Hoffentlich lesen das diejenigen hier im Forum, die das alles normal finden!
LG Fiesco
Na ob das noch jemand normal findet?
Ich zum Beispiel zahle zwar meine Rundfunkgebühr ohne zu meckern und finde den Preis für den Nutzen auch angemessen. Aber das hat ja nichts mit diesen Unverschähmtheiten zu tun. Dafür zahle ich nicht gerne 
Genau so ist es auch für mich.
Kein Wunder, dass bei RBB Media (hundertprozentige Tochter des RBB, ehemals Berliner Werbefunk GmbH, danach SFB Werbung GmbH) niemand mehr bei Anfragen an das DRA, für die man zuständig ist, hinterherkommt. Mails werden seit über einem halben Jahr prinzipiell nicht mehr beantwortet. "Sie möchten in unserem Archiv eine Recherche durchführen lassen? Sprechen Sie uns an, wir recherchieren gern für Sie!" heißt es nach wie vor vollmundig auf der Website. Nichts dergleichen geschieht mehr. Dieser Augiasstall gehört ausgemistet, aber bitte richtig und nicht durch die ARD und deren Handlanger selbst.
Es ist schön, daß wir aus dem Osten auch endlich mitbekommen, wie Demokratie funktioniert. Auch wenn wir uns das alles anders vorgestellt hatten. Die Gier nach Geld überstrahlt alles andere!
Hoffentlich lesen das diejenigen hier im Forum, die das alles normal finden!
Wer findet das "alles normal"?
Es ist schön, daß wir aus dem Osten auch endlich mitbekommen, wie Demokratie funktioniert. Auch wenn wir uns das alles anders vorgestellt hatten. Die Gier nach Geld überstrahlt alles andere!
Immerhin hat die Demokratie in diesem Falle insoweit funktioniert, dass Missstände aufgedeckt wurden. Die Intendantin musste daraufhin zurücktreten, und der Rechnungshof tut, was er tun soll: Er überprüft die Finanzen und benennt öffentlich die Mängel. Das macht die Sache selbst nicht ungeschehen, aber die demokratische Kontrolle hat in diesem Fall offenbar funktioniert.
Zitat von ChKöhnWer findet das "alles normal"?
Lieber ChKöhn, das hat man doch in der Diskussio lesen können! 
LG Fiesco
dazu fünf gut bestückte Mediatheken
Oh ja, die ZDF/ARD-Mediatheken funktionieren auch ohne Internet-Anschluss. Ich habe die erst vor relativ kurzer Zeit ( im März oder so) für mich entdeckt und bin sehr zufrieden damit (zum Beispiel phoenix, ZDF-Info, 3Sat usw. -> viele interessante Dokus (mir persönlich wichtig) zu jeder beliebigen Tag-und Nachtzeit abrufbar, Klassik-und Rockkonzerte u.v.m.). Mit der Höhe der Gebühren habe ich seitdem überhaupt kein Problem mehr, vorher vielleicht ein bißchen. Dass sich irgendwelche Leute oben die Taschen vollmachen ist mir scheißegal. Das war schon immer so und ich kann es sowieso nicht ändern.
Schöne Grüße....MDM 
Vielen Dank fürs Verlinken dieses ebenso interessanten wie erschreckenden Berichts. Ich denke, dass das niemand normal findet oder gar gutheißt, aber solch billige Polemik interessiert mich auch nicht sonderlich.
Auf die im Bericht angesprochene mangelnde Kompetenz und Austattung der Verwaltungsrats wurde inzwischen übrigens schon reagiert, so haben ARD und ZDF ein sogenanntes Expertengremium oder einen "Zukunftsrat" einberufen, Räte also, die nun ihrerseits den Verwaltungsrat beraten, damit dieser wiederum die Sender mit der nötigen Expertise beraten kann... Willkommen in Absurdistan.
https://www.faz.net/aktuell/fe…und-de-weck-18734994.html
Viele Grüße
Christian
Vielen Dank fürs Verlinken dieses ebenso interessanten wie erschreckenden Berichts. Ich denke, dass das niemand normal findet oder gar gutheißt, aber solch billige Polemik interessiert mich auch nicht sonderlich.
Ich glaube ja, lieber Christian, dass Berlin ein komplexer Sonderfall ist. Berlin war immer "klamm", was die Finanzen angeht. Wenn es da heißt, es müssten 49 Mio. Euro eingespart werden, fragt sich, wie? Da macht der Rechnungshof keine Vorschläge. Meist wird dann ein Theater zugemacht, wie in der Vergangenheit schon geschehen. Wenn Berlin aber mit den Kulturmetropolen London, Paris, Wien und New York konkurrieren will, gehört dazu eine gewisse finanzielle Ausstattung, damit die Stadt nicht zur kulturellen Provinz wird. Dafür zu sorgen, ist eigentlich Aufgabe der Politik und nicht des Senders. Diese teuren Beraterverträge, die null Effekt haben, finde ich ziemlich dubios. Wenn es dagegen darum geht, dass eine Führungskraft statt 200000 Euro nur 180000 Euro verdienen darf, dann ist das ein bisschen befremdlich. Es geht doch wohl um die Strukturen und nicht um Summen plus minus 20000 oder 40000 Euro.
Schöne Grüße
Holger
Lieber Holger, im RBB scheint die Misswirtschaft am krassestens gewesen zu sein, aber als Sonderfall würde ich den Sender nicht bezeichnen. Ich habe mit fast all diesen Sender beruflich zu tun und überall hört man das Gleiche: Wir haben weniger Budget zur Verfügung und wir müssen reduzieren. Die Beteiligungen an Kino-Koproduktionen gingen in den letzten Jahren dramatisch zurück (von 20 Mio auf ca. 10 Mio). Das ist für die Branche bitter, ja mitunter existenziell. Und der Bericht des Rechnungshofes über den BR war zuletzt nicht viel besser. Es gibt mE strukturelle Probleme, wahrscheinlich zu viele Doppelstrukturen - das alles hat jedoch nichts mit den hier gerne diskutierten Gehältern zu tun.
Ich bin kein Freund von McKinsey & Co, aber ich muss sagen, dass beim ÖRR ein kalter Blick von außen sinnvoll sein könnte. Aber das traut sich natürlich niemand.
Viele Grüße
Christian
Der Druck wächst, aber wie schon gesagt, glaube ich, dass die Gehälter-Diskussion eher ablenkt.
In der Sommerpause wird es schon nicht so auffallen:
Top-Verdiener bei der ARD bleibt WDR-Intendant Tom Buhrow, der zuletzt 413.400 Euro verdiente. Das geht aus einer aktuellen Tabelle des mit Gebühren finanzierten Senders hervor. Zur gekündigten RBB-Intendantin Schlesinger gab es für 2022 keine Angaben. Im Jahr zuvor bekam sie 303.000 Euro.
WDR-Intendant Tom Buhrow war mit einem Gehalt von 413.400 Euro auch im vergangenen Jahr Top-Verdiener unter den ARD-Spitzen. Das geht aus einer Tabelle hervor, die der Senderverbund zu den Grundvergütungen für die neun Intendantinnen und Intendanten im Internet veröffentlicht hat. Auf dem zweiten Platz findet sich weiterhin SWR-Intendant Kai Gniffke mit jetzt 379.701 Euro, das waren 18.700 Euro mehr als 2021. Die Grundvergütung von Buhrow stieg im Vergleich zum Vorjahr nur um 400 Euro.
Mit einem Jahressalär von 347.285 Euro (plus 1.285 Euro) lag NDR-Chef Joachim Knuth auf dem dritten Platz. BR-Intendantin Katja Wildermuth erhielt Jahresbezüge in Höhe von 340.267 Euro und Yvette Gerner von Radio Bremen 281.347 Euro. Beide legten um einige hundert Euro zu. MDR-Intendantin Karola Wille erhielt wie im Vorjahr 295.750 Euro. ARD-Programm-Direktorin Christine Stroble kassierte 285.127.
Da ist ja nun eine Gebührenerhöhung überfällig! Von solchen Gehältern kann doch kein Mensch anständig leben ....
LG Nemorino
Ulrike Demmer rutscht mit 220.000 Euro ans Ende der Gehaltstabelle der ARD-Intendanten.
Eintausend Beitragszahler bringen das Salär von Fr. Demmer auf.
Tagesspiegel Berlin, 4.9.2023
Eintausend Beitragszahler bringen das Salär von Fr. Demmer auf.
Frau Demmer, die schon früher im Regierungssprecher-Team eher nervend aufgefallen ist, sollte, sofern sie nicht jeden Tag Fleisch verzehren möchte, mit ihrem Jahresgehalt von 220 000 Euro eigentlich über die Runden kommen. Und wie Hans Heukenkamp via "Tagesspiegel" uns informiert, ist sie mit ihrem Lohn ja auch auf dem letzten Platz. Die Arme.
Dass "nur" 1000 Beitragszahler das Salär von Frau Demmer aufbringen, ist nun auch noch recht übersichtlich...
Und in der Tat, sollte es knapp werden, können ja immer noch die Gebühren erhöht werden. Nicht nur die Frage des Gehalts der Intendanten ist von Belang. Die Probleme liegen tiefer. Ein Aufräumen bei den Öffentlich-Rechtlichen ist dringend angesagt. Aber wem sage ich das hier?
Der RBB will Patricia Schlesingers Betriebsrente einsparen, berichtet der Business Insider. Dies soll wohl mit ihren zahlreichen Verfehlungen begründet werden. Verfehlungen, die wirtschaftlichen Niedergang des Senders verschuldet hätten.
Rundfunk Berlin-Brandenburg: Arbeitsgericht bestätigt Kündigung der Juristischen Direktorin des rbb
rbb, 20.9.2023
ZitatÄhnlich wie im Fall des Verwaltungsdirektors führte das Gericht auch im Fall der ehemaligen juristischen Direktorin an, der Arbeitsvertrag mit ihr sei "sittenwidrig" gewesen und deswegen nichtig
Die Sender haben im April 23 ihren Finanbedarf ab 2025 angemeldet und eine Erhöhung von EUR 1,55 (eine Kugel Eis kostet seit diesem Sommer in München 1,80) auf 19,91 beantragt. Das ist ungefähr ein Erhöhung von 8% innerhalb von 5 Jahren. Bei jährlichen Preissteigerung von derzeit 10%. Ich halte das für sehr angemessen und fair. Die Diskussion hier handelt in erster Linie von den Spitzengehältern des obersten Mangements. Ich finde unbedingt, dass hier eine Schranke erforderlich ist, aber man darf nicht vergessen, dass man für diesen Job ein Volljurist sein muss und auch über anderen Qualifikationen verfügen sollte. In der freien Wirtschaft ist das für einen Topjuristen ein normales Gehalt. Das Problem sind nicht diese Gehälter, aber es ist vermutlich äußerst befriedigend, den eigenen Neid mit Verachtung auszubreiten.
Übersehen werden dabei die realen Preissteigerungen, die eben auch die Sender betreffen. Meinen Informationen zufolge wird die KEF maximal 30% der beantragten Erhöhung akzeptieren. Die Sender versuchen, das aufzufangen - und vermutlich machen sie das nicht mit der nötigen Brutalität privatwirtschaftlicher Konzerne. Die Konsequenzen sind jetzt schon absehbar: Die Dailys am Nachmittag werden eingestellt, weil sie zu teuer sind. Da werdet ihr sagen: Das braucht auch kein Mensch. Aber ich garantiere, dass dafür Formate kommen werden, die man noch weniger braucht und die nicht mal Hoffnung spenden, wie es die Dailys für ein bestimmtes Publikum dann doch getan haben. Es werden viele Menschen ihren Job verlieren - und das weil niemand auf eine Kugel Eis im Monat verzichten möchte.
Da ist viel Wahres dran.......
was wäre man ohne ARD, ZDF, Arte usw. ? Ich zahle dafür gerne.
Da ist viel Wahres dran.......
was wäre man ohne ARD, ZDF, Arte usw. ? Ich zahle dafür gerne.
Neuerdings "erklären, kommentieren und diskutieren" (Zitat "Das Erste") sog. Comedians und Spitzenköche als Experten in den gebührenfinanzierten Talkshows. Kein weiterer Kommentar.
Neuerdings "erklären, kommentieren und diskutieren" (Zitat "Das Erste") sog. Comedians und Spitzenköche als Experten in den gebührenfinanzierten Talkshows. Kein weiterer Kommentar.
Ob solche Programme Unterhaltung darstellen, die einem "öffentlich-rechtlichen Profil" entsprechen - also im weitesten Sinn einen gewissen Anspruch haben, unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und zum Überdenken der eigenen Position anregen?
In Unkenntnis der Sendungen vermag ich das nicht zu beantworten.
Aber ich habe meine Zweifel und sehe den Auftrag der Sender woanders!
Viele Grüße
Christian
Beim rbb ist das Geld nicht knapp.
Künftig doch mehr RBB-Direktionen als angekündigt?
dwdl.de, 27.9.2023
Viele CDs, die hier im Forum erwähnt, auch gepriesen werden, weil besondere Programme, seltene Besetzungen oder vergessene Komponisten aufgenommen und veröffentlicht wurden. Viele davon sind Co-Produktionenmit Rundfunksendern, etwa die GA der Klavierkonzerte Mozarts mit Nachbauten historischer Flügel mit Roland Brautigam, die vom Deutschlandfunk unterstützt wurde. Auch das passiert mit Rundfunkgeldern. Da ich Fernsehen für ein dem Rundfunk deutlich unterlegenes Medium halte, erwarte ich auch von den politischen Sendungen nicht viel. Da orientiere ich mich eher an Deutschlandfunk (da auch an seiner sehr guten Internetseite mit ihren zahlreichen download-Möglichkeiten, Handelsblatt und FAZ.
Liebe Grüße vom Thomas
651.000 Euro plus: Jan Böhmermann soll mehr als der ZDF-Intendant verdienen
Tagesspiegel, 29.9.2023
Geld spielt dort keine Rolle.
Sollte das mit Jan Böhmermann zutreffen, mein lieber Johnny. 
Er dementiert. Mal schauen, ob das Dementi vom Dementi folgen wird.
Übrigens:
Nachdem der Bundestag im Juli 2022 zuletzt die Diäten für Bundestagsabgeordnete angehoben hat, erhält der Bundeskanzler Olaf Scholz nun 30.189,81 Euro monatlich. Dabei sind verschiedene Zulagen bereits mit inbegriffen.
Zwei Beispiele für Programme, wie sie nur im ÖRR möglich sind:
https://www.ardmediathek.de/se…aW4tZGllLWZpbnN0ZXJuaXM/1
Das SWR-Orchester Baden-Baden/Freiburg hat auch Programme gespielt, die nur im öffentlich-rechtlichen möglich sind. Ups, schlechtes Beispiel. War dann wohl doch nicht so alternativlos und konnte weg. Deine Werbung in eigener Sache ist peinlich (Daily Soap-Dreck, der einem abgeschriebenen, zu bemutternden Publikum "Trost" spendet.)
Das SWR-Orchester Baden-Baden/Freiburg hat auch Programme gespielt, die nur im öffentlich-rechtlichen möglich sind. Ups, schlechtes Beispiel. War dann wohl doch nicht so alternativlos und konnte weg. Deine Werbung in eigener Sache ist peinlich (Daily Soap-Dreck, der einem abgeschriebenen, zu bemutternden Publikum "Trost" spendet.)
Ich werbe hier nicht in eigener Sache und habe mit Daily Soaps nichts zu tun. Wobei das eine amüsante Vorstellung ist. Auch mit den beiden verlinkten Dokus - die ich sehr sehenswert finde - stehe ich in keiner Weise in Verbindung. Allerdings stelle ich dem einseitigen, neidgetriebenen Gehälter-Bashing hin und wieder eine differenziertere Sichtweise entgegen.
Viele Grüße, Christian
Alles anzeigenSollte das mit Jan Böhmermann zutreffen, mein lieber Johnny.
Er dementiert. Mal schauen, ob das Dementi vom Dementi folgen wird.
Übrigens:
Nachdem der Bundestag im Juli 2022 zuletzt die Diäten für Bundestagsabgeordnete angehoben hat, erhält der Bundeskanzler Olaf Scholz nun 30.189,81 Euro monatlich. Dabei sind verschiedene Zulagen bereits mit inbegriffen.
Böhmermann hat 2022 für das ZDF 31 Sendungen von Magazin Royale moderiert (laut wiki). Dieses Jahr dürften es wieder so viele werden. Das wäre ein Honorar von 21K pro Sendung. Da er aber die Sendung auch produziert, ist es denkbar, dass die Summe seine produzentische Arbeit umfasst. Aber das ist reine Spekulation.
Wenn das ZDF einen beim Publikum äußerst erfolgreichen Moderator wie Böhmermann (meine Meinung ist hier ohne Belang) nicht an die Konkurrenz verlieren will, müssten sie mE eigentlich mehr bezahlen. Vielleicht hat er ja deswegen dementiert
