Hallo Taministen,
Genosse Schostakowitsch bereitet mir bei der Rezeption seiner Werke nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Zwar wurde er mir aus allen Richtungen als legitimer Nachfolger Mahlers, den ich sehr schätze, anempfohlen, doch vermag ich seiner (Orchster)Musik - egal, wer dirigiert, nicht viel abzugewinnen: unmelodiös und ohne Spannung. Ganz anders dagegen seine Kammermusik (Streichquartette), die ich sehr schätze und seine Orchsterlieder: die Michelangelo-Suite Op.145a, die allerdings nicht sehr oft aufgenommen wurde: ich besitze eine alte Melodiya-Aufnahme aus den 70ern mit dem Bassisten Yewgenij Nesterenko und Maxim Schostakowitsch, der das RSO Moskau dirigiert – das ist wundervolle, unglaublich eindrucksvolle Musik - (leider ist sie meines Wissens nie als CD erschienen, so dass ich sie selber überspielen musste); Fischer-Dieskau hat’s auch aufgenommen, allerdings nicht ganz so eindrucksvoll.
Wie steht ihr zu Schostakowitsch? Stehe ich allein damit? Und kennt jemand die Lieder?
Grüße aus Hamburg
Uwe