Liebe Taminoianer,
Zwischen welchen Fronten wird sich wohl mancher fragen, der diesen Titel liest. Nun vielleicht ist er, wie Schlagzeilen so oft, ein wenig übertrieben, aber ein wahrer Kern ist da doch, die beiden Fronten die ich meine sind einerseits die "großen" Orchester, andererseits die Formationen mit "Originalinstrumenten".
.....
Genau dazwischen liegt Marriner, der mit dem von ihm 1959 gegründeten und geleiteten Kammerorchester "The Academy of St. Martin in the Fields einen eher schlanken vitalen Orchesterklang favorisierte und in den siebziger und achtiger Jahren ein bieliebter Klangkörper war, der für etliche Schallplattenaufnahmen, vorwiegend von Philips und EMI eingesetzt wurde.
Marriner hat 2 Kammermusikensembles gegründet, bekleidete etliche Positionen als Chefdirigent, unterrichtete Violine etc, aber eigentlich verbindet man mit ihm immer "sein" Orchester, "The Academy of St. Martin in the Fields".
Ich erinnere mich vor allem an seinerzeit vielgelobte Einspielungen von Mozart Sinfonien, die heute im Abverkauf angeboten werden, ebenso wie an jene Plattenserie von Mozarts Klavierkonzerten mit Alfred Brendel als Solisten, die von Philips jetzt Zug um Zug auf jene mit Mackerras als Dirigent umgestellt wird (Eine Serie die ich noch nicht kenne)
Ein wenig still ist es IMO geworden um den Maestro und sein Orchester.
Natürlich nimmt Marriner noch auf, wenn auch seltener und nicht mehr für die Majors, sondern für Hänssler, ein Label das sich IMO in letzter Zeit sehr gemausert hat.
Mich würde aber interessieren, welche Aufnahmen uinter Marriner für Euch noch unverzichtbar sind, welche Euch antiquiert erscheinen, und -last but not - least, wie seine neueren Aufnahme für hänssler, gemessen an den alten Philips-Einspielungen sind.
Mit freundlichen Grüßen
aus Wien
Alfred