Was das Komplexitätsbedürfnis betrifft habe ich freilich auch an Brahms gedacht, habe aber die Tempi nicht so im Kopf. Wenn aber Brahms nicht langsamer ist als Beethoven, Bruckner aber schon, so frage ich mich, was man daraus ableiten soll. Jedenfalls keine generelle Verlangsamungstendenz, oder? Man nehme noch Dvorak, Tschaikowsky, Mussorgsky, Franck und Fauré dazu und komme (wahrscheinlich) zu gar nichts. Stimmts?
Und in den 60er oder 70er Jahren wird man alles von so schnell, dass man gar nichts mehr mitkriegen kann bis so langsam, dass man auch nichts mehr mitkriegen kann finden. Und alles dazwischen.