Leider hat der Rezensient der Aida die Reaktion des Publikums auf das Regieteam nicht erwähnt. Wahrscheinlich hat er keine Jubelstürme bekommen, sonst wäre sicher darüber ausführlich gesprochen worden. Ich hätte ganz sicher kräftig gebuht, denn wenn ich in die Aida gehe, will ich ganz sicher nicht einen Abklatsch dessen sehen, was die Medien tagtäglich berichten.
Pressespiegel klassische Musik
- Reinhard
- Geschlossen
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Ich fahre ja jeden Tag mit der Bahn und das seit Jahren. In diesem Sommer ist das Chaos perfekt.... Im Moment kostet das Bahnfahren mit den irren Verspätungen einfach nur kostbare Lebenszeit.
danke f. d. Hinweis, ich bin vorgewarnt ich bin ab und an ein paar Tage in Dortmund, das nä. Mal Mitte November (am 18. werde ich mir die m. E. vorzügliche 'Mitsommernachtstraum'-Choreographie ein zweites Mal ansehen, und tags darauf ist eine 'Boheme' nahezu in der Premierenbesetzung ) Aufgewachsen im (vergleichsweise sehr) menschenleeren Unterfranken, habe ich mich nie daran gewöhnen können, in Großstädten mit dem Auto herumzukurven - und inzwischen (62jährig) lasse ich es ganz!
Meine bevorzugen 'Autostopps' im östlichen Ruhrgebiet sind der (S-)Bhf. Langendreer und der Bhf. Wattenscheid, beides ausgesprochene Un-Orte (ersterer bietet immerhin zünftigen 70er-J.-Charme), dafür mit Endlos-Parkplätzen. Und solange ich noch halbwegs verlässlich von Langendreer aus ins kleine feine 'Märkische Museum' nach Witten und natürlich ins Osthaus-Museum nach Hagen komme, kann ich mit allem anderen leben....
Dazu funktioniert noch nicht einmal die Bahn-App
oberpeinlich, in der Tat... - von der 'guten, alten' HP bahn.de habe ich mich bis hier und heute in aller Regel gut beraten gefühlt; das wollte ich der Fairness halber doch mal gesagt haben!
Hier im Ruhrgebiet wird eine der meistbefahrenen Strecken in Deutschland, Duisburg-Essen, komplett gesperrt (für 14 Tage): Sanierungsarbeiten!
eben diese Streckensperrung häuft sich aber in den letzten 10, 15 J., oder? Mittlerweile vermeide ich Besuche in NRW, wenn und solange dort Schulferien sind
Leider hat der Rezensient der Aida die Reaktion des Publikums auf das Regieteam nicht erwähnt. Wahrscheinlich hat er keine Jubelstürme bekommen, sonst wäre sicher darüber ausführlich gesprochen worden.
...schwer anzunehmen! Selbst hätte ich mich wohl (hätte ich sie denn gesehen) mit so mancher widerborstigen Inszenierung anfreunden können, die hier im Forum mehrheitlich abgelehnt worden ist; eine Drastik a la Bieito ist mir allerdings auch zuwider, und mir tun schon die Berlin-Touris leid, die da sehr unvorbereitet hineingeraten mögen.....
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Lieber La Roche,
das Regie Team wurde ausgebuht. Aber auch Herr Yusif Eyvazov der den Radames gesungen hat bekam meiner Meinung nach, einige ungerecht fertigte Buhrufe, die aber wahrscheinlich nichts mit seiner wirklich sehr guten sängerischen Leistung zu tun hatten. Auf RBB Kultur kann man sich die Liveübertragung als Podcast anhören.
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das Regie Team wurde ausgebuht. Aber auch Herr Yusif Eyvazov der den Radames gesungen hat
Lieber rodolfo39,
auch ich kann mich nicht beklagen über den Herrn Netrebko, habe ihn aber noch nie live gesehen. Ich erinnere mich an einen durchaus guten Andre Chenier und einen recht guten Manrico und auch Kalaf. Zumindest in der Höhe klingt er immer kraftvoll, während leise Töne ihm nicht so nachhaltig gelingen. Als Tamino oder Fenton möchte ich ihn nicht erleben, aber das können er oder seine Berater sicher besser einschätzen als wir. Aber als Radames sicher okay.
La Roche
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Einen Sänger auszubuhen weil man mit der politischen Einstellung seiner Ehefrau nicht einverstanden ist, wie der Kritiker berichtet, ist das allerletze und unterstes Niveau !
Ich habe Eyvazov letztes Jahr in Berlin als Calaf gehört und er war super. Leider durfte ich seine Gattin wegen der allgegenwärtigen Bigotterie nicht hören. So was gab es leider schon mal in Deutschland !
Freunde berichteten aus Verona im letzten Jahr, daß er der gefeierte Star der Aufführung war.
Ihn als Herrn Netrebko zu bezeichnen, finde ich eher unpassend. Ich bin auch mit einer Berufskollegin verheiratet, soll es geben!
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Brucknerfest 2024
Heute wurde das Programm für das Brucknerfest 2024 (200. Geburtstag des Komponisten) vorgestellt.
Dort sollen u. a. alle elf Sinfonien zum ersten Mal im "Originalklang" aufgeführt werden.
Jeweils im Großen Saal des Brucknerhauses Linz:
"Studiensinfonie": Concentus Musicus Wien/Stefan Gottfried (28.09.2024)
"Nullte": Le Concert des Nations/Jordi Savall (12.09.2024)
Nr. 1: Das Neue Orchester/Christoph Spering (21.09.2024)
Nr. 2: Orchester Wiener Akademie/Martin Haselböck (14.09.2024)
Nr. 3: Anima Eterna Brugge/Pablo Heras-Casado (26.09.2024)
Nr. 4: Concerto Köln/Kent Nagano (04.10.2024)
Nr. 5: The Orchestra of the Age of Englightenment/Ádám Fischer (08.10.2024)
Nr. 6: Les Musiciens du Louvre/Marc Minkowski (17.09.2024)
Nr. 7: Le Cercle de l'Harmonie/Jérémie Rhorer (06.10.2024)
Nr. 8: Orchestre des Champs-Élysées/Philippe Herrweghe (10.09.2024)
Nr. 9: Les Siècles/François-Xavier Roth (10.10.2024)
Quelle: https://ooe.orf.at/stories/3227066/
Programm: https://www.brucknerhaus.at/br…tungen-bruckner-jahr-2024
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"Ringe" satt:
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Daniel Barenboim hat in der Süddeutschen einen Gastbeitrag zum Terrorangriff der Hamas auf Israel veröffentlicht:
https://www.sueddeutsche.de/ku…el-aufruf-hamas-1.6287339Da der Artikel nur für Abonnenten frei ist, zitiere ich hier nur seine zentrale Aussage:
Nach dem barbarischen Terror der Hamas und anlässlich des Krieges in Nahost mag es naiv klingen, das ist es aber nicht: Genau jetzt müssen wir alle im Anderen den Menschen sehen.
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Daniel Barenboim hat in der Süddeutschen einen Gastbeitrag zum Terrorangriff der Hamas auf Israel veröffentlicht:
https://www.sueddeutsche.de/ku…el-aufruf-hamas-1.6287339Da der Artikel nur für Abonnenten frei ist, zitiere ich hier nur seine zentrale Aussage:
Eine humanistische Utopie, der angesichts der Grausamkeiten jegliche Grundlage fehlt, auf der sie sich entwickeln könnte. Ich wünschte mir jetzt einen realistischeren Blick auf die Ereignisse.
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Eine humanistische Utopie, der angesichts der Grausamkeiten jegliche Grundlage fehlt, auf der sie sich entwickeln könnte. Ich wünschte mir jetzt einen realistischeren Blick auf die Ereignisse.
Nicht aber von Barenboim. Der ist ein weiser Mann, ein Weltbürger, ein Künstler - und kein Politiker. Er muss und wird Recht behalten sonst ist alle Hoffnung dahin.
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Ein Humanist muss ja Hoffnung spenden, sonst bleibe ihm nichts. Aber die Dinge eskalieren in die andere Richtung und ich wüsste nicht, was sie in der aktuellen Lage aufhalten könnte. Da gibt es nichts.
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Eine humanistische Utopie, der angesichts der Grausamkeiten jegliche Grundlage fehlt, auf der sie sich entwickeln könnte. Ich wünschte mir jetzt einen realistischeren Blick auf die Ereignisse.
Hast Du den Artikel gelesen? Barenboim beschreibt eine Realität, nämlich dass in seinem Divan-Orchester arabische und israelische Musikerinnen und Musiker bei jedem Konzert ein Pult teilen, und dass es über die Jahre hinweg immer auch zu hitzigen Diskussionen gekommen ist, bei denen man trotz allem gelernt habe, "den vermeintlich Anderen besser zu verstehen, auf ihn zuzugehen und Gemeinsamkeiten in unserer Menschlichkeit und in der Musik zu finden."
Ich bin froh, dass gerade jetzt eine solche Stimme zu hören ist. "Realistische Blicke" gibt es genug.
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Hast Du den Artikel gelesen? Barenboim beschreibt eine Realität, nämlich dass in seinem Divan-Orchester arabische und israelische Musikerinnen und Musiker bei jedem Konzert ein Pult teilen, und dass es über die Jahre hinweg immer auch zu hitzigen Diskussionen gekommen ist, bei denen man trotz allem gelernt habe, "den vermeintlich Anderen besser zu verstehen, auf ihn zuzugehen und Gemeinsamkeiten in unserer Menschlichkeit und in der Musik zu finden."
Ich bin froh, dass gerade jetzt eine solche Stimme zu hören ist. "Realistische Blicke" gibt es genug.
Nur dass dieser Universalismus für das derzeitige Geschehen keine Relevanz hat. Die Humanisten, die 1939 das allgemeine Weltganze beschworen haben sind zurecht vergessen. Ein Thomas Mann hat aus seinem amerikanischen Exil sehr klar Stellung bezogen. Um unmissverständlich zu sein: Für mich sind die Hamas die neuen Nazis. Nur, dass sie ihre Greueltaten nicht mal mehr verstecken wollen.
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Barenboim nannte das von ihm im Jahre 1999 ins Leben gerufene West-Eastern Divan Orchestra eine "utopian republic", eine utopische Republik also. Seit 2002 hat es seinen Sitz im spanischen Sevilla. Vielleicht auch bezeichnend, dass eine solche positive Utopie nur fernab des Nahostkonflikts möglich ist.
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Nur dass dieser Universalismus für das derzeitige Geschehen keine Relevanz hat.
Das weiß Barenboim auch. Und deshalb schreibt er:
Zitat von Daniel BarenboimUnsere Friedensbotschaft muss lauter sein denn je. Die größte Gefahr ist doch, dass alle die Menschen, die sich so sehnlichst Frieden wünschen, von Extremisten und Gewalt übertönt werden. Jegliche Analyse, jegliche moralische Gleichung, die wir möglicherweise aufsetzen, muss aber als Basis dieses Grundverständnis haben: Es gibt Menschen auf beiden Seiten. Menschlichkeit ist universell, und die Anerkennung dieser Wahrheit auf beiden Seiten ist der einzige Weg.
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Hast Du den Artikel gelesen? Barenboim beschreibt eine Realität, nämlich dass in seinem Divan-Orchester arabische und israelische Musikerinnen und Musiker bei jedem Konzert ein Pult teilen, und dass es über die Jahre hinweg immer auch zu hitzigen Diskussionen gekommen ist, bei denen man trotz allem gelernt habe, "den vermeintlich Anderen besser zu verstehen, auf ihn zuzugehen und Gemeinsamkeiten in unserer Menschlichkeit und in der Musik zu finden."
Ich bin froh, dass gerade jetzt eine solche Stimme zu hören ist. "Realistische Blicke" gibt es genug.
Inzwischen habe ich den Artikel in der Wochenend-Printausgabe gelesen. Ich kann einerseits Barenboim in seiner Analyse natürlich nur zustimmen. Er bezeichnet die Arbeit mit den West-Eastern Divan Orchestra als „die wohl wichtigste Tätigkeit meines Lebens.“
Aber er steht mit seiner Haltung alleine da, soweit ich sehe. Seine zentrale Analyse, die Annahme „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ sei grundfalsch gewesen (man könne das Land kaum als „Land ohne Volk“ bezeichnen, da der jüdische Bevölkerungsanteil im 1.WK dort nur 9% betragen habe), dürfte in seiner Heimat kaum mehrheitsfähig sein.
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Hamas - Radikale Siedler/Ultraorthodoxe - Hisbollah
Ein hochexplosives Gemisch aus Religionsfanatismus und Nationalismus, das uns die Apokalypse näher bringen kann.
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Ein hochexplosives Gemisch aus Religionsfanatismus und Nationalismus, das uns die Apokalypse näher bringen kann.
So ist es!
es ist ausgesprochend wohltuend, eine Stimme der Vernunft zu hören. Mir bringt das den Menschen Daniel Barenboim näher. Und selbst, wenn es nur eine Stimme sein sollte! Für das Köpfe-Einschlagen lassen sich jederzeit leicht Mehrheiten finden.
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Hamas - Radikale Siedler/Ultraorthodoxe - Hisbollah
Ein hochexplosives Gemisch aus Religionsfanatismus und Nationalismus, das uns die Apokalypse näher bringen kann.
Ja, lieber Karl. Und leider hat die Politik durch Nichtstun anstatt an einer politischen Lösung des Konflikts zu arbeiten den Radikalen nur noch mehr Zulauf beschwert, anstatt ihnen das Wasser abzugraben. Barenboim hat völlig Recht. Ohne eine gelebte Utopie kommt man aus dem Teufelskreis der Gewalt in Palästina nicht heraus. Leider kann ich den Text - Bezahlschranke - nicht lesen. Ich hatte mit einem Palästinenser zu tun (nicht aktuell), der sich leider wie so viele bei uns über die Raketen der Hamas freute, die mal wieder in Israel einschlugen. Es ist ja nicht so, dass diese Menschen unanständig wären. Da schwingt viel verletzter Stolz, Depression mit, so dass sie einfach ausblenden, was das alles für die Menschen bedeutet. Ich habe nur gesagt: Und was habt ihr nun mit Euren Raketen erreicht? Ihr könnt erst die toten israelischen und dann die toten palästinensischen Kinder zählen. Für wen von Euch ist also das Leben dadurch besser geworden? Darauf kam dann nur Schweigen als Antwort. Immerhin, das ist auch schon etwas.
Schöne Grüße
Holger
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Frieden. Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen würden, wäre sofort Frieden. Wenn Israel die Waffen niederlegen würden, würde es dem Erdboden gleich gemacht. Palästina hätte das Singapur der Region werden können mit den Mitteln, die dort hingeflossen sind. Aber solange die Hamas existiert, wird es keinen Frieden geben und das Land im Elend bleiben. Da nützen auch keine Sonntagsreden oder Orchester, so humanistisch-lobenswert solche Gedanken und Ansätze auch sind.
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Und hiermit endet die Presseschau (wie es im Dlf heißen würde). Zumindest zu diesem ebenso brisanten wie politischen Thema.
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In der Deutschen Bühne (Ausgabe Oktober 2023) findet sich ein sehr langer Artikel (S. 40-47) über das Projekt „Critical Classics". Hier das Intro dazu:
Bis heute sind viele Libretti des Opern-Kanons politisch unkorrekt und rassistisch. Das Projekt „Critical Classics“ will das ändern und bringt Expert:innen der Bereiche Diversität, Sensitivity Reading, Dramaturgie, Libretto, Verlagswesen und Musikalische Leitung zusammen, um die Texte zeitgemäß zu transformieren. Das erste Projekt ist eine Neufassung von Mozarts „Die Zauberflöte“. Eine Zwischenbilanz von vier Beteiligten.
Es wirken u.a. ein Diversity Trainer und Sensitivity Reader sowie eine Diversitätsbeauftragte mit. Es gibt ein Notenzitat mit der Umdichtung der Zauberflöte ("Mann und Mann und Frau und Mann reichen an die Gottheit an"). Dazu die bereits genannte Diversitätsbeauftragte:
Einzelne problematische Begriffe wie die abwertenden sexistischen Bezeichnungen der Frauenfiguren als „Weiber“ oder die rassifizierenden Charakterisierungen der Figur des Monostatos werden dabei getilgt und durch neutrale und zeitgemäße Worte ersetzt. Die Änderung von Kulissenbeschreibungen und Verweise auf Requisiten – „auf prächtige ägyptische Zimmer“ und „türkische Tische“ – gehen auch relativ leicht von der Hand.
Vielleicht sollte man die gute alte Zensur, die sich in vergangenen Jahrhunderten sehr bewährt hatte, wieder einführen?
Die Taminos könnte sicher auch einen umfassenden Werkkatalog an Claudia Roth - die "bundesdeutsche Grünen-Kulturverweserin" (Zitat Manuel Brug) - schicken und so auf viele äußerst problematische Werke hinweisen, die sicher für künftige Aufführungen an staatlich finanzierten Bühnen einer eingehenden Bearbeitung bedürfen: Die Entführung aus dem Serail, L'Italiana in Algeri, Il Turco in Italia, Die lustigen W... von Windsor, Il Trovatore, Un ballo in maschera, La Traviata, Aida, Otello, Carmen, Madama Butterfly...
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In der Deutschen Bühne (Ausgabe Oktober 2023) findet sich ein sehr langer Artikel (S. 40-47) über das Projekt „Critical Classics". Hier das Intro dazu:
Bis heute sind viele Libretti des Opern-Kanons politisch unkorrekt und rassistisch. Das Projekt „Critical Classics“ will das ändern und bringt Expert:innen der Bereiche Diversität, Sensitivity Reading, Dramaturgie, Libretto, Verlagswesen und Musikalische Leitung zusammen, um die Texte zeitgemäß zu transformieren. Das erste Projekt ist eine Neufassung von Mozarts „Die Zauberflöte“. Eine Zwischenbilanz von vier Beteiligten.
Es wirken u.a. ein Diversity Trainer und Sensitivity Reader sowie eine Diversitätsbeauftragte mit. Es gibt ein Notenzitat mit der Umdichtung der Zauberflöte ("Mann und Mann und Frau und Mann reichen an die Gottheit an"). Dazu die bereits genannte Diversitätsbeauftragte:
Einzelne problematische Begriffe wie die abwertenden sexistischen Bezeichnungen der Frauenfiguren als „Weiber“ oder die rassifizierenden Charakterisierungen der Figur des Monostatos werden dabei getilgt und durch neutrale und zeitgemäße Worte ersetzt. Die Änderung von Kulissenbeschreibungen und Verweise auf Requisiten – „auf prächtige ägyptische Zimmer“ und „türkische Tische“ – gehen auch relativ leicht von der Hand.
Vielleicht sollte man die gute alte Zensur, die sich in vergangenen Jahrhunderten sehr bewährt hatte, wieder einführen?
Die Taminos könnte sicher auch einen umfassenden Werkkatalog an Claudia Roth - die "bundesdeutsche Grünen-Kulturverweserin" (Zitat Manuel Brug) - schicken und so auf viele äußerst problematische Werke hinweisen, die sicher für künftige Aufführungen an staatlich finanzierten Bühnen einer eingehenden Bearbeitung bedürfen: Die Entführung aus dem Serail, L'Italiana in Algeri, Il Turco in Italia, Die lustigen W... von Windsor, Il Trovatore, Un ballo in maschera, La Traviata, Aida, Otello, Carmen, Madama Butterfly...
Meine Meinung dazu, kurz und bündig:
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In der Deutschen Bühne (Ausgabe Oktober 2023) findet sich ein sehr langer Artikel (S. 40-47) über das Projekt „Critical Classics". Hier das Intro dazu:
Bis heute sind viele Libretti des Opern-Kanons politisch unkorrekt und rassistisch. Das Projekt „Critical Classics“ will das ändern und bringt Expert:innen der Bereiche Diversität, Sensitivity Reading, Dramaturgie, Libretto, Verlagswesen und Musikalische Leitung zusammen, um die Texte zeitgemäß zu transformieren. Das erste Projekt ist eine Neufassung von Mozarts „Die Zauberflöte“. Eine Zwischenbilanz von vier Beteiligten.
Es wirken u.a. ein Diversity Trainer und Sensitivity Reader sowie eine Diversitätsbeauftragte mit. Es gibt ein Notenzitat mit der Umdichtung der Zauberflöte ("Mann und Mann und Frau und Mann reichen an die Gottheit an"). Dazu die bereits genannte Diversitätsbeauftragte:
Einzelne problematische Begriffe wie die abwertenden sexistischen Bezeichnungen der Frauenfiguren als „Weiber“ oder die rassifizierenden Charakterisierungen der Figur des Monostatos werden dabei getilgt und durch neutrale und zeitgemäße Worte ersetzt. Die Änderung von Kulissenbeschreibungen und Verweise auf Requisiten – „auf prächtige ägyptische Zimmer“ und „türkische Tische“ – gehen auch relativ leicht von der Hand.
Vielleicht sollte man die gute alte Zensur, die sich in vergangenen Jahrhunderten sehr bewährt hatte, wieder einführen?
Die Taminos könnte sicher auch einen umfassenden Werkkatalog an Claudia Roth - die "bundesdeutsche Grünen-Kulturverweserin" (Zitat Manuel Brug) - schicken und so auf viele äußerst problematische Werke hinweisen, die sicher für künftige Aufführungen an staatlich finanzierten Bühnen einer eingehenden Bearbeitung bedürfen: Die Entführung aus dem Serail, L'Italiana in Algeri, Il Turco in Italia, Die lustigen W... von Windsor, Il Trovatore, Un ballo in maschera, La Traviata, Aida, Otello, Carmen, Madama Butterfly...
Es ist schon sehr merkwürdig, dass man die Geschichte nicht Geschichte sein lassen kann. Vielleicht reicht ja für jüngere Leute einfach der Hinweis, dass man es hier mit über 200 jahre alten Texten zu tun hat, die in ihrem historischen Umfeld gesehen werden müssen. Aber vielleicht sind die Leute ja gar nicht so dumm, dass sie es nicht von alleine wissen ...
Man sollte mal an die Bibel ran! Was da so im Alten Testament passiert, das kann man heute doch nicht mehr so durchgehen lassen !
Ein kompetentes Fachgremium aus Diversitätsbeauftragten und "Sensitivity-Reader"-n sollte das umschreiben, damit auch ja keiner mehr selbst denken muss.
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Es wirken u.a. ein Diversity Trainer und Sensitivity Reader sowie eine Diversitätsbeauftragte mit.
Alle Achtung. Genauso systemrelevant wie die Influenza ... äh ... Influencer.
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Ich geh´einfach nicht mehr in die Oper. Gibt ja schließlich alles unverkrüppelt auf BluRay.
Ich habe einen Spitzenfernseher und eine tolle Anlage und kann so nebenher einen leckeren Wein schlürfen, es kostet vergleichsweise nix, macht keine Umstände, um es zu erreichen, ich brauche keinen Parkplatz und kann kommen wann ich will.
Das ist ungefähr so, wie nicht mehr ARD und ZDF gucken. Gewöhnungsbedürftig, aber nach einer kurzen Zeit geht es.
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In der Deutschen Bühne (Ausgabe Oktober 2023) findet sich ein sehr langer Artikel (S. 40-47) über das Projekt „Critical Classics". Hier das Intro dazu:
Bis heute sind viele Libretti des Opern-Kanons politisch unkorrekt und rassistisch. Das Projekt „Critical Classics“ will das ändern und bringt Expert:innen der Bereiche Diversität, Sensitivity Reading, Dramaturgie, Libretto, Verlagswesen und Musikalische Leitung zusammen, um die Texte zeitgemäß zu transformieren. Das erste Projekt ist eine Neufassung von Mozarts „Die Zauberflöte“. Eine Zwischenbilanz von vier Beteiligten.
Es wirken u.a. ein Diversity Trainer und Sensitivity Reader sowie eine Diversitätsbeauftragte mit. Es gibt ein Notenzitat mit der Umdichtung der Zauberflöte ("Mann und Mann und Frau und Mann reichen an die Gottheit an"). Dazu die bereits genannte Diversitätsbeauftragte:
Einzelne problematische Begriffe wie die abwertenden sexistischen Bezeichnungen der Frauenfiguren als „Weiber“ oder die rassifizierenden Charakterisierungen der Figur des Monostatos werden dabei getilgt und durch neutrale und zeitgemäße Worte ersetzt. Die Änderung von Kulissenbeschreibungen und Verweise auf Requisiten – „auf prächtige ägyptische Zimmer“ und „türkische Tische“ – gehen auch relativ leicht von der Hand.
Vielleicht sollte man die gute alte Zensur, die sich in vergangenen Jahrhunderten sehr bewährt hatte, wieder einführen?
Die Taminos könnte sicher auch einen umfassenden Werkkatalog an Claudia Roth - die "bundesdeutsche Grünen-Kulturverweserin" (Zitat Manuel Brug) - schicken und so auf viele äußerst problematische Werke hinweisen, die sicher für künftige Aufführungen an staatlich finanzierten Bühnen einer eingehenden Bearbeitung bedürfen: Die Entführung aus dem Serail, L'Italiana in Algeri, Il Turco in Italia, Die lustigen W... von Windsor, Il Trovatore, Un ballo in maschera, La Traviata, Aida, Otello, Carmen, Madama Butterfly...
Der Widerspenstigen Zähmung. Das ist soooo finster, da kann man gleich das ganze Stück neu schreiben. Brot über Jahre für Heerscharen von Diversity-Spinnern.
Und dann Grimms und andere Märchen. Und alle alten Indianer- oder Negergeschichten, Kinderbücher, Science Fiction (so viele fiese Aliens, die werden schon stigmatisiert, bevor sie überhaupt da sind), praktisch eigentlich alles, was älter als 5 Jahre ist.
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Herzlichen Glückwunsch @Christian Köhn
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Herzlichen Glückwunsch @Christian Köhn
Vielen Dank!