jeder Musik- und Opernfreund kann aktiv mithelfen, dass diese Wiedererweckung gelingt, indem er ganz bewusst Veranstaltungen besucht und dadurch die Veranstalter unterstützt.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Aktuell sind sämtliche Vorstellungen bis vorerst 20. November abgesagt.

    Und dies wird sicher nicht die letzte Absage sein. Ich glaube nicht, daß es bis zum Jahresende nochmal eine Vorstellung geben wird.

    Auch ich halte es für richtig in der gegebenen Situation alles abzusagen

    So sehr mir meine Theaterbesuche auch fehlen, hier stimme ich mit Alfred völlig überein und halte Absagen für absolut richtig.

    Selbst wenn Vorstellungen wären - ich würde mir einen Besuch in der momentanen Situation nicht trauen.


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Auf der Homepage der Bamberger Symphoniker ist eine ONLINE-PETITION: "WIR SIND DAS PUBLIKUM!" gestartet worden. Dort heißt es:


    Zitat

    Die Stiftung für internationale Orchesterprojekte der Bamberger Symphoniker hat, stellvertretend für die Abonnenten, Freundes- und Förderkreise der deutschen Orchester, Konzerthäuser, Opern und Theater, eine Online-Petition erstellt, um die Wiederöffnung der Konzerthäuser und Theater im Dezember mit 50-70% der Saalkapazität zu fordern. Das Ziel ist, möglichst viele Abonnenten und Publikum aus ganz Deutschland zur Unterzeichnung zu bewegen und so eine relevante Zahl an Unterstützern zu erreichen.


    Der direkte Link zur Petition findet sich hier.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die haben offensichtlich den Ernst der Lage noch immer nicht erfasst.


    mfg aus Wien

    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Die haben offensichtlich den Ernst der Lage noch immer nicht erfasst.

    Diese sonderbare Petition nährt allenfalls den weit verbreiteten Verdacht, dass Kunst und Kultur lebensfremd seien. Sie ist gut gemeint, geht aber nach meinem Eindruck inhaltlich ins Leere - zumal für den Augenblick. Niemand kann vorhersagen, wie sich die Lage entwickelt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Naja, man kann es jetzt so deuten, dass die Auffassung besteht, dass in gut belüfteten/klimatisierten Konzertsälen mit großen Sitzabständen weniger Ansteckung stattfindet als in Bereichen, die jetzt nicht zugemacht wurden.


    Ich würde aber eher eine Petition unterschreiben, in der ein konsequenterer Lockdown gefordert wird.

  • Naja, man kann es jetzt so deuten, dass die Auffassung besteht, dass in gut belüfteten/klimatisierten Konzertsälen mit großen Sitzabständen weniger Ansteckung stattfindet als in Bereichen, die jetzt nicht zugemacht wurden.

    Das ist auch zweifellos richtig. Ich hätte - anders als etwa Alfred - zur Zeit überhaupt kein Problem damit, einer Konzert- oder Opernaufführung unter solchen Bedingungen beizuwohnen.

    Ich würde aber eher eine Petition unterschreiben, in der ein konsequenterer Lockdown gefordert wird.

    Das Problem ist die Inkonsequenz der jetzt geltenden Maßnahmen (jedenfalls in Deutschland, in Österreich überblicke ich die Details nicht). Sämtliche Geschäfte dürfen öffnen, Museen mussten hingegen schließen, obwohl man dort bei einer Begrenzung der Besucherzahlen sicherlich viel leichter Abstände einhalten kann als in einem Supermarkt. An Schulen und Universitäten wird Lehre wieder in Präsenz durchgeführt (an den Unis zumindest teilweise, vor allem für Erstsemester), während Konzert- und Opernhäuser schließen mussten, obwohl man dort ebenso weit voneinander entfernt sitzt wie in einem Hörsaal und die Durchlüftung ebenso gut ist. Ich verstehe, dass die Kulturschaffenden das nur schwer ertragen können.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • So schwer und schmerzlich ich den Verzicht auf Live-Erlebnisse in Oper und Konzertsaal finde, bin ich doch von der Notwendigkeit der Einschränkungen überzeugt. Schon der Weg zum Ort des Geschehens stellt eine Gefährdung dar, die öffentlichen Verkehrsmittel können den besten Hygienekonzepten der Kulturtempel nichts entgegensetzen.

    Der WSO danke ich für die frei zugänglichen Live-streams. Heute Abend kommt Eugen Onegin. Beginn 19 Uhr.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Das Problem ist die Inkonsequenz der jetzt geltenden Maßnahmen (jedenfalls in Deutschland, in Österreich überblicke ich die Details nicht). Sämtliche Geschäfte dürfen öffnen, Museen mussten hingegen schließen, obwohl man dort bei einer Begrenzung der Besucherzahlen sicherlich viel leichter Abstände einhalten kann als in einem Supermarkt. An Schulen und Universitäten wird Lehre wieder in Präsenz durchgeführt (an den Unis zumindest teilweise, vor allem für Erstsemester), während Konzert- und Opernhäuser schließen mussten, obwohl man dort ebenso weit voneinander entfernt sitzt wie in einem Hörsaal und die Durchlüftung ebenso gut ist. Ich verstehe, dass die Kulturschaffenden das nur schwer ertragen können.

    Ist in Ö sehr ähnlich oder ganz gleich - ich will es im Detail gar nicht so genau wissen, weil es so idiotisch ist.

  • Tryptichon der Stille:


    Angezählte Stille


    Stille im Kopf


    Schweigeminute



    Kommentar Willie Burger auf You Tube:


    Mein "Triptychon der Stille" habe ich heute Morgen (Anmerkung moderato 2. Nov. 2020) im Zusammenhang mit der bundesweiten Aktion "Ohne Kunst und Kultur wird es still" auf Anregung der Münchner Philharmoniker in meinem Home-Studio produziert.

    Es ist gar nicht so schwer, ein dreiminütiges Video zum Thema "STILLE" zu machen, wenn man eine entsprechende Idee hat.

    Viel schwerer ist es für den Betrachter, mitten im rasenden Stillstand innezuhalten und das Video für etwas mehr als drei Minuten bis zum düsteren Ende zu ertragen.

    Was soll ich sonst noch sagen? Am besten bis zum Ende schauen und nicht schon nach 30 Sekunden rausklicken - mehr wünsche ich mir nicht.


    Idee & Realisation:

    Willie Burger (Musiker / Filmemacher)

    © 2020



    .

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Ich will keine Covid19 Erkrankung und halte mich strikt an die Vorgaben:


    Hände waschen, Maske tragen, Abstand halten, soziale Kontakte meiden.



    Was mir zu denken gibt:


    Die wirtschaftliche Situation im Kulturbetrieb sowie allem, was damit zusammenhängt, wenn Einnahmen wegbrechen, ist verherend.


    Wer erhält Unterstützung?

    .

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



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